Fachgerechtes Pflanzen verhindert, dass die Gehölze schlecht anwachsen und stellt sicher, dass das Weiterwachsen gewährleistet wird.

Ablauf

1. Pflanzloch ausheben:

                    - Breite mind. das 1,5-fache des Ballendurchmessers

                    - Tiefe mindestens das 1,5-fache der Ballenhöhe

                    - Unterboden und Oberboden getrennt lagern und später getrennt      

                       wieder einbauen

2. Pflanzpfähle einsetzten, so kann sichergestellt werden, dass keine  Äste beschädigt werden

                    - Einpfahl so setzten, dass bei Hauptwindrichtung (in Deutschland

                       meist Westwind, d.h. Wind aus West nach Ost) der Baum nicht am

                       Pfahl scheuert

                    - Schrägpfahl so setzten, dass die Kopffläche gegen die

                       Hauptwindrichtung zeigt

                    - Pfähle so tief, mindestens 30 cm unter Lochsohle, mit der Schlagramme oder 

                       dem  Vorschlaghammer einschlagen, dass der Pfahl den Baum hält und nicht

                       umgekehrt

3. Pflanzschnitt durchführen

                    - beschädigte Wurzel bzw. Äste sauber mit einer scharfen Schere

                      abschneiden

                    - Äste um ca. 1/3 einkürzen

                    - Wurzelschnitt fördert die Wurzelneubildung

4. Gehölz setzen

                    - Andrücken oder Einschlämmen mit Wasser

                    - Der Wurzelballen sollte genauso tief sitzen, wie in der Baumschule 

5. Gießrand ausbilden
6. Ausreichend angießen
7. Anbinden (mit Kunststoffbaumbinder, Kokosstrick, ...)

Besonderheiten:

• Rosen so setzen, dass die Veredelungstelle ca. 3cm unter der Oberfläche ist
• Obstgehölze so setzten, dass die Veredelungsstelle (oft bei Spindelbüschen) ca. 10 bis 15 cm über dem Boden ist
• nicht auf kleinen Hügeln pflanzen
• so gut andrücken, dass nach einem Setzen der Erde der Wurzelballen nicht herausschaut