Der folgende Vorschlag für den Ablauf
von "30 Minuten Gebet für den Frieden"
kann bei mir als Winword97-Datei angefordert werden: vier DIN A 4 Seiten mit je zwei Spalten. Entsprechend auf Vorder- und Rückseite eines DIN A 3 Blattes kopiert und gefaltet
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Ökumenische FriedensDekade 1998
Ruhig werden in der Stille
Wir legen dieses Friedensgebet in die Hände
des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Josephs Brüder zum Beispiel
sie wollten den Träumer mit eigenen Händen
umbringen
er stand ihnen im Wege - zu nahe beim Vater
Nur Ruben hatte Mitleid
Ruben war der einzige
er verhinderte den zweiten Brudermord
aus Mord wurde Verbannung
Joseph - der verbannte, verlorene Sohn
Hunger überzog das Land
wer Gewalt sät, wird Hunger ernten
Josephs Brüder erwarteten Vergeltung
doch Joseph öffnete die Kornkammern für sie
und so öffneten sich
ihre Hände
Eingangsspruch
Die Worte "Vater vergib!" sprechen wir gemeinsam.
Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes,oder
den wir bei Gott haben sollten.
Darum laßt uns beten:Den Haß, der Rasse von Rasse trennt,
Volk von Volk, Klasse von Klasse:
VATER VERGIB!Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker,
zu besitzen, was nicht ihr eigen ist:
VATER VERGIB!Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt
und die Erde verwüstet:
VATER VERGIB!Unseren Neid auf das Wohlergehen und
Glück der anderen:
VATER VERGIB!Unsere mangelnde Teilnahme an der Not
der Heimatlosen und Flüchtlinge:
VATER VERGIB!Die Sucht nach dem Rausch,
der Leib und Leben zugrunderichtet:
VATER VERGIB!Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst
zu vertrauen, nicht auf Gott:
VATER VERGIB!Lehre uns, o Herr, zu vergeben und
uns vergeben zu lassen,
daß wir miteinander und mit Dir in Frieden leben.
Darum bitten wir um Christi willen.Amen.
Versöhnungsgebet aus Coventry
Gott,
den wir anrufen mit verschiedenen Namen,
so, wie Du uns erschienen bist,
als der Unnennbar-Heilige,
als der Allein-Einzige,
als der Lebendig-Liebende.
Gott,
aus dessen Hand wir kommen zusammen mit
allen Geschöpfen, in dessen Hand wir fallen;
Ursprung und Vollender.
Dir klagen wir, was uns von Dir trennt.
Wir sind blind geworden für Deine Güte,
die allen Geschöpfen zugute kommen will.
Wir sind taub geworden für Dein Wort,
das uns in den Dienst an allen Geschöpfen ruft.
Wir sind hochmütig geworden gegenüber unseren
Schwestern und Brüdern, die Dich anders verehren,
anders loben, Dir anders dienen als wir.
Wir leiden darunter,
daß Deine Namen gelästert werden durch uns,
wenn immer wir meinen, Dir einen Dienst zu tun,
indem wir das Leben anderer opfern
in Algerien, im Sudan, in Palästina und Israel,
in Bosnien, [ in Kosova, in ... ]
und an vielen Orten der Erde.
Wir leiden darunter,
daß Dein Wort Lügen gestraft wird durch uns,
wenn immer wir es benutzen, uns zu rechtfertigen,
es zum Aushängeschild unserer Politik zu machen
sei es in einem christlichen Europa
einem Gottesstaat islamischer
oder jüdischer Prägung.
Wir leiden darunter,
daß Deine Liebe verleugnet wird von uns,
wo immer wir einen ausgrenzen,
abschieben,
verfolgen, der Menschenangesicht trägt,
obwohl Du sie uns alle als Schwestern und Brüder
gegeben hast
besonders in unserem Land, in dieser Stadt,
aber auch an vielen anderen Orten der Erde.
Das alles trennt uns von Dir, o Gott.
Das klagen wir Dir.
B: Viele von uns sind umgetrieben
von der Angst ums
Leben.
Wir verzagen vor
den Überlebensfragen
unserer Welt.
Wir resignieren
und ziehen uns zurück.
Gott, wir bekennen
vor Dir unsere Mutlosigkeit.
Laß Deine
Kraft unter uns wirken,
daß sie den
Geist der Furcht austreibe.
Alle: Herr, gib uns deinen Frieden.
C: Viele von uns sind getrieben von der Angst,
zu kurz zu kommen.
Wir denken oft nur
an unsere eigenen Interessen
und schließen
die Augen vor dem Elend der anderen.
Gott, wir bekennen
vor Dir unser Unvermögen,
zugunsten anderer
zurückzustehen.
Laß Deine
Liebe unter uns wachsen,
daß sie den
Geist der Furcht austreibe.
Alle: Herr, gib uns deinen Frieden.
D: Viele von uns sind voller Unruhe und Unrast.
Wir können
oft nicht gelassen und vertrauensvoll
unsere Wege mit
Dir gehen.
Wir können
nicht warten.
Wir lassen uns keine
Zeit, zu prüfen,
was Dein Wille ist.
Gott, wir bekennen
vor Dir unseren Kleinglauben.
Laß Deine
Weisheit unter uns stark sein,
daß sie den
Geist der Furcht austreibe.
Alle: Herr, gib uns deinen Frieden.
Vergebungszuspruch
Fürchte dich nicht, ich bin mit dir;
weiche nicht, denn ich bin dein Gott;
ich stärke dich, ich helfe dir auch;
ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner
Gerechtigkeit.
Schriftlesung
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420 Brich mit den Hungrigen dein Brot
649 Herr, gib du uns Augen, die den Nachbarn sehn
646 Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen
648 Wo ein Mensch Vertrauen gibt
634 Laß uns in deinem Namen, Herr,
die nötigen
Schritte tun
657 Damit aus Fremden Freunde werden
Wir bitten Dich
um Deiner Sanftmut und Deines Friedens willen:
und / oder
B: Wir stehen vor Dir mit leeren Händen.
Gib uns aus Deiner
Fülle Weisheit und Erkenntnis.
So haben wir teil
an Deinem Reich
A: Du hast gesagt:
Selig sind, die
Leid tragen!
B: Gib uns Geduld im Leid, das uns trifft.
Laß uns die
Schmerzen anderer teilen.
Mache uns fähig
zum Ermutigen und Trösten.
So werden wir Deinen
Trost erfahren.
A: Du hast gesagt:
Selig sind die Sanftmütigen!
B: Damit Haß überwunden wird und
Gemeinschaft wachsen
kann,
laß Deine
Güte durch uns wirken.
So wird uns eine
neue Erde gehören.
A: Du hast gesagt:
Selig sind, die
hungern und dürsten
nach der Gerechtigkeit!
B: Gib uns Sehnsucht nach Deinem Recht.
Stärke den
Glauben an Deine Versöhnung.
Laß uns eintreten
für die Rechtlosen der Erde.
So werden wir Erfüllung
finden.
A: Du hast gesagt:
Selig sind die Barmherzigen!
B: Die Leiden der anderen rufen uns zum Helfen,
die Wunden der Verletzten
zum Verbinden.
Gib uns ein Herz,
gib uns Augen für die Not.
So werden wir Deine
Güte erfahren.
A: Du hast gesagt:
Selig sind, die
reinen Herzens sind!
B: Voll Unruhe ist unser Sinn, schwankend
sind unsere Absichten
und Taten.
Reinige uns durch
Deinen Geist,
laß uns das
Ziel des Lebens erkennen.
So werden wir Dich
schauen.
A: Du hast gesagt:
Selig sind, die
Frieden stiften!
B: In den Spannungen, die uns belasten,
in den Auseinandersetzungen,
die uns bedrohen,
laß uns eintreten
für Deinen Frieden.
So werden wir Deine
Kinder sein.
A: Du hast gesagt:
Selig sind, die
um der Gerechtigkeit willen
verfolgt werden!
B: Laß uns nicht mutlos werden,
wenn uns Haß
und Schmähungen begegnen,
weil wir Dir und
Deiner Weisung folgen.
So haben wir teil
an Deinem Reich.
170 Komm, Herr, segne uns
171 Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott
172 Sende dein Licht und deine Wahrheit
175 Ausgang und Eingang, Anfang und Ende
570 Der Herr segne dich und behüte dich
571 Nun segne und behüte uns
572 Herr, wir bitten: Komm und segne uns
573 Segne uns, o Herr! Laß leuchten Dein Angesicht
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Inhaltsverzeichnis - Contents Seite erstellt am 31.10.1998 |
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