Wasserhaushalt

Wasseraufnahme

Die Wasseraufnahme findet überwiegend in der Wurzel statt. 

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Grundlage für die Wasseraufnahme ist die Tatsache, dass die Natur immer bemüht ist, hohe Konzentrationsunterschiede auszugleichen.

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In den Wurzelzellen sind osmotisch wirksame Substanzen (z.B. Zucker aus der Photosynthese) eingelagert. Dadurch entsteht ein Konzentrationsunterschied: in der Wurzel ist eine hohe Konzentration im Erdreich eine vergleichsweise niedrige Konzentration von osmotisch wirksamen Substanzen vorhanden.

Da der Zucker wegen der halbdurchlässigen Zellwand (semipermeabele Membran) aus dem Wurzelinneren nicht nach außen gelangen kann, muss mit dem Ziel einen Konzentrationsausgleich herzustellen, Wasser von außen in das Wurzelinnere gezogen werden. Die Wasseraufnahme findet statt. 

Dieser Vorgang wird als Osmose bezeichnet. 

Mechanismen der Wasserverteilung in der Pflanze

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Der Wasserhaushalt der Pflanzen

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a. Ist das Wasser in den Wurzelzellen, gelangt es mittels Kohäsion und Adhäsion durch die Leitbahnen zum Ort des Verbrauches (z.B. für die Photosynthese, zur Erzeugung von Verdunstungskälte).

b. Dabei ist der Verdunstungssog, der in den Blättern entsteht, hilfreich.

c. Zusätzlich wird durch die Wasseraufnahme ein sogenannter Wurzeldruck erzeugt, der das Wasser in die Leitbahnen presst.

 

 

Problem winterlicher Streuung oder Überdüngung

Ist im Wurzelbereich eine zu hohe Konzentration von z.B. Salzen vorhanden, wird Wasser aus der Wurzel nach außen gezogen. Die Osmose läuft - von der Pflanze aus gesehen- in die falsche Richtung ab. Die Pflanze vertrocknet.