Bestäubung

Definition

Unter dem Begriff Bestäubung versteht man die Übertragung von Pollen (Blütenstaub) auf die Narbe einer Blüte. Die Bestäubung ist die Voraussetzung für die Befruchtung.

Folgende Arten der Bestäubung werden unterschieden:

Windbestäubung (etwa 20% der heimischen Pflanzen werden windbestäubt: z.B. Nadelgehölze, Birke, Buche, Erle, Esche, Hasel, Pappel, Ulme, Gräser, Sauerampfer,...)

Bei den meisten Pflanzen, die durch den Wind bestäubt werden, sind folgende Merkmale zu finden:

Wasserbestäubung

Die Wasserbestäubung kommt nur bei einigen Wasserpflanzen, z.B. dem Seegras, vor. Wasserpflanzen mit auffälligen Blüten werden meist von Insekten bestäubt.

Tierbestäubung

Tiere wie Fledermäuse, Vögel oder auch viele Insekten tragen Pollen auf andere Blüten. In den gemäßigten Zonen findet die Tierbestäubung meist durch Insekten, z.B. die Honigbiene, statt. 

Einhäusige, zweihäusige und zwittrige Pflanzen

Bei zwittrigen (zweigeschlechtlichen) Pflanzen sind männliche und weibliche Bestandteile in einer Blüte untergebracht

einhäusige Pflanzen

Auf einer Pflanze gibt es weibliche und männliche Blüten, die getrennt stehen z.B. Hasel

 

zweihäusige Pflanze, z.B. Weide

Es existieren rein männliche und rein weibliche Pflanzen, Pollen der männlichen Pflanze gelangt zur Blüte der weiblichen Blüte ('-zwei Häuser')