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Link to detailed map of KOSOVA - 197 KB     Tagesnachrichten 5. Oktober 1998
     von dpa, from ALBANEWS and others
     News of the day - October 5, 1998
     Kosova Information Center : Daily Report No 1573

         Die Bibel sagt  -  The Bible says
 
If available you find on this page  -  Soweit verfügbar finden Sie auf dieser Seite  
 

Offene Fragen:

     Ein ethisches
           Ein juristisches
                 Ein politisches Problem ?

                        Wenn sich jemand nicht an seine Zusagen,
                                an getroffenes Vereinbarungen,
                                an geschlossene Verträge,
                                an Gesetze hält,
                        kann der dann von anderen die Einhaltung genau
                                dieser Absprachen und Regelungen einfordern ?
                        ist der - sind die - Vertragspartner
                                dann noch an ihr Wort gebunden ?

Open questions:

     An ethical
           A juridical
                 A political problem ?

             If someone keeps not his promises,
                    incured agreements,
                    contracts,
                    laws,
             can this one call in from others to keep
                    even these agreements and arrangements ?
             is the - are the - partner of contract
                    in theses circumstances liable to keep his - their - word ?

 
1. Meldungen von dpa
 
Kaum zu glauben:
 
  s o  handelt das Land
des
Oktoberfestes !
dpa- Meldung vom 02.10.1998 11:16  http://seite1.web.de/show/36149A07.NL1/ 

    Bayern wollte Kosovo-Albaner per Flugzeug via Schweiz abschieben 

Bern (dpa) - Nach Inkrafttreten des Landeverbots für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT in Deutschland versuchen die Behörden des Bundeslandes Bayern nun, abgewiesene Asylbewerber aus dem Kosovo via Schweiz abzuschieben. Das erklärten Vertreter der Schweizer Flüchtlings-Bewegung am Freitag in Bern. 
     Ein erster Abschiebungs-Versuch scheiterte nach den Angaben der Flüchtlingshilfe am 21. September - allerdings nicht an den Schweizer Behörden. Ein jugoslawischer Staatsangehöriger sei von Frankfurt über Zürich mit der JAT nach Belgrad geflogen worden, wo ihn die jugoslawischen Behörden aber zurückwiesen. 
     Die Schweiz hatte sich dem vor vier Wochen von der EU beschlossenen Landeverbot für die JAT nicht angeschlossen. Sie fliegt immer noch einmal täglich ab Zürich. 
     Zur Begründung hieß es, selbst die EU-Länder wollten sich nicht alle an das Verbot halten. Belgrad akzeptiert keine abgeschobenen Asylbewerber, die auf dem Landweg nach Jugoslawien gebracht werden. 
     Das bayerische Innenministerium soll sich in der Schweiz nach Angaben der Flüchtlings-Bewegung eingehend über Möglichkeiten informiert haben, in Zukunft Kosovo-Albaner mit Maschinen der Fluggesellschaft JAT von Zürich nach Belgrad zu bringen. 
     Der bayerische Versuch, das JAT-Embargo zu umgehen, zeige, daß der Schweizer Alleingang hochproblematisch sei, erklärte der Zentralsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Markus Loosli. 
     Die Nationalrätin Vreni Müller-Hemmi aus Zürich richtete in der Sache eine Dringliche Einfache Anfrage an den Schweizer Bundesrat. Darin fordert sie die Landesregierung unter anderem zu einer Erklärung darüber auf, warum die Schweiz ein einzelnes deutsches Bundesland dabei unterstütze, einen Entscheid der gesamtdeutschen Regierung zu unterwandern. 
     Das Außenministerium nannte dagegen die Schweizer Haltung zum Milosevic-Regime «sehr kritisch». Ministeriums-Sprecher Livio Zanolari verwies auf die Schweizer Sanktionen gegen Belgrad, die von der Regierung am Montag weiter verschärft worden waren. Er ließ erkennen, daß man in Bern erneut über eine Teilnahme an dem EU-JAT- Embargo nachdenken wolle. 
© dpa
 
Meldung vom 05.10.1998 20:09  http://seite1.web.de/show/36190B5F.NL1/
Belgrad hat wegen Kosovo «Kriegssteuer» eingeführt
Belgrad (dpa) - Jugoslawien hat am Montag wegen des Kosovo-Konflikts eine «Kriegssteuer» eingeführt. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Abend vom Parlament im Eilverfahren verabschiedet, berichtete das Staatsfernsehen am Abend.
     Die neuen Steuern, in Höhe von 0,6 bis vier Prozent für verschiedene Waren und Importe, sollen die durch die massiven Armeeeinsätze im Kosovo entstandenen Kosten decken. Es wird erwartet, daß bis Jahresende auf diese Art eine Milliarde Dinare eingenommen werden.
     Der Armee-Einsatz hat nach Regierungsangaben mehr als 1,5 Milliarden Dinare gekostet.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 20:00  http://seite1.web.de/show/3619092C.NL1/
EU entsendet Experten zur Untersuchung angeblicher Kosovo-Massaker
Luxemburg (dpa) - Die Europäische Union wird ein finnisches Expertenteam zur Untersuchung angeblicher Massaker im Kosovo entsenden. Österreichs Außenminister Wolfgang Schüssel erklärte am Montag in Luxemburg, daß sich Finnland bereiterklärt habe, ein Ärzteteam bereitzustellen.
     Die EU-Außenminister riefen die Behörden in Belgrad auf, die Berichte über solche Massaker an Flüchtlingen sofort zu untersuchen und Verantwortliche zu bestrafen. Die finnischen Experten würden in die Region reisen, wenn die Gebiete, wo die Massaker sich zugetragen haben sollen, identifiziert seien.
     Die Außenminister ernannten außerdem offiziell den österreichischen Botschafter in Belgrad, Wolfgang Petritsch, zum Sonderbeauftragten der EU für den Kosovo. Schüssel sagte, es sei wichtig, daß die EU auf allen Ebenen in enger Kooperation mit den USA eine wichtige und weltumspannende Rolle spiele.
     Er wies Vorwürfe zurück, die EU tue nicht genug, um die Krise im Kosovo beizulegen. «Es ist (beim Friedensabkommen für Bosnien) in Dayton versäumt worden, das Problem Kosovo zu lösen. Das ist das entscheidende Problem», sagte Schüssel, der in der EU derzeit den Ratsvorsitz führt.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 19:03  http://seite1.web.de/show/3618FBFC.NL1/
Neuer Druck auf unabhängige Medien in Serbien
Belgrad/Brüssel (dpa) - Die serbische Regierung hat am Montag alle unabhängigen elektronischen Medien gewarnt, es würden keine `subversiven" Programme mehr toleriert.
    Die Warnung des Informationsministerium bezieht sich auf die Ausstrahlung vieler Sender (Deutsche Welle, BBC, VOA) von Programmen in serbischer Sprache.
    Solche Programme dienten der `Untergrabung der Landesverteidigung" und seien eine `Spionage-Tätigkeit" im Dienste des `psychologischen Krieges der feindlichen und agressiven westlichen Mächte gegen Serbien", hieß es. Die Verantwortlichen für die Ausstrahlung würden `angemessen" bestraft werden, drohte das Ministerium.
    Der Vorsitzende des Verbandes der unabhängigen Medien (ANEM),und Direktors des Sender B 92 (Belgrad), Veran Matic, protestierte am Montag gegen diese Drohungen.
    Der Internationale Journalistenverband (IFJ) warnte Serbien vor der Einschränkung der Pressefreiheit. Die Äußerungen des Vize-Regierungschefs und Extremistenführers Vojislav Seselj seien eine `Kriegserklärung an die Pressefreiheit", heißt es in einer in Brüssel verbreiteten Erklärung.
   Dies sei `die gefährliche Sprache der Konfrontation und Intoleranz", durch die ein Verbot unabhängiger Medien vorbereitet werde, erklärte IFJ-Generalsekretär Aidan White.
    Journalisten sollten offenbar zu `Sündenböcken" für die politischen Probleme Serbiens gemacht werden. Der Verband werde entschieden dagegen vorgehen.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 18:42  http://seite1.web.de/show/3618F704.NL1/
Jelzin startet Vermittlungsinitiative im Kosovo-Konflikt
Moskau (dpa) - Angesichts des wachsenden internationalen Drucks auf Belgrad hat der russische Präsident Boris Jelzin am Montag eine Vermittlungsinitiative zur Entschärfung des Kosovo-Konflikts gestartet.
     Jelzin telefonierte mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan, US-Präsident Bill Clinton und dem designierten deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder über eine friedliche Beilegung der Krise. Das teilte der Kreml mit.
     Annan und Schröder hätten die persönlichen Bemühungen Jelzins zur Beilegung des Konflikts hoch eingeschätzt, meldete die Nachrichtenagentur Interfax weiter.
     Annan habe die Hoffnung geäußert, daß durch die derzeitigen Anstrengungen die Situation entschärft werden könne, teilte der Kreml weiter mit. Zugleich habe der UNO-Generalsekretär betont, daß Belgrad konkrete Maßnahmen ergreifen müsse.
     Die Gewalt im Kosovo müsse aufhören, es müßten Bedingungen zur Rückkehr der Flüchtlinge geschaffen werden. Zudem müsse Belgrad mit internationalen humanitären Organisationen zusammenarbeiten.
     Im Gespräch mit Schröder habe Jelzin betont, daß der jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic dem russischen Vorschlag zur Entschärfung des Konflikts bereits zugestimmt habe.
     Danach hat Belgrad sich bereiterklärt, eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für das Kosovo ins Land zu lassen.
     Der Vorschlag, eine OSZE-Delegation einzuladen, war in einer persönlichen Botschaft Jelzins an Milosevic enthalten, die der russische Außenminister Igor Iwanow und Verteidigungsminister Igor Sergejew am Sonntag in Belgrad überreicht hatten.
     Rußland ist strikt gegen einen möglichen Militärschlag der Nato gegen serbische Ziele im Kosovo ohne Billigung des Weltsicherheitsrats.
     Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses der Duma, Wladimir Lukin, betonte: «Rußland wird sich einem NATO-Militärschlag gegen Serbien entschieden widersetzen.» Der Westen müsse verstehen, daß ein militärisches Eingreifen «in allen Beziehungen kontraproduktiv» sei, zitierte Interfax Lukin weiter.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 18:15 http://seite1.web.de/show/3618F0A5.NL1/
Tanjug: Kosovo-Albaner lehnten erneut Dialog mit Belgrad ab
Belgrad/Pristina (dpa) - Das Verhandlungsteam der Kosovo-Albaner hat am Montag nach Angaben aus Belgrad erneut die serbische Einladung zu einem Dialog über die friedliche Lösung der Kosovo-Krise abgelehnt.
     Dies habe der Chef des Verhandlungsteams, Fehmi Agani, dem serbischen Vizeregierungschef Ratko Markovic in einem Brief mitgeteilt, meldete die amtliche jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug unter Berufung auf albanische Quellen in der Kosovo-Hauptstadt Pristina.
     Markovic hatte Agani am Freitag vergangener Woche zum Fortsetzung des im Frühjahr abgebrochenen Dialogs ohne Vorbedingungen eingeladen.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 17:31  http://seite1.web.de/show/3618E63B.NL1/
Jelzin sprach auch mit Annan über Kosovo-Konflikt
Moskau (dpa) - Der russische Präsident Boris Jelzin hat am Montag abend telefonisch mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan und dem designierten deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder über eine Entschärfung des Kosovo-Konflikts gesprochen. Das teilte der Kreml mit.
     Über den Inhalt des Gesprächs mit Annan wurde zunächst nichts bekannt. Jelzin wollte möglicherweise auch noch mit US-Präsident Bill Clinton telefonieren, meldete die Nachrichtenagentur Interfax weiter.
     Im Gespräch mit Schröder habe Jelzin betont, daß der jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic dem russischen Vorschlag zur Entschärfung des Konflikts bereits zugestimmt habe.
     Danach hat Belgrad sich bereiterklärt, eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für das Kosovo ins Land zu lassen. Schröder habe die persönlichen Bemühungen Jelzins zum Ereichen einer politischen Lösung hoch eingeschätzt, hieß es weiter.
     Der Vorschlag, eine OSZE-Delegation einzuladen, war in einer perönlichen Botschaft Jelzins an Milosevic enthalten, die der russische Außenminister Igor Iwanow und Verteidigungsminister Igor Sergejew am Sonntag in Belgrad überreicht hatten. Rußland ist strikt gegen einen möglichen Militärschlag der Nato ohne Billigung des Weltsicherheitsrats.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 17:20  http://seite1.web.de/show/3618E3CC.NL1/
Verband warnt Serbien vor Einschränkung der Pressefreiheit
Brüssel (dpa) - Der Internationale Journalistenverband (IFJ) hat Serbien am Montag vor der Einschränkung der Pressefreiheit gewarnt. Jüngste Äußerungen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Vojislav Seselj seien eine «Kriegserklärung an die Pressefreiheit», heißt es in einer in Brüssel verbreiteten Erklärung.
     Dies sei «die gefährliche Sprache der Konfrontation und Intoleranz», durch die ein Verbot unabhängiger Medien vorbereitet werde, erklärte IFJ-Generalsekretär Aidan White.
     Journalisten sollten offenbar zu «Sündenböcken» für die politischen Probleme Serbiens gemacht werden. Der Verband werde entschieden dagegen vorgehen.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 17:01  http://seite1.web.de/show/3618DF37.NL1/
Flüchtlingsbeauftragte:NATO-Schlag würde Flüchtlingen nicht schaden
Genf (dpa) - Die US-Flüchtlingsbeauftragte Julia Taft hat mögliche NATO-Militärschläge in der serbischen Unruheprovinz Kosovo als «Investition» in das Überleben der Flüchtlinge bezeichnet.
     «Eine NATO-Aktion wäre nur von kurzer Dauer und würde die Versorgung der Flüchtlinge nicht gefährden», sagte die Vertreterin des US-Außenministeriums am Montag in Genf.
     Das in Genf ansässige UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) befürchtet, daß die während der Kämpfe aus ihren Dörfern geflohenen Kosovo-Albaner erfrieren, wenn sie nicht bald in ihre Häuser zurückkehren können.
     «Dafür würde nicht der Westen die Schuld tragen, sondern einzig und allein Milosevic. Er ist für diese humanitäre Krise verantwortlich», betonte Taft.
     Den Abzug jugoslawischer Truppen aus einigen Regionen des Kosovo bezeichnete sie als «kosmetische Bemühungen». Nach NATO-Informationen halten sich im Kosovo noch immer große serbische Militär- und Polizei-Einheiten auf.
     Am UNO-Sitz in Genf demonstrierten am Montag mehr als 1 000 Kosovo-Albaner für ein sofortiges Ende der serbischen Militäroperationen im Kosovo.
     Vertreter der Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) bezichtigten die internationale Gemeinschaft der «Scheinheiligkeit», weil sie angesichts der Greueltaten im Kosovo nicht unternehme.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 16:55  http://seite1.web.de/show/3618DE0D.NL1/
Mehr Druck auf Belgrad in Kosovo-Krise - Annan setzt auf Diplomatie
Belgrad/Luxemburg/New York (dpa) - Die internationale Gemeinschaft hat am Montag den Druck auf den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic zum Einlenken im Kosovo-Konflikt verstärkt.
     Die Außenminister der Europäischen Union berieten in Luxemburg weitere Maßnahmen, wie vor einem möglichen Militärschlag durch schärfere Wirtschaftsanktionen Milosevic doch noch zum Einlenken bewegt werden kann. Schlupflöcher für die bisherigen Sanktionen sollen gestopft werden.
     UNO-Generalsekretär Kofi Annan setzte sich am Montag in seinem Bericht über die Reaktion Belgrads auf die Resolution des UNO-Sicherheitsrats zum Kosovo für eine «umfassende politische Lösung» ein. Annan wirft Jugoslawien darin vor, Zivilisten in der vorwiegend von ethnischen Albanern bewohnten Provinz mit «systematischem Terror» verfolgt zu haben. Allerdings habe der paramilitärische Widerstand im Kosovo auch zu bewaffneten Aktionen gegriffen, heißt es in der Analyse Annans.
     Die Möglichkeit von Gewaltanwendung als Reaktion auf Greueltaten durch serbische Militärs und Polizei spricht der UNO-Generalsekretär in seinem Bericht nicht an. In der UNO-Resolution war Belgrad vor knapp zwei Wochen unter anderem aufgefordert worden, die gewaltsamen Aktionen von Polizei und Armee im Kosovo einzustellen.
     Der Weltsicherheitsrat will am Dienstag auf Grundlage des Berichts über die nächsten Schritte beraten und überlegen, ob er der NATO das Mandat für einen Militärschlag gegen serbische Stellungen erteilt.
     Die EU hat schon ein Landeverbot für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT, Visabeschränkungen für hohe Beamte der Belgrader Regierung, das Einfrieren staatlicher jugoslawischer und serbischer Konten sowie einen Lieferstopp für Waffen und Polizeiausrüstung verhängt. Den EU-Außenministern lag am Montag ein Bericht der EU-Kommission vor, der kritisiert, daß nur wenige EU-Mitgliedsstaaten alle Sanktionen auch strikt einhalten.
     Der österreichische Außenminister Wolfgang Schüssel sagte, die Zeit für Milosevic laufe nun aus. «Wir hoffen, daß diese letzte Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlt.» Sein deutscher Kollege Klaus Kinkel wiederholte, der Westen und die NATO müßten eine politische Lösung unter Einbeziehung Rußlands finden, auch wenn die NATO jetzt von der Planungs- in die Aktionsphase übergehe.
     Entgegen allen Behauptungen Belgrads halten sich im Kosovo nach Erkenntnissen der NATO noch immer bedeutende serbische Militär- und Polizei-Einheiten auf. Das sagte NATO-Generalsekretär Javier Solana am Montag dem früheren US-Balkan-Sonderbeauftragten und designierten UNO-Botschafter der USA, Richard Holbrooke, bei einer Krisensitzung in Brüssel.
     Auch wenn die Gefechte im Kosovo nachgelassen hätten, seien die Sicherheitskräfte jederzeit bereit, den Kampf wieder aufzunehmen, sagte Holbrooke. «Die Situation ist immer noch genauso ernst wie vor einer Woche», sagte Holbrooke. Er und der amerikanische Kosovo-Vermittler Christopher Hill trafen später in Belgrad mit Milosevic zusammen. An diesem Dienstag wollen beide in Pristina der Albanerführung neue Vorschläge zur Beilegung der Kosovo-Krise machen.
     Das jugoslawische Bundesparlament trat am Montag zu einer Sondesitzung zusammen, bei dem erstmals auf Bundesebene das Kosovo-Problem erörtert wurde. Bisher hatte das Parlament die Haltung der Führung unterstützt, die den Konflikt im Kosovo stets als «internes Problem» der jugoslawischen Teilrepublik Serbien dargestellt hatte.
     Vor den Abgeordneten erklärte Regierungschef Momir Bulatovic, daß «unmittelbare Kriegsgefahr bevorstehe». Um die geforderten Maßnahmen zur Landesverteidigung zu stärken, sollten die Parlamentarier ein Gesetz zur Finanzierung «außerordentlicher Verteidigungskosten» verabschieden.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 16:51  http://seite1.web.de/show/3618DCD6.NL1/
Jelzin sprach mit Schröder über Kosovo-Krise
Moskau (dpa) - Der russische Präsident Boris Jelzin hat am Montag mit dem designierten deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder telefonisch über den Kosovo-Konflikt gesprochen.
Dabei habe Jelzin betont, daß der jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic dem russischen Vorschlag zur Entschärfung des Konflikts bereits zugestimmt habe. Dies teilte der Kreml mit.
Danach hat Belgrad sich bereiterklärt, eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für das Kosovo ins Land zu lassen.
Der Vorschlag, eine OSZE-Delegation einzuladen, war in einer perönlichen Botschaft Jelzins an Milosevic enthalten, die der russische Außenminister Igor Iwanow und Verteidigungsminister Igor Sergejew am Sonntag in Belgrad überreicht hatten.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 16:39   http://seite1.web.de/show/3618DA0D.NL1/
Montenegro wird Belgrads Parlamentsbeschlüsse nicht anerkennen
Belgrad/Pristina (dpa) - Die kleinere jugoslawische Teilrepublik Montenegro wird keine Entscheidung des in Belgrad tagenden jugoslawischen Bundesparlaments anerkennen.
     «Jeder Beschluß ist verfassungswidrig und als solcher für Montenegro nicht bindend», gab das montenegrinische Verfassungsgericht in Podgorica am Montag bekannt, berichtet die Nachrichtenagentur Beta (Belgrad).
     Das Parlament in Belgrad debattiert am Montag über die Lage in der südserbischen Krisenprovinz Kosovo und soll entsprechende Maßnahmen verabschieden.
     Das montenegrinische Gericht beruft sich auf die Tatsache, daß das von den Sozialisten des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic kontrollierte Parlament der in Podgorica regierenden reformwilligen Koalition ihre, der Verfassung nach zustehenden Mandate verweigert.
     Deswegen wurde für Dienstag eine außerordentliche Tagung des montenegrinischen Parlaments einberufen.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 16:19  http://seite1.web.de/show/3618D551.NL1/
Richard Holbrooke am Dienstag im Kosovo erwartet
Belgrad (dpa) - Der ehemalige US-Sonderbeauftragte für den Balkan, Richard Holbrooke, wird am morgigen Dienstag in der Kosovo-Hauptstadt Pristina erwartet.
     Er und der amerikanische Kosovo-Vermittler Christopher Hill wollen der Albanerführung neue Vorschläge zur Beilegung der Kosovo-Krise vorlegen, berichtet die Nachrichtenagentur Beta (Belgrad) unter Berufung auf US-Diplomaten in Pristina.
     Holbrook und Hill haben sich am Montag in Belgrad mit dem jugoslawischen Präsident Slobodan Milosevic getroffen. Einzelheiten des Gesprächs blieben zunächst unbekannt. Holbrooke war maßgebend am Zustandekommen des Bosnien-Friedensvertrags von 1995 beteiligt.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 16:01  http://seite1.web.de/show/3618D166.NL1/
Verstärkter internationaler Druck auf Belgrad
Belgrad/Brüssel/Luxemburg (dpa) - Die internationale Gemeinschaft hat am Montag den Druck auf den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic zum einlenken im Kosovo-Konflikt verstärkt.
     Die Außenminister der Europäischen Union berieten in Luxemburg weitere Maßnahmen, wie vor einem möglichen Militärschlag durch schärfere Wirtschaftsanktionen Milosevic doch noch zum Einlenken bewegt werden kann. Schlupflöcher für die bisherigen Sanktionen sollen gestopft werden.
     In Belgrad erörterten die Abgeordneten des jugoslawischen Bundesparlaments die aktuelle Lage in der Unruheprovinz sowie den wachsenden internationalen Druck auf Jugoslawien.
     Die EU hat schon ein Landeverbot für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT, Visabeschränkungen für hohe Beamte der Regierung in Belgrad, das Einfrieren staatlicher jugoslawischer und serbischer Konten sowie einen Lieferstopp für Waffen und Polizeiausrüstung verhängt. Den Außenministern lag am Montag ein Bericht der EU-Kommission vor, der kritisiert, daß nur wenige EU-Mitgliedsstaaten alle Sanktionen auch strikt einhalten.
     Österreichs Außenminister Wolfgang Schüssel sagte, die Zeit für Milosevic laufe nun aus. «Wir hoffen, daß diese letzte Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlt.» Sein deutscher Amtskollege Klaus Kinkel unterstrich erneut, daß der Westen und die NATO eine politische Lösung unter Einbeziehung Rußlands finden müßten, auch wenn die NATO jetzt von der Planungs- in die Aktionsphase übergehe. «Er (Milosevic) wird der Völkergemeinschaft nicht auf menschenverachtende Weise die Stirn bieten können», sagte er.
     In New York wollte UNO-Generalsekretär Kofi Annan am Abend seinen Bericht über die Reaktion Belgrads auf die Resolution des Weltsicherheitsrats zum Kosovo vorlegen. Darin war Belgrad vor knapp zwei Wochen unter anderem aufgefordert worden, die gewaltsamen Aktionen von Polizei und Armee im Kosovo einzustellen.
Entgegen allen Behauptungen Belgrads halten sich im Kosovo nach Erkenntnissen der NATO noch immer bedeutende serbische Militär- und Polizei-Einheiten auf. Das sagte NATO-Generalsekretär Javier Solana am Montag dem früheren US-Balkan-Sonderbeauftragten und designierten UNO-Botschafter der USA, Richard Holbrooke, bei einer Krisensitzung in Brüssel.
     Auch wenn die Gefechte im Kosovo nachgelassen hätten, seien die Sicherheitskräfte jederzeit bereit, den Kampf wieder aufzunehmen, sagte Holbrooke. «Die Situation ist immer noch genauso ernst wie vor einer Woche», sagte Holbrooke, der am Nachmittag zu Gesprächen in Belgrad erwartet wurde.
     Er hoffe, daß er Präsident Slobodan Milosevic und dem jugoslawischen Volk den Ernst der Lage verdeutlichen könne, sagte Holbrooke. An diesem Dienstag wollte er in Pristina mit den Albanern über mögliche Lösungen im Kosovo-Konflikt reden.
     Das jugoslawische Bundesparlament trat zu einer Sondesitzung zusammen, bei dem erstmals auf Bundesebene das Kosovo-Problem erörtert wurde. Bisher hatte das Parlament die Haltung der Führung unterstützt, die den Konflikt im Kosovo stets als «internes Problem» der jugoslawischen Teilrepublik Serbien dargestellt hatte.
     Vor den Abgeordneten erklärte Regierungschef Momir Bulatovic, daß «unmittelbare Kriegsgefahr bevorstehe». Um die geforderten Maßnahmen zur Landesverteidigung zu stärken, sollten die Parlamentarier ein Gesetz zur Finanzierung «außerordentlicher Verteidigungskosten» verabschiede. «Unser Land muß sich verteidigen», sagte Bulatovic.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 15:59   http://seite1.web.de/show/3618D0BD.NL1/
Belgrad führt «Kriegssteuer» wegen Kosovo-Konflikt ein
Belgrad (dpa) - Jugoslawien wird voraussichtlich am Montag eine Art «Kosovo-Kriegssteuer» einführen. Einen entsprechenden Vorschlag hat die Bundesregierung dem jugoslawischen Parlament vorgelegt und er soll im Eilverfahren verabschiedet werden, meldet die Nachrichtenagentur Beta (Belgrad).
     Die neue Steuer, in Höhe von 0,6 bis vier Prozent für verschiedene Importe, soll die durch die massiven Armee- und Polizei-Einsätze im Kosovo entstandenen Kosten decken. Es wird erwartet, daß bis Jahresende auf diese Art eine Milliarde Dinare eingenommen werden.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 15:55   http://seite1.web.de/show/3618CFE0.NL1/
Kofi Annan will «umfassende politische Lösung» für Kosovo
New York (dpa) - Eine «umfassende politische Lösung» durch diplomatische Verhandlungen erhofft sich UNO-Generalsekretär Kofi Annan für die südserbische Krisenprovinz Kosovo.
     In seiner mit Spannung erwarteten Analyse der Lage im Kosovo wirft Annan der Bundesrepublik Jugoslawien vor, Zivilisten in der vorwiegend von ethnischen Albanern bewohnten Provinz mit «systematischem Terror» verfolgt zu haben.
     Allerdings habe der paramilitärische Widerstand im Kosovo auch bewaffnete Aktionen unternommen, räumt er ein.
     Seinen Bericht legte der Generalsekretär am Montag dem Weltsicherheitsrat vor. Gestützt auf die Informationen wollte das höchste UNO-Gremium vom Dienstag an über Maßnahmen beraten und hinter verschlossenen Türen erwägen, ob es der NATO das Mandat für einen Militärschlag gegen die serbischen Truppen im Kosovo erteilt.
     Annan selbst spricht in seinem Bericht eine Gewaltanwendung als Reaktion auf die Greueltaten durch serbische Militärs und Polizei nicht an.
     «Obwohl ich ihr Gefühl von Empörung und Abscheu über die Ereignisse im Kosovo teile, rate ich der internationalen Gemeinschaft, letztlich nie den Blick für den Bedarf an einer umfassenden politischen Lösung zu verlieren», heißt es in dem Bericht.
     Eine Annäherung zwischen Belgrad und den Führung der Kosovo-Albaner könnte ««weitreichende Schritte (beeinhalten), vielleicht sogar institutionelle Reformen, um langfristige Bedürfnisse zu befriedigen», gibt Annan zu bedenken.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 14:53  http://seite1.web.de/show/3618C156.NL1/
EU will Umgehung der Sanktionen gegen Belgrad verhindern
Luxemburg (dpa) - Die Europäische Union will wie andere internationale Organisationen den Druck auf den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic verstärken.
     Die EU-Außenminister berieten am Montag in Luxemburg über weitere Maßnahmen, wie vor einem möglichen Militärschlag durch schärfere Wirtschaftsanktionen Milosevic doch noch zum Einlenken in der Kosovo-Krise bewegt werden kann.
     Schlupflöcher für die bisherigen Sanktionen sollen gestopft werden. Der deutsche Außenminister Klaus Kinkel fordert für einen Militärschlag der NATO im Kosovo eine weitere Resolution des UNO-Sicherheitsrates.
     Die EU hat bereits ein Landeverbot für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT, Visabeschränkungen für hohe Beamte der Regierung in Belgrad, das Einfrieren staatlicher jugoslawischer und serbischer Konten sowie einen Lieferungsstopp für Waffen und Polizeiausrüstungen verhängt.
     Den Außenministern lag am Montag ein Bericht der EU-Kommission vor, der kritisiert, daß nur wenige EU-Mitgliedsstaaten alle Sanktionen auch strikt einhalten. So gelinge es den jugoslawischen und serbischen Behörden, über Firmen und Drittpersonen in der EU trotzdem noch an ausländisches Kapital zu kommen. Deswegen sollten solche Kapitalbewegungen insgesamt unterbunden werden.
     Österreichs Außenminister Wolfgang Schüssel, der die Außenministertagung als EU-Ratspräsident leitete, sagte, die Zeit für Milosevic laufe nun aus. «Wir hoffen, daß diese letzte Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlt.»
     Kinkel unterstrich erneut, daß der Westen und die NATO eine politische Lösung unter Einbeziehung Rußlands finden müßten, auch wenn die NATO jetzt von der Planungs- in die Aktionsphase übergehe.
     «Er (Milosevic) wird der Völkergemeinschaft nicht auf menschenverachtende Weise die Stirn bieten können», sagte Kinkel.
     Die Minister diskutierten auch, ob gegen Milosevic selbst symbolisch ein Einreiseverbot verhängt und somit der internationale Druck auf ihn erhöht werden kann.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 14:38  http://seite1.web.de/show/3618BDC0.NL1/
UEFA sagt EM-Qualifikationsspiel Jugoslawien gegen Irland ab
Nyon (dpa) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat das für Samstag angesetzte EM-Qualifikationsspiel zwischen Jugoslawien und Irland abgesagt. Das EM-Organisations-Kommitee begründete den Entschluß am Montag damit, daß angesichts der Unruhen im Kosovo die Sicherheit nicht gewährleistet sei.
     Die UEFA entsprach damit einem Antrag des irischen Fußball-Verbandes. Einen Nachholtermin will das Gremium, das vergangenen Donnerstag bereits die ebenfalls für kommenden Samstag Angesetzte Partie zwischen Albanien und Griechenland auf den 18. November verschob, zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
     Am vergangenen Freitag hatte der englische Fußball-Verband das für den 18. November angesetzte Freundschaftsspiel gegen Jugoslawien abgesagt. Zwischen 1992 und 1996 war die jugoslawische Fußball-Auswahl wegen des Bürgerkrieges in Bosnien von allen internationalen Veranstaltungen ausgeschlossen worden. Basis dafür war eine UNO-Resolution, die auch den Sportverkehr mit Jugoslawien untersagte.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 14:08  http://seite1.web.de/show/3618B6BE.NL1/
Rumänien hält wegen Kosovo-Konflikt Armee in Bereitschaft
Bukarest (dpa) - Rumänien hat angesichts eines möglichen Eingreifens der NATO in den Kosovo-Konflikt Maßnahmen getroffen, die `die Einsatzbereitschaft der rumänischen Armee sichern sollen, um Überraschungen vorzubeugen". Das sagte der Generalstabschef der rumänischen Armee, General Constantin Degeratu, am Montag nach Angaben des rumänischen Rundfunks.
     Degeratu äußerte sich auf einer gemeinsamen Pessekonferenz mit seinem türkischen Kollegen Huseyin Kivrikoglu. Beide Generalstabschefs plädierten für eine friedliche Lösung im Kosovo. Thema des Gesprächs war die Zusammenarbeit beider Armeen innerhalb einer geplanten multinationalen Friedenstruppe.
© dpa
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Meldung vom 05.10.1998 14:00  http://seite1.web.de/show/3618B4D4.NL1/
London unterstreicht Bereitschaft zu Kosovo-Militäreinsatz
London (dpa) - Die britische Regierung hat am Montag ihre Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt im Kosovo-Konflikt bekräftigt.
     «Im Konzert mit anderen wird Großbritannien nicht zögern, Gewalt anzuwenden, falls dies der einzige Weg ist, um der humanitären Notlage begegnen zu können, die dort geschaffen wird», erklärte ein Regierungssprecher nach der Sitzung des Kabinetts. Premierminister Tony Blair flog nach dem Treffen zu seinem offiziellen Besuch nach China.
     «Wir bereiten uns auf einen NATO-Einsatz vor. Eine Entscheidung darüber wird wohl in dieser Woche fallen», sagte Außenminister Robin Cook nach der Sitzung über die Möglichkeit von Luftangriffen.
     Er forderte den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic erneut auf, die Feindseligkeiten im Kosovo einzustellen und die Flüchtlinge zurückkehren zu lassen. «Er muß auch einen echten Dialog mit der internationalen Gemeinschaft aufnehmen», fügte Cook hinzu.
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Meldung vom 05.10.1998 13:52  http://seite1.web.de/show/3618B2FD.NL1/
Belgrad bereit zur Aufnahme einer OSZE-Delegation
Belgrad (dpa) - Die Bundesrepublik Jugoslawien hat sich am Montag bereiterklärt, einer Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für den Kosovo die Einreise zu gestatten. Eine entsprechende Einladung werde vorbereitet, und die Delegation solle sich über die wirkliche Lage im Kosovo informieren, sagte Regierungschef Momir Bulatovic vor dem Parlament in Belgrad.
     Der Vorschlag zur Aufnahme einer OSZE-Delegation ist in einer perönlichen Botschaft des russischen Präsidenten Boris Jelzin an den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic enthalten, die der russische Außenminister Igor Iwanow und Verteidigungsminister Igor Sergejew am vergangenen Sonntag in Belgrad überreicht hatten.
     Bisher hatte Belgrad als Bedingung für die Entsendung einer OSZE-Mission gefordert, Jugoslawien müsse zuvor wieder in die Staaten-Organisation aufgenommen werden. Das Land war 1992 aus der OSZE ausgeschlossen worden.
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Meldung vom 05.10.1998 12:54 http://seite1.web.de/show/3618A558.NL1/
Bulatovic: Jugoslawien vor «unmittelbarer Kriegsgefahr»
Belgrad (dpa) - Jugoslawien befindet sich nach Einschätzung seines Regierungschefs Momir Bulatovic angesichts der angedrohten NATO-Luftangriffe im Zustand der «unmittelbaren Kriegsgefahr». Das sagte Bulatovic am Montag vor dem Bundesparlament in Belgrad.
     Die NATO-Drohungen seien sehr ernst. Deswegen habe die Regierung dem Parlament vorgeschlagen, im Einklang mit der Verfassung entsprechende Maßnahmen für die Landesverteidigung zu unternehmen. Als erster Schritt soll ein Gesetz für die Finanzierung außerordentlicher Verteidigungskosten verabschiedet werden, sagte Bulatovic. «Unser Land muß sich verteidigen», sagte er.
     Bulatovic wies gleichzeitig den Kosovo-Report von UNO-Generalsekretär Kofi Annan als «einseitig und nicht der Wahrheit entsprechend» zurück. Annan soll den Berich am Montag in New York dem Sicherheitsrat vorlegen. Annan habe eine Einladung Belgrads abgelehnt, sich vor Ort über die Lage in der Krisenprovinz zu informieren, sagte Bulatovic.
     Er versicherte gleichzeitig, daß Belgrad alle seine Kosovo-Verpflichtungen erfüllt habe. Die Einheiten der Sonderpolizei und Armee seien in ihre Kasernen zurückversetzt, mehr als 100 00 Flüchtlinge kehrten in ihre Heime zurück und in der Provinz bestehe wieder volle Bewegungsfreiheit für internationale Hilfsorganisationen, Diplomaten und Journalisten.
     Das Parlament wollte - ohne die Abgeordeneten aus der kleineren Teilrepublik Montenegro - seine Debatte am Nachmittag fortsetzen.
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Meldung vom 05.10.1998 12:38  http://seite1.web.de/show/3618A1B2.NL1/
Montenegro-Präsident verlangt Einlenken von Milosevic
Belgrad/Pristina (dpa) - Angesichts der drohenden NATO-Luftschläge gegen Jugoslawien hat der montenegrinische Republiks-Präsident Milo Djukanovic am Montag den jugoslawischen Präsident Slobodan Milosevic zum Einlenken in der Kosovo-Krise aufgefordert. In seiner in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica vorgelesenen Erklärung beschuldigte Djukanovic Staatschef Milosevic und dessen Regierung, eine `unverantwortliche abenteuerliche" Politik zu führen.
     `Milosevic hofft, durch (NATO)-Bomben sein Regime, für den es keine Hilfe gibt, zu retten", sagte Djukanovic in seiner vom Sender B 92 (Belgrad) übertragenen Rede. Deswegen stehe Jugoslawien vor großen Versuchungen und Gefahren.
     Djukanovic plädierte für eine unverzügliche Entsendung von Vertretern der USA, Rußlands, der EU und der UNO sowie für die Stationierung einer ständigen OSZE-Mission im Kosovo. Milosevic solle diese Einladung öffentlich aussprechen. Montenegro und Serbien bilden die Bundesrepublik Jugoslawien.
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Meldung vom 05.10.1998 12:23  http://seite1.web.de/show/36189E19.NL1/
Bürger in Belgrad stellen sich auf mögliche NATO-Luftangriffe ein
Belgrad (dpa) - «Ich habe 100 Liter Benzin, 30 Kilo Mehl und dazu Zucker, Teigwaren und Speiseöl im Keller verstaut, jetzt kann die NATO zuschlagen», ist der ironisch-bittere Kommentar eines 40jährigen Bürgers in Belgrad. Angesichts der wachsenden Wahrscheinlichkeit einer militärischen NATO-Intervention im Kosovo-Konflikt haben er und viele seiner jugoslawischen Landsleute mit Käufen von Vorräten die Regale der Lebensmittelgeschäfte geleert.
     Lange Schlangen bilden sich schon im frühen Morgen, wenn Milch oder Speiseöl vor den Supermärkten ausgeladen werden. «Die Menschen kaufen weit mehr als üblich und ich weiß nicht, wo sie das Geld her haben», staunt eine Kassiererin, die nicht an mögliche Angriffe glaubt. Sie vertritt diejenigen Optimisten, die doch auf eine friedliche Lösung der andauernden Kosovo-Krise hoffen.
     Viele aber meinen, daß die «antiserbische» internationale Gemeinschaft, angeführt von Deutschland und den USA, doch zu einer Gewaltaktion bereit ist. «Wir werden es denen aber zeigen, die Deutschen haben schon zwei Kriege in Serbien verloren», versichert ein aus den Konflikten in Kroatien und Bosnien kampferprobter serbischer Freiwilliger.
     `Das alles erinnert an den Sommer 1995, als erst nach NATO-Einsätzen über bosnischen Serben-Gebieten und Drohungen mit Luftangriffen auf Ziele in Jugoslawien selbst die Serben und Milosevic zum Einlenken in Bosnien bereit waren», sagte am Montag ein ehemaliger Regierungsberater in Belgrad. Das Staatsfernsehen in Belgrad begann am Sonntag mit der Austrahlung patriotischer Spots, in denen versichert wird, daß die Armee das Land verteidigen werde.
     Vor drei Jahren haben die NATO-Bomben Serbien verschont. Aber am Wochenbeginn war in Belgrad noch immer nicht eindeutig klar, ob Jugoslawiens Präsident Slobodan Milosevic doch nicht im letzten Moment nachgeben werde und wie von der Staatengemeinschaft verlangt, seine im Kosovo gegen albanische Separatistengruppen und auch unschuldige Zivilisten eingesetzten Truppen vollständig in die Kasernen zurückzieht.
     Selbst in diesem Fall bleibt die Lage im Kosovo unüberschaubar. Denn weder die Serben noch die Albaner zeigen ernsthafte Zeichen einer politischen Kompomißbereitschaft.
     «Warum sollten wir angegriffen werden, wenn wir nur unser Gebiet von den Terroristen verteidigen, die es an Albanien anschließen wollen», fragt sich ein 80jähriger Serbe, der im Zweiten Weltkrieg im Kosovo gegen die faschistischen Besatzer gekämpft hat.
     Er hofft auf eine russische Unterstützung und setzt auf die Verteidigungsbereischaft der jugoslawischen Armee. Diese soll schon landesweit die Luftverteidigung, versehen mit veralteten russischen Raketensystemen, verstärkt haben, berichten Augenzeugen am Montag.
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Meldung vom 05.10.1998 11:46  http://seite1.web.de/show/36189560.NL1/
NATO: Noch immer bedeutende Militär- und Polizei-Einheiten im Kosovo
Brüssel (dpa) - In der serbischen Unruheprovinz Kosovo halten sich nach Erkenntnissen der NATO noch immer bedeutende serbische Militär- und Polizei-Einheiten auf. Das sagte NATO-Generalsekretär Javier Solana am Montag dem früheren US-Balkan-Sonderbeauftragten und designierten UNO-Botschafter der USA, Richard Holbrooke, bei einer Krisensitzung in Brüssel.
     Auch wenn die Gefechte im Kosovo nachgelassen hätten, seien die Sicherheitskräfte jederzeit bereit, den Kampf wieder aufzunehmen, sagte Holbrooke nach der Unterredung vor Journalisten. Dies werde UNO-Generalsekretär Kofi Annan am Nachmittag in seinem Bericht vor dem Weltsicherheitsrat in New York darlegen. «Die Situation ist immer noch genauso ernst wie vor einer Woche», sagte Holbrooke.
     An den Gesprächen in Brüssel nahmen auch der Oberkommandierende der NATO-Truppen in Europa, General Wesley Clark, und US-Sonderbotschafter Christophe Hilf teil. Anschließend wollte Holbrooke als Gesandter von US-Außenministerin Madeleine Albright nach Belgrad weiterreisen.
     Er hoffe, daß er Präsident Slobodan Milosevic und dem jugoslawischen Volk den Ernst der Lage verdeutlichen könne, sagte Holbrooke. An diesem Dienstag wollte er in Pristina mit den Albanern über mögliche Lösungen im Kosovo-Konflikt reden.
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Meldung vom 05.10.1998 11:31    http://seite1.web.de/show/361891E9.NL1/
EU erwägt Stopp des Zahlungsverkehrs mit Jugoslawien
Luxemburg (dpa) - Die Europäische Union erwägt einen Stopp des Zahlungsverkehrs von und nach Jugoslawien. Das wurde am Montag aus Delegationskreisen beim Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg bekannt. Der Vorschlag der EU-Kommission ist Teil der Überlegungen, wie man die schon bestehenden Sanktionsmaßnahmen gegen Belgrad wegen des Kosovo-Konflikts verschärfen kann.
     Die EU hatte in der Vergangenheit bereits beschlossen, jugoslawische Staatskonten in ihrem Bereich einzufrieren. Nun gehe es darum, Zahlungen von Konten in EU-Mitgliedsstaaten auf Konten in Jugoslawien zu verhindern.
     Der Staatsminister in deutschen Außenministerium, Werner Hoyer, sagte, diese Maßnahme werde auch viele Bürger treffen, denen man keine Verstrickung mit der Regierung in Belgrad nachweisen könne. «Aber die finanzielle Situation Jugoslawiens wird durch Zahlungen aus dem EU-Ausland erheblich erleichtert», sagte er.
     Auch das schon bestehende Flugverbot für die jugoslawische Gesellschaft JAT müsse komplett werden. «Wichtig ist, daß alle Fluggesellschaften klarmachen, daß sie nicht Profiteure der Situation nach dem Flugverbot sein wollen und dürfen», sagte Hoyer.
     Weitere Themen der Außenminister-Tagung sind Flüchtlingsfragen, der Schutz von Kindern und die Beziehungen zu Rußland. Außerdem beraten die Minister über die geplante Osterweiterung der EU und die Agenda 2000, mit der die EU-Finanz-, Agrar- und Strukturpolitik reformiert werden soll.
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Meldung vom 05.10.1998 10:47  http://seite1.web.de/show/361887B7.NL1/
Serbien kündigt Wahlen im Kosovo an
Belgrad (dpa) - In der südserbischen Krisenprovinz Kosovo könnten in einigen Monaten Wahlen für das Provinz-Parlament stattfinden. Das sagte der Vorsitzende des von Belgrad eingesetzten Kosovo-Exekutivrats, Zoran Arandjelkovic, am Montag der Zeitung `Glas javnosti" (Belrad).
     Die serbische Regierung hatte den Exekutivrat am vergangenen Wochenende eingesetzt. Die Parteien der albanischen Bevölkerungs-Mehrheit im Kosovo haben dieses Gremium nicht anerkannt.
     Zu dem Exekutivrat gehören sieben Serben und Montenegriner sowie acht Vertreter anderer Volksgruppen. Alle Mitglieder des Gremiums sind Funktinonäre der regierenden Sozialisten und der kommunistischen Partei Jugoslawische Linken.
     Der Rat soll sich vor allem der Normalisierung der humanitären Lage und Wiederherstellung des gegenseitigen Vertrauens widmen, sagte Arandjelovic. Er ist serbischer Minister und hoher Funktionär der Sozialistischen Partei.
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Meldung vom 05.10.1998 09:20  http://seite1.web.de/show/36187343.NL1/
«Corriere della Sera»: Rußland als Großmacht
Rom (dpa) - Die Rolle Rußlands im Kosovo-Konflikt kommentiert am Montag der konservative «Corriere della Sera« (Mailand):
     «Während Rußland auf wirtschaftlichem Gebiet immer schwächer wird, will Moskau es aber nicht hinnehmen, auf internationaler Ebene an Boden zu verlieren und versucht daher, eine Rolle als Supermacht einzunehmen. Rußland mischt sich stark im Kosovo ein. Überraschend trafen am Sonntag die russischen Minister der Ressorts Verteidigung und Äußeres in Belgrad ein, um mit dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic zu sprechen.
     Zur selben Zeit gab es in Moskau ein 'Halt' in Richtung NATO und eine Mahnung an die serbischen Führer. (...) Moskau, der traditionelle Verbündete der orthodoxen serbischen Brüder, gibt im Kosovo beiden Konfliktparteien die Schuld dafür, was passiert ist.»
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Meldung vom 05.10.1998 02:26 http://seite1.web.de/show/3618123A.NL1/
UN-Bericht zu Kosovo mit Spannung erwartet - Holbrooke nach Belgrad
New York/Belgrad/Moskau (dpa) - UN-Generalsekretär Kofi Annan legt heute (Montag) dem Weltsicherheitsrat in New York seinen mit Spannung erwarteten Bericht über die Kosovo-Krise vor. Er geht dabei um die Frage, ob die Regierung in Belgrad den bisherigen UN-Resolutionen Folge geleistet hat. Gestützt auf diesen Bericht wird der Sicherheitsrat von Dienstag an beraten, ob es der Nato das Mandat für einen Militärschlag gegen die serbischen Truppen im Kosovo erteilt.
     Im Vorfeld der Berichterstattung von Annan nahmen die diplomatischen Aktivitäten um eine Lösung des Konfliktes in der südserbischen Provinz zu. Der russische Außenminister Igor Iwanow und Verteidigungsminister Igor Sergejew reisten am Sonntag überraschend zu Gesprächen nach Belgrad. Iwanow habe dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic eine persönliche Botschaft des russischen Präsidenten Boris Jelzin überreicht, meldete die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass aus Belgrad.
      In einer Erklärung warnten Rußland und Jugoslawien vor unvorhersehbaren und tragischen Folgen einer Nato-Militäraktion im Kosovo. Beide Seiten seien sich einig, daß der Konflikt ausschließlich auf friedlichem Wege gelöst werde dürfe. Eine Militärintervention von außen wäre ein Akt der Aggression gegen Jugoslawien und ein verantwortungsloser Schritt, den die Weltgemeinschaft nicht zulassen könne.
      Der britische Außenminister Robin Cook sprach am Sonntag abend in Paris mit seinem französischen Amtskollegen, Hubert Vedrine, über die Lage im Kosovo. Bei der Unterredung sei es um die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft gegangen, Milosevic zur Einhaltung von UN-Resolutionen zu zwingen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in London.
      Die EU-Außenminister beraten heute (Montag) in Luxemburg über weitere Sanktionen gegen Belgrad. Die EU-Kommission will Vorschläge unterbreiten, wie die bereits bestehenden Sanktionen wirksamer werden können. Dazu gehört auch, daß das Start- und Landeverbot für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT in der EU nicht unterlaufen wird. Der jugoslawische Präsident Milosevic soll mit einem Einreiseverbot in die Europäische Union belegt werden.
      Der ehemalige US-Sonderbeauftragte für den Balkan, Richard Holbrooke, wird heute (Montag) in Belgrad erwartet. Wie die Belgrader Nachrichtenagentur Beta am Sonntag abend unter Berufung auf Nato- Kreise berichtete, soll Holbrook zuvor in Brüssel mit Nato- Generalsekretär Javier Solana konferieren. Solana hatte in einem am Sonntag erschienenen Zeitungsinterview die Bereitschaft der Allianz zu einem militärischen Eingreifen bekräftigt.
      Die jugoslawischen Streitkräfte würden sich im Falle eines Angriffs von außen «mit allen Mitteln verteidigen». Das habe der Oberste Verteidigungsrat nach einer Sondersitzung am Sonntag abend in Belgrad mitgeteilt, berichtete die Agentur Beta.
      Das jugoslawische Bundesparlament wird am (heutigen) Montag in einer Sondersitzung in Belgrad über die Lage im Kosovo beraten. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Tanjug ist es das erste Mal, daß sich die Parlamentarier seit Ausbruch des blutigen Konflikts vor mehr als sieben Monaten mit diesem Thema befassen.
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Meldung vom 05.10.1998 00:02 http://seite1.web.de/show/3617F062.NL1/
Cook und Vedrine erörterten Kosovo-Konflikt
London/Paris (dpa) - Der britische Außenminister Robin Cook hat am Sonntag abend in Paris die Krisenlage im Kosovo mit seinem französischen Amtskollegen, Hubert Vedrine, erörtert. Wie das Außenministerium in London mitteilte, stand die westliche Reaktion auf das Vorgehen des jugoslawischen Präsidenten, Slobodan Milosevic, im Mittelpunkt des Gesprächs.
      Wie eine Sprecherin erläuterte, habe sich Cook während eines privaten Paris-Aufenthaltes zu einem Arbeitsessen mit Vedrine getroffen. Bei der Unterredung sei es um die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft gegangen, Milosevic zur Einhaltung von UN-Resolutionen zu zwingen.
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Meldung vom 04.10.1998 20:15 http://seite1.web.de/show/3617BB2F.NL1/
Belgrad: Jugoslawien wird sich mit allen Mitteln verteidigen
Belgrad (dpa) - Die jugoslawischen Streitkräfte werden sich im Falle eines Angriffs von außen «mit allen Mitteln verteidigen». Das teilte der jugoslawische Verteidigungsrat am Sonntag abend nach einer Sondersitzung in Belgrad mit.
      «Jugoslawien ist weiterhin bereit, alle offenen Fragen auf friedlichem Weg zu lösen; doch bei einem Angriff wird sich Jugoslawien mit allen Mitteln verteidigen», zitierte die Agentur Beta (Belgrad) aus einer Mitteilung des Obersten Verteidigungsrats.
      Das Gremium war zu der Sitzung zusammengekommen, um die aktuelle Lage in der Unruheprovinz Kosovo sowie die angedrohte Militäraktion der NATO zu erörtern.
      Neben dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic hatten auch die Präsidenten der Teilrepublik Montenegro und Serbien an der Sitzung teilgenommen. Zu dem Rat gehören zudem Verteidigungsminister Pavle Bulatovic sowie Armeechef Momcilo Perisic.
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2. Remarks - Hints - Special informations 
..
Still there is no Stop of deportations ! - Immer noch kein Abschiebe-Stop !
 
Kaum zu glauben:
 
  s o  handelt das Land
des
Oktoberfestes !
dpa- Meldung vom 02.10.1998 11:16  http://seite1.web.de/show/36149A07.NL1/ 

    Bayern wollte Kosovo-Albaner per Flugzeug via Schweiz abschieben 

Bern (dpa) - Nach Inkrafttreten des Landeverbots für die jugoslawische Fluggesellschaft JAT in Deutschland versuchen die Behörden des Bundeslandes Bayern nun, abgewiesene Asylbewerber aus dem Kosovo via Schweiz abzuschieben. Das erklärten Vertreter der Schweizer Flüchtlings-Bewegung am Freitag in Bern. 
     Ein erster Abschiebungs-Versuch scheiterte nach den Angaben der Flüchtlingshilfe am 21. September - allerdings nicht an den Schweizer Behörden. Ein jugoslawischer Staatsangehöriger sei von Frankfurt über Zürich mit der JAT nach Belgrad geflogen worden, wo ihn die jugoslawischen Behörden aber zurückwiesen. 
     Die Schweiz hatte sich dem vor vier Wochen von der EU beschlossenen Landeverbot für die JAT nicht angeschlossen. Sie fliegt immer noch einmal täglich ab Zürich. 
     Zur Begründung hieß es, selbst die EU-Länder wollten sich nicht alle an das Verbot halten. Belgrad akzeptiert keine abgeschobenen Asylbewerber, die auf dem Landweg nach Jugoslawien gebracht werden. 
     Das bayerische Innenministerium soll sich in der Schweiz nach Angaben der Flüchtlings-Bewegung eingehend über Möglichkeiten informiert haben, in Zukunft Kosovo-Albaner mit Maschinen der Fluggesellschaft JAT von Zürich nach Belgrad zu bringen. 
     Der bayerische Versuch, das JAT-Embargo zu umgehen, zeige, daß der Schweizer Alleingang hochproblematisch sei, erklärte der Zentralsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Markus Loosli. 
     Die Nationalrätin Vreni Müller-Hemmi aus Zürich richtete in der Sache eine Dringliche Einfache Anfrage an den Schweizer Bundesrat. Darin fordert sie die Landesregierung unter anderem zu einer Erklärung darüber auf, warum die Schweiz ein einzelnes deutsches Bundesland dabei unterstütze, einen Entscheid der gesamtdeutschen Regierung zu unterwandern. 
     Das Außenministerium nannte dagegen die Schweizer Haltung zum Milosevic-Regime «sehr kritisch». Ministeriums-Sprecher Livio Zanolari verwies auf die Schweizer Sanktionen gegen Belgrad, die von der Regierung am Montag weiter verschärft worden waren. Er ließ erkennen, daß man in Bern erneut über eine Teilnahme an dem EU-JAT- Embargo nachdenken wolle. 
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Still there is no Stop of deportations ! - Immer noch kein Abschiebe-Stop !
 
......... Augsburger Allgemeine 12.9.1998
 
 
3. Reports about deportation and persons repatriated to Kosova
....
erhaltene Berichte - received reports       Namensliste ==> Einzelheiten   /   list of names ==> details
Kennen Sie Fälle von Abschiebungen nach Kosova ? - Bitte senden Sie mir Ihren Bericht !
Do you know cases of deportations to Kosova ? - Please send me your report !
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4. Daily Report from KIC (Kosova Information Center) 
taken from http://www.kosova.com/r981005a.htm on October 5, 1998 at 19:30 hrs
Kosova Information Center
Prishtina, 5 October 1998, 17:30 CET
KOSOVA DAILY REPORT # 1573

Contents
 

  • Mutilated Bodies of Two Girls of Massacred Delia Family Found in Woods Near Obria Village
  • "Kosova within Yugoslavia and Serbia Makes Talks a Vain Thing", Chief Kosoav Negotiator Says
  • UÇK Political Representative Holds Press Conference Tuesday
  • Five Albanians, Killed by Serbs Lately, Buried in Gllareva of Klina
  • AP Cameraman Interrogated, Beaten up By Serb Security in Prishtina
  • Three Albanians Wounded as Serbs Pound a Malisheva Village Sunday Evening
  • Fresh Serb Forces Arrive from Serbia
  • Five Serb Checkpoints Manned by Camouflaged Policemen Along 5-Mile Road near Deçan
  • Identity of Two Other Killed Albanians in Suhareka Learned
  • Serb Forces Garrisoned Again Near Reçan Village, Suhareka
  • Albanian Woman, Missing Since Serb Offensive on Her Village, Found Dead
  • Serbs Burn Houses of Three Albanians in a Mitrovica Village
  • Whereabouts of 60 Men, Apprehended by Serbs, Unknown since 29 September
  • Only a Quarter of the Population Lives in Deçan Area Following Serb Offensive
  • Mutilated Bodies of Two Girls of Massacred Delia Family Found in Woods Near Obria Village
    Stepped up presence and movement of Serb forces reported in Drenica villages

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - The mutilated bodies of two Albanian teenager girls were found Sunday near the Obria e Epërme village, in Gllogovc municipality.
    Local sources in Skenderaj and Gllogovc named the two girls as Antigonë Delia (14) and Mihane Delia (16), both residents of Obria village.
    Murat Musliu, head of the chapter of the Council for the Defense of Human Rights and Freedoms (CDHRF) in Skenderaj, said the bodies of the two girls were found in the woods between the villages of Obria and Likoc, about 500 meters away from the site where members of Delia extended family were massacred by Serbs ten days ago.
    The massacred bodies of 24 members of the Delia families have been found in the village to date. Local activists said they suspect other dead bodies may be scattered in the hills and forests in the area, as the whereabouts of a number Albanians from Obria and the surrounding villages are unknown.
    The human rights activist in Skenderaj said there was no sign of any withdrawal of Serb troops from the area. On the contrary, there has been an increased presence and movement of Serb troops in some parts of the municipality, such as around the villages of Likoc, Makërmal, Rrezallë, Polluzhë, Morinë and Polac.

    "Kosova within Yugoslavia and Serbia Makes Talks a Vain Thing", Chief Kosoav Negotiator Says

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Dr. Fehmi Agani, chief Kosova negotiator, replied today to a letter of the chief Serb negotiator, Markovic, in which he urged for an early resumption of talks on Kosova.
    Resumption of dialogue is what we stand for, too, Agani said at the outset of the letter.
    The Kosova chief negotiator said resolution of the Kosova issue should be pursued by peaceful means and negotiations. The Serbian Parliament has given the blessing for the use of the army, force, and violence in Kosova, Agani added. "By insisting that the solution be found within the framework of Yugoslavia and Serbia, and within their constitutional order, (the Serbian Parliament) has made talks a vain thing", Dr. Fehmi Agani said.
    "We know that you are obliged by the position of your Parliament. But, we are no less obliged by the position of the Parliament of the Republic of Kosova, which is fundamentally different. Therefore, are you in favor of unconditional talks, without prejudgment, on a possible solution for Kosova?", the chief Kosova negotiator asks in the letter.
    More than 1,500 civilian Albanians have been killed by Serb forces since January, a great number of others have gone missing, hundreds of thousands have been displaced from their homes, tens of thousands of homes have been looted and burned in Kosova, Dr. Fehmi Agani said.
    "Since 20 July, on an average of 15 civilian Albanians have been killed in Kosova daily. But, this naturally enough is not reported by the RTS (Serb state-run TV), nor Marjanovic (the Serb Prime Minister", Dr. Agani said.
    We have not been engaged in tactical games, the Kosova negotiator said. "It is unacceptable to conduct negotiations while civilians are being killed and settlements burned", he stressed, adding that the Serb crackdown on Albanians was the reason why the talks had been interrupted in the first place. The Serb violence is continuing. "Do something so that violence is halted so that the negotiations can restart. By the way, Mr. Jokanovic (the Yugoslav police chief) has announced a new phase and new forms of violence, uttering that outrageous statement that the prosecuting organs will carry on where the military has left".
    Negotiations without international involvement and guarantees would produce next to nothing, according to Agani. "What has happened with the Education Accord (of two years ago)? Nothing! Instead of being given back our school facilities, in breach of the signed agreement, we have only hollow statements that the agreement will be implemented."
    Dr. Fehmi Agani, the chief Kosova negotiator, slams the way the Kosovar team is addressed. "You call for an urgent meeting of the state delegation and the delegation of the political parties of the Albanians of Kosmet. There no Albanian political parties of Kosmet, whereas the negotiating team I head...represents the political parties represented in the Parliament of the Republic of Kosova", Dr. Fehmi Agani concluded his letter of reply to an earlier letter by Ratko Markovic imbued with demagoguery.

    UÇK Political Representative Holds Press Conference Tuesday

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Adem Demaçi, the political representative of the Kosova Liberation Army (UÇK), will hold tomorrow (Tuesday) a press conference in the premises of the Kosova Writers Association (KWA).
    The press conference begins at 12:00, Demaçi's office said.
    A press release issued a couple of weeks ago relating that the UÇK representative would temporarily cancel activities amidst health concerns made news agencies and analysts hastily read into it: 'Demaçi is quitting politics'. They were apparently proven wrong.

    Five Albanians, Killed by Serbs Lately, Buried in Gllareva of Klina

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Five Albanians, killed by Serb forces during the last week's operations in Klina municipality, were buried on Sunday in Gllareva village, local sources reported.
    A local LDK activist from Malisheva said the following Albanians were buried in the Gllareva cemetery on Sunday: Idriz Balaj (45), Sylë Balaj (35), Milazim Balaj (18), Remzi Veselaj (41) and Shaip Morina (19). The bodies of the first three ones were mutilated.
    He said that all the five Albanians were killed at a location called Gryka e Vuçakut (The Vuçaku Gorge) during a Serb troops onslaught there.
    The names of these five Albanians were not included in the casualty-toll account so far circulated by KIC sources in that part of Kosova.

    AP Cameraman Interrogated, Beaten up By Serb Security in Prishtina
    Sylejman Kllokoqi used to work with the Television of Prishtina (TV), which was closed to the Albanians in 1990

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Today (Monday) in Prishtina, Sylejman Kllokoqi, a prominent Kosovar cameraman, now working with the Associated Press (AP) news agency, was interrogated and beaten up by Serb security for his professional work.
    Mr. Kllokoqi was summoned for questioning to the Serb security headquarters in Prishtina, where he was held from 10:00 through 14:30 hrs, the AP cameraman told the KIC.
    He was questioned mostly over the images (pictures) he had filmed of massacred bodies of Albanians in the village of Obri e Epërme of Gllogovc. The images have been broadcast by leading world televisions, and caused outrage over massacres carried by Serb troops.
    Mr. Kllokoqi said he was slapped in the face by Serb security officers, and hit half a dozen times about the body with a rubber truncheon. He was threatened in various fashions, too.
    Sylejman Kllokoqi is one of the leading Kosova Albanian cameramen.
    He used to work for the Television of Prishttina (TVP), which was closed to the Albanians in 1990. In the current year, has worked with several leading agencies.
    The harassment and beating of Mr. Kllokoqi is part of the Serb regime and security campaign of terror against Albanian media professionals.
    This particular case may well be the beginning of a campaign of intimidation and ill-treatment announced by Serbian Deputy Prime Minister Vojislav Seselj against journalists of leading world news organizations which have not been reporting from Kosova according to Belgrade wishes.

    Three Albanians Wounded as Serbs Pound a Malisheva Village Sunday Evening

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - At least three Albanians were wounded in Vermica village of Malisheva, which came under Serb fire on Sunday evening.
    Local sources said at around 20:30 last evening Serb forces garrisoned at an outpost in Balinca village launched a heavy attack against the Vermica village. The village was pounded with machine-gun and artillery fire. At least 17 shells landed in one of the village neighborhoods, they said.
    The head of the local LDK organization said three villagers were wounded: Hajrie Gashi (19), a pregnant woman, Ismajl Gashi (17), and Latif Karaçica (44).

    Fresh Serb Forces Arrive from Serbia

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - On Sunday, fresh Serb tanks and other vehicles arrived in Kosova travelling the Merdar-Podujeva-Prishtina roadway, as well as Rozhajë-Mitrovica-Prishtinë roadway, local sources said.
    Early in the morning today (Monday), at 5:30, a number of armored vehicles, lorries and APCs travelled past Podujeva from the direction of Serbia.
    An eye-witness told the KIC Serb military forces arrived in Kosova from the Mitrovica direction on Sunday afternoon.
    Meanwhile, sources from Podujeva said a convoy of Serb military vehicles was seen leaving Kosova for Serbia on Sunday.

    Five Serb Checkpoints Manned by Camouflaged Policemen Along 5-Mile Road near Deçan

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Sources in Deçan said toady that Serb forces have doubled the checkpoints on the road between Peja and Deçan in the past two days.
    The Serb bunker-like blocks manned by troops in camouflaged uniforms have been established in hidden places on both sides of the road. Al least five such posts have been seen in a 7 kilometer long distance on the Peja-Deçan roadway, one each near the villages of Lubeniq, Strellc i Epërm, Lëbushë, Isniq and Carrabreg, witnesses said. It is in these villages that a great part of the displaced population from the area has been sheltered.
    Local LDK activists said Serbs are not willing to withdraw from the 2area, but they do not either want to make themselves seen by reporters of foreign missions touring the region.

    Identity of Two Other Killed Albanians in Suhareka Learned

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - The LDK chapter in Suhareka reported today of two other Albanians killed during the Serb forces' attack in the area.
    The dead body of Ali Kermeni (74), resident of Budakova village, was found yesterday in the hills not far from his village. The late elderly man was reported killed three weeks ago, but his body could not be found.
    Bafti Bajraktari (85), also resident of Budakova village, died on Sunday in the Prizren hospital. He was wounded several days ago when Serb forces sprayed his farmhouse with machine-gun fire, the LDK chapter in Suhareka said.

    Serb Forces Garrisoned Again Near Reçan Village, Suhareka

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Serb forces have been garrisoned again at an outpost near the village of Reçan, sources said.
    The LDK chapter in Suhareka said Serb forces in two trucks and four armored vehicles were deployed in a base near Reçan village on Sunday which was deserted several days ago. By today morning the Serb troops were still manning the base, it said.
    Sources said the Serb troops have kept holding sealed off many hamlets around the Duhla mountain pass. Convoys of Serb forces have been seen moving today on both directions in that part of the Prishtina-Prizren road.

    Albanian Woman, Missing Since Serb Offensive on Her Village, Found Dead

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - The dead body of a 30-year-old woman, Bahrije Nuha, was found today near her village of residence, Melenica, in the Shala e Bajgorës region, north-west of Prishtina.
    The late Bahrije Nuha was missing since 16 September, when her village and many others in the Shala e Bejgorës (a region straddling municipalities of Mitrovica, Podujeva and Vushtrri) were targeted by a huge Serb offensive, the LDK chapter in Mitrovica reported.

    Serbs Burn Houses of Three Albanians in a Mitrovica Village

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Serb forces set afire houses of three Albanians in Frashër i Madh ['Svinjare] village in Mitrovica on Sunday.
    Local sources said the farmhouses of Kamber Rexhepi, Enver Rexhepi and Fadil Rexhepi were burned in Frashër.
    Several other Albanian houses were set afire in Frashër village earlier.

    Whereabouts of 60 Men, Apprehended by Serbs, Unknown since 29 September

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - The whereabouts of around 60 Albanians, rounded up by Serb forces last week in Jezerc village of Ferizaj, are still unknown, the LDK chapter in Ferizaj said.
    According to eye-witnesses, on 29 September at around 17:00, while withdrawing from the village of Jezerc, Serb troops arrested around 60 men in the Vërrishtë neighborhood. The men were taken away in a truck in the direction of Shtime. No one has been able to learn anything about their fate, the LDK in Ferizaj said.
    The Jezerc village and other hamlets in Ferizaj and in the neighboring municipalities of Shtime and Suhareka were targeted by heavy Serb offensive last week.

    Only a Quarter of the Population Lives in Deçan Area Following Serb Offensive

    PRISHTINA, Oct 5 (KIC) - Only 15,000 Albanians, out of the population of 60,000 in peacetime, live in the municipality of Deçan. In the town of Deçan itself only 120 Albanians have remained behind. The town had a population of 20,000. Most of the flats of Albanians have been broken into and occupied by Serbs, local sources told the KIC.
    Most of the population has been concentrated in the villages of Isniq, Strellc, Lëbushë, Llukë e Epërme and Prapaçan. Serb police is present in this area 24 hours a day.
    In some of the villages - in Beleg, Carrabreg i Ulët, Carrabreg i Epërm, Lloçan, Drenoc, Kodrali, etc - residents return only during the day for some domestic activities. They do not dare to stay there overnight, though.
    Against this background - gunfire is heard overnight, and the ubiquitous police presence - people will hardly return back to their homes, if they have homes to return to, a local LDK official in Deçan said.

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    kopiert von  http://www.kosova.com/g981005a.htm  am 5. Oktober 1998 um 17.35 Uhr
    Kosova Information Center
    Prishtina, den 5. Oktober 1998, 16:30 CET
    Tagesbericht Nr. 358

    Inhalt

    Zwei weitere massakrierte Mitglieder der Familie Deliu

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Gestern nachmittag wurden in Obri e Epërme \ Gllogoc die massakrierten Leichen von Antigonë Hysen Deliu (14) und Mihane Hysen Deliu (16), aus diesem Dorf, gefunden, berichtet der Rat zum Schutz der Menschenrechte und Freiheiten (KMDLNJ).
    Murat Musliu, KMDLNJ-Virsitzender sagte, die Leichen seien zwischen den Dörfern Likoc \ Skënderaj und Obri e Epërme \ Gllogoc gefunden worden. Die Leichen lagen rund 500 m von dem Ort entfernt, an dem die anderen Mitglieder der Familie Deliu massakriert wurden. Bisher ist bekannt, dass 24 Mitglieder dieser Familie massakriert wurden.
     
    In Gllareva \ Klina wurden 5 Albaner beerdigt

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Vorgestern wurden im Dorf Gllareva der Gemeinde Klina fünf Albaner, die während der Offensive der serbischen Truppen getötet wurden, berdigt.
    Ein LDK-Aktivist aus dem Dorf Vërmica \ Malisheva sagte, dass in Gllareva Idriz Halil Balaj (45), Sylë Ali Balaj (35), Milazim Musli Balaj (18), die massakriert aufgefunden wurden, und Remzi Sokol Veselaj (41) und Shaip Sali Morina (19) beerdigt wurden.
    Sie sind während der serbischen Offensive in Vuçaku-Pass getötet und massakriert worden.
     
    Drei Verletzte bei dem Granatenbeschuss auf Vërmica \ Malisheva

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Gestern abend, gegen 20.30 Uhr, griffen die im Kontrollposten im Dorf Balinca stationierten serbischen Polizisten das Dorf Vermica der Gemeinde Malisheva an. Der LDK-Vorsitzende in Vërmica sagte, auf einen Teil des Dorfes seien 17 Granaten gefallen und dabei drei Menschen verletzt worden.
    Verwundet wurden Hajrie Hamdi Gashi (19), schwanger, und Ismajl Alush Gashi (17), aus Vermica, und Latif Karaçica (44) aus Balinca, der in Vermica untergebracht war.
     
    Suhareka: Zwei weitere tote Albaner

    PRISHTINA, den . Oktober (IZK) - Gestern im Prizren Krankenhaus starb Bafti Bajraktari (85), der vor paar Tagen von serbischen Streitkräfte verletzt worden war, berichtet die LDK-Informationskommission i Suhareka.
    Gestern wurde im Dorf Bllaca Ali Kermeni (74) tot aufgefunden. Er ist vor drei Wochen getötet worden, aber bisher galt er als vermisst.
    In Maçiteva sind die Alten, deren Leichen verkohlt waren, noch nicht beerdigt worden.

    Bahrije Nuha wurde tot aufgefunden

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - In einem Bach im Dorf Zabërxha wurde Bahrije Asllan Nuha (30) aus dem Dorf Melenica der Ortschaft Shala e Bajgorës tot aufgefunden, berichtet die LDK-Informationskommission in Mitrovica.
    Bahrije Nuha war gelähmt und wurde während der serbischen Offensive am 15-17 September dieses Jahres getötet. Bislang galt sie als vermisst.

    Neue serbische Streitkräfte kommen in Kosova an

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Am Sonntag sind in Kosova Panzer und Militärfahrzeuge der jugosllawischen Armee angekommen. Diese Kräfte fuhren durch die Strassen Merdar-Podujeva-Prishtina und Rozaje-Mitrovica-Prishtina.
    Durch Podujeva sind heute morgen, gegen 05.30 Uhr, einige gepanzerte und Manschaftswagen gefahren. Sie fuhren in Richtung Prishtina.
    Ein Zeuge sagte, am Sonntag nachmittag seien serbische Kräfte auch von der Richtung von Mitrovica in Kosova eingefahren.
    Gestern ist durch podujeva in Richtung Serbien ein Konvoi der serbischen Streitkräfte gefahren.

    Grosse Polizeikräfte halten sich in Drenica auf

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Murat Musliu, KMDLNJ-Vorsitzender in Skënderaj sagte, serbische Polizeikräfte halten sich weiterhin in den Dörfern Likoc, Makërmal, Rrezalla, Polluzha, Morina und Polac auf.

    Fünf Kontrollposten in 7 km

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - LDK-Quellen aus der Gemeinde Deçan berichten von Kontrollposten der serbischen Polizei, die entlang der Strasse Peja-Deçan aufgerichtet worden sind. Dise Kontrollposten werden jetzt in einem anderen Stil gerichtet, nicht mehr mit Sandsäcken, sondern sie werden im Boden eingegraben.
    Kontrollposten der serbischen Streitkräfte gibt es in den Dörfern Lybeniq, Strellc i Epërm, Lëbusha, Isniq und Carrabreg. Diese Kontrollposten liegen in einem 7 km langen Strassenteil.
    Die Kontrollposten sind kamufliert, um nicht von ausländischen Beobachtern und Journalisten entdeckt zu werden.
    Ausser in den Kontrollposten halten sich die serbischen Polizisten auch in albanischen Häusern der Dörfer Isniq, Strellc, Lëbusha, Lluka e Epërme und Prapaçan auf.
    Diese Dörfer, wo sich die meisten verbliebenen Bwohner der Gemeinde Deçan konzentriert haben, werden von der serbischen Polizei 24 Stunden unter Kontrolle gehalten.
    Von 60.000 Menschen, die in der Gemeinde Deça lebten, sind nur noch 15.000 geblieben. Selbst in der Stadt kann es nicht mehr als 120 Albaner geben. In den meisten Wohnungen der Albaner leben jetzt Serben.
    In die Dörfer wie Beleg, Carrabreg i Ulët, Carrabreg i Epërm, Lloçan, Drenoc, Kodrali u.a. gehen die Menschen nur tagsüber, um ihr Vieh zu füttern, sie wagen es aber nicht die Nacht in ihren Häusern zu verbringen. und nachts gibt es in diesen Dörfern Schüsse, die die Menschen noch unsicher machen.

    Der politische Vertreter der UÇK gibt morgen eine Pressekonferenz

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Morgen im Sitz des Schriftstellervereins von Kosova in Prishtina gibt der politische Vertreter der UÇK, Adem Demaçi eine Pressekonferenz.
    Die Pressekonferenz beginnt um 12.00 Uhr, berichtet das Büro des UÇK-Vertreters.

    Im Dorf Frashër i Madh brannten serbische Zivilisten drei Häuser nieder

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Gestern abend, gegen 20.00 Uhr, brannten serbische Zivilisten im Dorf Frashër i Madh die Häuser von Kamber, Enver und Fadil Rexhepi nieder, berichtet die LDK-Informationskommission in Mitrovica.
    Ausser den Häusern haben die serbischen Zivilisten auch Scheunen und Viehfutter angezündet.

    Ferizaj: Das Schicksal der 60 Verhafteten in Jezerc ungewiss

    PRISHTINA, den 5. Oktober (IZK) - Augenzeugen haben gesehen wie die serbischen Streitkräfte bei ihrem Rückzug aus dem Dorfteil Vërrishta in Jezerc am 29. September rund 60 albanische Zivilisten verhaftet haben, berichtet die LDK-Informationskommission in Ferizaj.
    Den Berichten nach hat die Polizei diese Verhafteten im Dorf Dremjak auf zwei LKW-s aufgeladen und sie in Richtung Shtime gefahren.
    Seitdem ist das Schickal der rund 60 verhafteten Zivilisten ungewiss.
    Als vermisst gelten auch einige Menschen aus dem Teil Ukësmajli des Dorfes Jezerc.

     
    5. news from ARTA (Koha ditore) 
    Betreff: [ALBANEWS] News: ARTA (4 October 1998)
    Datum: Sun, 4 Oct 1998 22:32:53 -0400
     Von: Mentor Cana <cana@ECE.STEVENS-TECH.EDU>
    KOSOVA (clashes – Drenica)
    Shootouts in Likovc, Obri e Epërme, and Plluzhinë

    Drenica, 4 October (ARTA) 1730CET --
    Serb force attacks on several Drenica villages are still taking place. CDHRF sources in Gllogoc inform that last evening from 1900CET until 2100CET, the village of Likovc, municipality of Skënderaj, was subjected to artillery fire.
    Today since the morning hours, casual shooting was heard in the villages of Obri e Epërme and Plluzhinë of the same municipality. According to the same sources Serb forces fired from their positions in the direction of the villagers who are going back to their homes. No information about the eventual victims was issued.

    KOSOVA (clashes – Malishevë)
    Clashes continue in the Malishevë region

    Malishevë, 4 October (ARTA) 1845CET --
    Following the Serb force attack against the village of Dragobil, municipality of Malishevë, the KLA forces fired back. The clashes continued until late Saturday evening. There is still no information about the eventual causalities, as the material damages in the village of Dragobil, appear to be enormous.
    The continuation of the attacks prevents the dislocated population to return to their houses, LDK in Malishevë informs.
    Serb force movements on APCs and other vehicles were witnessed on the Ostrazub -Malishevë road. Police movements were also witnessed in the village of Kijevë. LDK sources from Malishevë, state that any time the foreign diplomats or journalists come to visit, Serb forces withdraw from their positions and hide into less visible locations.

    KOSOVA (Serb siege – Ferizaj)
    About 1,200 residents of Jezerc under threat from a possible massacre

    Ferizaj, 4 October (ARTA) 1745CET --
    Several Albanians from the village of Jezerc, municipality of Ferizaj, arrived to Ferizaj proper, after five hours of a difficult journey on a dangerous terrain. One of the residents of this village, who managed to get through the Serb force siege, told the LDK Information Commission in Ferizaj that: "Some 1,200 residents of this village, remain besieged by the Serb forces and are under a constant threat of an eventual massacre by the Serb aggressor". This witness claimed that "these people are staying outdoors in the forest and by the streams of Jezerc, despite the bad weather. They have no food or medicine as some of them are badly wounded and sick".
    Upon his arrival to Ferizaj, this witness handed over the appeal of this population addressed to the international organizations, to undertake actions and save the lives of these people, who besides the hunger and lack of basic living items are also being threatened by a possible Serb massacre.
    Large Serb forces stationed at the place called "Bazhdarhane", situated between the villages of Basic, Sllatinë and the Like e Kaçaniku neighborhood, since 28 September, LDK sources inform. According to them "Serb forces shot in different direction, making the residents of this area abandon their houses in great panic".

    KOSOVA (victims – Suharekë)
    New victims in Vraniq

    Suharekë, 4 October (ARTA) 1940CET –
    The corpses of a woman and a man were still burning yesterday in the house of Ramadan Raçi. According to LDK sources in Suharekë, a delegation of the municipal subjects of this town, visited yesterday the villages of Vraniq and Bukosh.
    Several witnesses confirmed that "the Serb police, killed a man and a woman, at some other place. Later, the police placed these corpses, believed to be Ymer Palushi and Zelfie Palushi, in the house of Raçi, which they set on fire".
    The Serb forces in this village burned 250 houses, while only 7 houses remained unburned in the village of Bukosh.

    KOSOVA (victims – Klinë)
    Two corpses found in the Vuçak Hills

    Klinë, 4 October (ARTA) 2050CET --
    The corpses of Xhemile Jakupi (60), from Cerrovik i Klinës, killed by the Serb forces on 29 September and of Fitim Jakupi (22), killed on 26 September by the Serb forces, were found in the Vuçak Hills, in the municipality of Klinë, LDK sources inform.
    According to the same sources, Serb forces wounded, Xhemile's husband, Salih Jakupi and Nebih Rrusta, from Cerovik.

    KOSOVA (massacre – Klinë)
    Skeletons exposed in Volljakë, supposed to belong to the Albanians - killed during the Serb force operations

    Klinë, 4 October (ARTA) 1930CET --
    Those few remaining people in the villages of Çupevë and Volljakë, municipality of Klinë, on 1 and 2 October claim to have witnessed an excavator digging at the place, where the Serb media claim the existence of a "mass grave".
    A witness from the village of Grabanicë, informed that the "mass grave", at Ura e Grabanicës, in Grabanicë, which was guarded by the Serb forces, throughout the whole time, is now emptied and has no corpses in.
    Four young Albanians were buried in this site: Xhezair Syla (26), Arben Krasniqi (24) (student) both from Grabanicë and two other corpses, their identities being unknown. Xhezair and Arben were killed on 6 May, in their village, and were left unburied for 6 days, on the streets of this village. Xhafer Syla, Xhezair's father, states: "When I looked for my son at the police station, they told me that he was buried in a mass grave, with a bulldozer, somewhere near the Bistricë e Pejës bridge in Grabanicë. They also told me that the grave cannot be opened, so I might as well give up my request to take the corpse of my son".

    KOSOVA (victims – Malishevë)
    Two killed Albanians found

    Malishevë, 4 October (ARTA) 1830CET –
    Two Albanian corpses, massacred by the Serb paramilitary, were found in the forest of Gollubovc, LDK information sources in Malishevë inform. The massacred bodies were identified as Sylë Balaj (35) and Milazim Balaj (29), both from Gllarevë, municipality of Klinë.

    KOSOVA (Serb offensive – Deçan)
    Serb forces hold their positions around Deçan

    Deçan, 4 October (ARTA) 1900CET --
    Serb police\military forces remain in their positions. The police is still present on the Gjakovë - Deçan- Pejë main road, in Baballoç, Rastavicë, Prejlep, Deçanit proper, Strellc i Epërm and Raushiq.
    In Junik, besides the police station, these forces are also present in other spots of the village, as well. The "Yugoslav" army is residing, in several houses of the village.
    According to "KOHA Ditore" sources, five persons, were arrested in the village of Carrabreg. Nothing is known on their whereabouts, ever since. The same sources state, that three days ago, the Serb police along with several gypsies, came to the village of Beleg, with three trucks, and after loading the village's cattle on them, left to an unknown direction.

    KOSOVA (Serb offensive – Suharekë)
    Large Serb forces disable political activists visit villages

    Suharekë, 4 October (ARTA) 2030CET –
    Shooting from different weaponry, including large caliber ones, was evidenced during last nigh in town proper.
    A large part of the territory of the municipality of Suharekë is still being kept under siege by the Serb forces, out of which a big number stationed in the village of Reqan. Nevertheless, due to the enormous presence of the Serb police forces, the villages of Krushicë e Epërme, Krushicë e Ulët, Muhlan, Stravuçinë, Vërshec, Grejçec, Qadrak, Papaz, Budakovë and Matiçevë, have still not visited by the representatives of the political parties or of the humanitarian associations.

    KOSOVA (diplomacy - Prishtina)
    Holbrooke in Prishtina, Monday

    Prishtina, 4 October (ARTA) 1810CET --
    Diplomatic sources, in Belgrade and Prishtina today confirm the arrival of Mr. Holbrooke on Monday. It is informed that Holbrooke will visit Prishtina with a new document to be presented to the Albanian and the Serbian side. The Albanian side has rejected the proposals made by the American Ambassador in Macedonia, the American mediator in Kosova, Christopher Hill, and has come forth with new proposals. The Serb side has silently approved of Mr. Hill's proposals.
    The six-member Contact Group has discussed this project in London and all the representatives have approved of the proposals. It is now expected that these proposals reach Belgrade and Prishtina. This comes amid the largest pressure upon the two sides for reaching an agreement and finding a solution for the Kosova problem.

    KOSOVA (Serb reinforcements – Podujevë)
    New Serb reinforcements in the municipality

    Podujevë, 4 October (ARTA) 1830CET --
    The majority of the dislocated from the villages afflicted by the war, but from the surrounding villages as well have still not returned home, fearing eventual aggression.
    The villages of Llapashticë e Ulët and Llapashticë and Epërme, near which large Serb police military forces are stationed remain cleansed off the population. LDK sources from this municipality state that new reinforcements came in the police stations in Orllan, Lluzhan, and Kërpimeh. In the meantime, new fortifications are being set at the entrance of the town, near the police checkpoint, facing the "Besiana" Motel. So far, no Serb police or military forces were evidenced withdrawing.

    KOSOVA (legal offensive – Kamenicë)
    Five Albanians from Kamenicë accused for "terrorism"

    Kamenicë, 4 October (ARTA) 1740CET --
    Municipal Court in Gjilan, filed an investigating procedure and sentenced a 30 day detention to Shpejtim Krasniqi (27) from Kamenicë, Xhevdet Keçmezi (29) from Koretin, Zeqir Lenjani (34) and Lah Keka (33) from Karaqevë e Poshtme, while Bashkim Avdyli (23) from Kamenicë and Besim Keka (28) from Karaqevë e Poshtme, are being tried in absence.
    According to the attorney of one of the accused, Osman Arifi, they are accused for "terrorism" and "association for hostile activity", according to article 125, in conjunction with article 136, of the "FRY" Criminal Code.
    Jahir Zubaku, Refik Shabani and Ahmet Bucolli, from Kamenicë, are being accused with the same charge. The first two are in the Municipal Prison, whereas the third is being tried in absence.

    KOSOVA (Kosovar political scene – Prishtina)
    Is the Democratic Forum of Kosova repeating itself?

    Prishtina, 4 October (ARTA) 1925CET --
    Some of the major Albanian "opposition" parties have reached a decision to join in a single political subject.
    Presently, only the Albanian Democratic Movement (LDSH), the Parliamentarian Party of Kosova (PPK) and the National Albanian Unity party (UNIKOMB), are expected to sign the agreement on Monday.
    One of the proposals for naming this joint body is the "Democratic Union", but the final decision, remains unknown. Nevertheless, this body, whose doors according to their initiators remain open to all the political subjects, is predicted to act as a united body, which will also have a joint premise for all.
    Its program is foreseen to have a united leadership, whose decisions are to be accomplished by all. This unification also includes the branches of these parties, which however can be realized only after they have held their conventions. The parties engaged in this unification would partially save their party subjectivity, however the largest part of their activities will be united in this body.
    The founders say that this subject will be headed by the leadership of United Democratic Movement, elected by the United leadership of the Movement. The latter consists of PPK, LDSH, and UNIKOMB leadership, which will elect the first through free votes. The leadership of the United Democratic Movement, which will not be headed by one party leader, will be composed of representatives of all parties united, as in the meantime, as a leadership, it is free of any kind of obligation towards them.
    This initiation for the unification of all political parties in one political subject, is a part of the earlier attempts of the former chairman of the Parliamentarian Party of Kosova, Adem Demaçi, which was inherited by this party even after the naming of Demaçi as the KLA general political representative.
    The founders of FDK, which from the very beginning up to the end, had never named a chairman, stated that "it will be a serious provocation for the decomposed political life in Kosova and for the decomposed class of the politicians".
    The foundation of this body was not signed by the LDK, nor its allies, even though they initially agreed about their formation. Later, they gave up from this forum, claiming that "it was aiming at substituting the state institutions and Albanian decision-making centers".
    Nevertheless, FDK attempted to enliven its activity, from which the request of January, for an international conference for Kosova is well remembered. This political body, vanished before the Republican Parliamentarian and Presidential elections, in March of this year, when the composing subjects, boycotted the elections.

     
    6. news from RFE/RL NEWSLINE 
    There were no news at the time this page was updated !
     
    7. news from Fr. Sava (Decani Monastery) 
    Betreff:         [kosovo] NYT: A Death Site is Displayed to Outsiders by the Serbs
    Datum:         Mon, 05 Oct 1998 00:06:16 +0200
        Von:         "Fr. Sava" <decani@EUnet.yu>
      Firma:         Decani Monastery
    *NEWS REPORT*
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    The views expressed in the news reports and messages posted to the List by the List members are those of the authors and do not necessarily represent the policy or position of the Serbian Orthodox Church. Quoting is allowed only if the source of the information  is specified.
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    NYT October 4, 1998 http://www.nytimes.com/library/world/europe/100498kosovo-killings.html

    A Death Site Is Displayed to Outsiders by Serbs
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    Forum
            * Join a Discussion on The Conflict in Kosovo
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    By JANE PERLEZ

    [G] REBNICKA MOUNTAIN, Yugoslavia -- Serbian authorities  took foreign reporters to a rocky crevice on this mountain Saturday to show them four skulls and other human remains buried near a former hideout of the Kosovo Liberation Army.
         They said the remains were discovered on Friday by soldiers of the Yugoslav Army who had reclaimed the mountain from the ethnic Albanian separatists several weeks ago.
         Two skulls were lying on the ground at the bottom of a crevice when the reporters arrived, along with two femurs on a path leading to the crevice. Three laborers, supervised by technicians from the Serbian police, lifted rocks and dug through the earth with shovels. The laborers found two more skulls, some bones, debris from what looked like civilian clothing and two boots. A strong odor of decayed bodies permeated the site.
         The spokesman for the Serbian Interior Ministry police, Col. Bozidar Filic, said it appeared that the people had been killed by the guerrillas three or four months ago, and buried there. Col. Filic was careful to say that there was as yet no proof of the ethnic origins of the people killed. He said that six or seven people, including some Serbs and two Gypsies, had been missing from the area for the last three months. One of the missing is a Serbian police officer, Ranko Remistar, from the nearby town of Klina, he said. "We can just assume these are the missing people but we don't know," Filic said. "We cannot tell for sure."
         The effort to show the site appeared designed to counter the international attention given to last weekend's massacre, apparently by Serbian forces, of 18 members of an ethnic Albanian family in the village of Gornje Obrinje and the execution of 13 ethnic Albanian men at nearby Golubovac. The official Serbian press has called the massacre of the family a fake.
         Peter Bouckaert, a researcher with Human Rights Watch, who saw the human remains at the site Saturday, said it appeared from the condition of the remains that they had been there for about three months. Bouckaert said that one of the skulls had a bullet wound.
         The discovery of the remains raised again, Bouckaert said, the importance of forensic experts from the war crimes tribunal in The Hague being allowed to exhume and examine bodies from both sides in the Kosovo conflict.
         The question of how to investigate massacres and possible war crimes in Kosovo has become increasingly heated. Ethnic Albanian political leaders, who want Kosovo province to secede from Serbia, have called for experts from the Hague tribunal to come. The Yugoslav president, Slobodan Milosevic, has refused these requests, which have also been made from Washington. Two of the tribunal's investigators were in Kosovo last week but were not carrying forensic equipment.
         There were no Serbian forensic experts at the site Saturday, which is at the end of a dirt path that winds up the mountain some three miles southwest of Klina. Two police technicians videotaped the site and put the remains into plastic bags.
         These were to be taken to the hospital in Pec where forensic specialists from Belgrade, the Yugoslav capital, would examine them, said Veselim Cadzenovic, an investigating judge from Pec.
         Cadzenovic said he was called to the site by the army and that he asked for the Serbian forensic experts to take charge of the remains at the Pec hospital.
         Reflecting a commonly held position of Serbian officials in Kosovo, Cadzenovic said that from what he had seen on Serbian television the massacre of the 18 ethnic Albanian civilians of the Deliaj family, including children and women, was "stage managed."
         Early last month, the Serbian authorities discovered 34 bodies in a canal at Glodjane in central Kosovo and said they were mostly Serbian civilians killed by the Kosovo Liberation Army. International diplomatic monitors reported that the claims by the Serbian authorities seemed credible.
         There was more doubt, the monitors said, about another site discovered at Klecka in Kosovo in late August where the Serbian authorities said 22 Serbs had been burned by the separatist guerrillas in a lime kiln. The monitors said they were not sure that the kiln could reach the high temperatures required to burn the bodies.
    -END-
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    Betreff:         [kosovo] Itar-Tass: Russian Church opposes Military Intervention in Kosovo
    Datum:         Sun, 04 Oct 1998 21:28:44 +0200
        Von:         "Fr. Sava" <decani@EUnet.yu>
      Firma:         Decani Monastery
    Betreff:         SM News:6739: Russian Church opposes Military Intervention in Kosovo
    Datum:         Sun, 4 Oct 1998 15:14:15 -0400 (EDT)
       Von:         ivetil@uiuc.edu
    Dragan posted Message 6739 in the SM News:
    Dated  : October 04, 1998 at 15:13:51
    Subject: Russian Church opposes Military Intervention in Kosovo

    Russian Orthodox Church Opposes Use of Force in Kosovo.
    Itar-Tass   04-OCT-98

    MOSCOW, October 4 (Itar-Tass) - The Russian Orthodox Church is strongly against any military interference in Kosovo, which may have irreversible consequences, Patriarch Alexiy II of Moscow and all Russia told correspondents at the St. Daniel monastery on Sunday after meeting the archbishop of Tirana and all Albania.
         "People, who have nothing to do with the military conflict, may be hurt, " the Patriarch said. Besides, there are many sanctuaries of the Serb Orthodox people in Kosovo, and they may be ruined in the possible NATO bombing.
         The archbishop shared the opinion of Alexiy II and said he favored the peaceful settlement in Kosovo and a just dialog of the warring sides.

     
    8. Reports from Human Rights Organisations  
        especially CDHRF (Council for the Defence of Human Rights and Freedoms, Prishtina) 
    There were no news at the time this page was updated !
     
    9. news from ATA /ENTER  and so on 
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    10. eventual additional press news 
    Betreff:         [ALBANEWS] News: Yugo gov't says will defy NATO
    Datum:         Sun, 4 Oct 1998 16:05:40 -0400
        Von:         Besnik Pula <ulpiana@ALBANIAN.COM>
    Yugoslavia Says Will Defy NATO Attacks
    By Donald Forbes

    BELGRADE (Reuters) - Yugoslavia vowed Sunday to defend itself against NATO air attacks after a strong warning from Russia that Western military intervention in the Kosovo conflict would cause a crisis in East-West relations.
         Yugoslav President Slobodan Milosevic called a session of his Supreme Defense Council after emergency talks with Russian government envoys including Foreign Minister Igor Ivanov and Defense Minister Igor Sergeyev.
         A communique issued to state media said Yugoslavia wanted a peaceful settlement in its Kosovo province, where the ethnic Albanian majority is seeking independence, but added:
         "If we are attacked, we shall defend the country by all available means. This is the unanimous stand by the (council) members."
         The announcement on state television was preceded by film of the army and air force in action and patriotic music.
         The United States warned Milosevic Friday that he risked NATO air attacks within two weeks unless he halted fighting, opened negotiations with Kosovo Albanian leaders and allowed international aid workers safe access to thousands of refugees,
         Despite the government's bellicose rhetoric, it appeared to be complying with most of the world's demands including the withdrawal of some military forces from Kosovo where they have been fighting separatist guerrillas for seven months.
         U.S. mediator Christopher Hill was expected in Belgrade Monday in a fresh effort to persuade both sides to open negotiation on autonomy for Kosovo.
         Yugoslavia's armed forces are materially and morally run down by years of deliberate neglect by Milosevic who has relied on his heavily-armed police for the security of his former communist regime.
         Equipped mainly with obsolete equipment, military sources said neither the army nor the air force could offer a serious technological challenge to the might of NATO's forces.
         The defense council includes the presidents of Serbia and Montenegro and Serbia as well as the federal defense and foreign ministers and the Yugoslav Army Chief of Staff, General Momcilo Perisic.
         Tanjug news agency said Montenegrin President Milo Djukanovic, a strong political foe of Milosevic, attended the council session.
         His republican government issued a separate statement opposing air strikes and calling on Milosevic and the Kosovo Albanians to negotiate a settlement.
         But it said it would not attend a joint session of both houses of the Yugoslav federal parliament Monday to discuss the crisis.
         Tanjug said after Milosevic met the Russian mission that both sides agreed the U.S. and its NATO allies needed to take account of the measures Yugoslavia had already taken to wind down the Kosovo conflict.
         The agency said they stressed that "foreign military intervention would represent an act of aggression against Yugoslavia with immeasurable and lasting consequences on international relations."
         Ivanov's mission to Belgrade followed a Moscow government statement that Russia would see NATO attacks as a "flagrant breach" of the United Nations charter unless they were approved by the Security Council.
         Russia and China dispute Western claims that resolutions that the Security Council has already passed authorize the use of force by NATO without the need for a further vote.
         Moscow has intervened before to help Yugoslavia escape threats of punitive action by the West, most recently last June when President Boris Yeltsin wrung promises from Milosevic to end the Kosovo conflict.
         Since then, Serbian security forces have waged an offensive across western Kosovo, ostensibly against guerrillas of the Kosovo Liberation Army (KLA), which razed scores of Albanian villages and driven 300,000 people from their homes.
         Pressure among Western governments to restore the NATO threats has grown hugely over the last week after allegations that Serbs troops and police massacred several dozen villagers.
         Russia, which has Orthodox Church ties with Serbs, is often described as a traditional ally of Belgrade but also has strong geo-political motives for opposing Western intervention in the southeast Balkans.
         Western diplomats and journalists in Kosovo said the Serbs already appeared to be complying with most U.N. demands after the government said last Monday that the conflict was over and that its forces were returning to barracks.
         Serbian sources said around 200 tanks and other military and police vehicles left Kosovo Sunday and reports of fighting over the last few days have been confined to the Kosovo border with Albania.
         Western reporters said they saw only 40 departing vehicles including armored vehicles and artillery pieces but not tanks.
         The Belgrade newspaper Dnevni Telegraf said the Serbian government was ready to offer unspecified concessions over Kosovo to head off NATO attacks.
         The paper, which said it was quoting sources close to the government, added:
         "The government's full activity is now centered solely on finding the one move that would prevent NATO intervention. The West already knows that we have done everything that is asked for but, despite this, threats of bombing are not abating. On the contrary, they are stronger and stronger."
         The government last week renewed its offer of talks which ethnic Albanian leaders have boycotted while their population has been under Serbian attack.

     
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        HERR, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; 
             lass deine Guete und Treue allewege mich behueten. 
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        Du bist mein Helfer und Erretter; 
             mein Gott, saeume doch nicht !
      Psalm 40, 12.17.18b
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      Psalm 40, 11.16.17b
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