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Als Spielort stand uns der Keller des Sportheimes zur Verfügung. Daher stammt auch unser Name "Kellerbühne". Die Bretter die die Welt bedeuten hatten gerade eine Größe von knapp 20m². Ein direkt angrenzender Duschraum wurde zum Garderobenraum umfunktioniert. Der Zuschauer erhielt von Anfang an eine abgestufte Sitztribüne, auf der max. 165 Personen Platz fanden. Das alljährliche Theaterspiel machte viel Spaß und schuf eine enge Gemeinschaft. Eine begeisterte Zuhörerschaft und viel Szenenapplaus ließen jedesmal den Probenstreß und die Klimmzüge beim Kulissenaufbau vergessen, so daß jedes Jahr ein neues Stück zur Aufführung kam. Eine Neuorientierung
des Theaters wurde 1994 eingeläutet. Angespornt durch die 800 Jahrfeier
unseres Ortes entschieden sich die Aktiven für ein Freilichtspiel
mit ortsgeschichtlichem Hintergrund. Das Theaterstück hieß
"Ritter Kunz". Das bereits 1927 von einem Villenbacher Lehrer
geschriebene Schauspiel wurde von Spielleiter Bernhard Lernhard überarbeitet
und teilweise neu geschrieben. Im Jahr 1995 wurde zusammen mit Kindern ein Klassiker, "Der Rattenfänger von Hameln" eingeübt und beim Villenbacher Feuerwehrfest als auch im Schloßgraben in Wertingen während der WERTA aufgeführt. Mit 1996 stand wieder ein großes Spieljahr vor der Tür. Es kam das Stück "Die Schwarze Pest - im 30-jährigen Krieg" aus der Feder von Bernhard Lernhard zur Aufführung. Dem hervorragenden Einsatz von Spielern und Helfern ist es zu verdanken, daß dieses Spiel mit über 100 Mitwirkenden und 17 Pferden zu einer gelungenen Inszenierung wurde. Lobenswert war auch die Bereitschaft vieler älterer Dorfbewohner, sich an der Bittprozession (mit 40 Personen) zu beteiligen. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mußten allerdings zwei von sechs geplanten Aufführungen ausfallen. Nachdem 1997 eine schöpferische Pause eingelegt wurde, spielte man im Sommer 1998 den "Bayerischen Hiasl". Dieses Schauspiel um den "Fürsten der Wälder" fand äußerst großen Anklang. Erstmals kam ein Theaterchor mit ca. 30 Sängerinnen und Sängern zum Einsatz. Der dramatische Inhalt des Stückes wurde begleitet von Wildererzusammenkünften, Bauernaufständen und spektakulären Reiterszenen. Bei nahezu perfektem Wetter konnten wir in diesem Jahr an 7 Vorstellungen fast 3500 Gäste begrüßen. Im Theatersommer 2000 stand wieder ein aufwendiges Historienspiel auf dem Programm. Unser Stück "Pulverdampf und Liebe", geschrieben von Bernhard Lernhard spielte in der Zeit der französischen Revolution. Plündernde jakobinische Truppen zogen durch die Dörfer, erstürmten Pfarrhöfe, requirierten Lebensmittel und drangsalierten die Dorfbevölkerung. Trotz allem entwickelt sich zwischen der Villenbacher Bürgermeisterstochter Maria und dem französischen Soldaten Jean Depart eine Liebesbeziehung, welche letzendlich dafür sorgt, dass sich die beiden Seiten wieder versöhnen. Leider schlug
das Wetter zu der Zeit unserer geplanten Vorstellungen wilde Kapriolen.
So konnten von acht geplanten Vorstellungen nur fünf gespielt werden.
Mit "Das
Wirtshaus im Spessart" im Jahr 2002 erfüllte Bernhard Lernhard
seiner Truppe den Wunsch einmal "etwas Lustiges" ins Programm
zu nehmen. Einem "Kampf gegen die Windmühlen" glich das Theaterprojekt im Jahr 2004: Die "Drei Musketiere" - ein Theaterstück, wie geschaffen für unsere Bühne. Im Theatersommer 2006 inszenierten wir - zusammen mit Spielleiter Leonhard Saule - dieses bekannte Mantel-und-Degen-Spiel. |
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