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In
den letzten Wochen wurden hundertausende Kosovo-Albaner aus ihrem Land
vertrieben. Es ist menschliche Pflicht, Menschen in solcher Not zu helfen,
es ist die Pflicht, solchen Leuten Gastfreundschaft zu spenden. Privat,
indem man sie in seine Wohnung aufnimmt, oder öffentlich, indem man
sie in das gemeinschaftliche Leben in ihrer Umgebung integriert. Der deutsche
Staat ist nicht willens, diese Aufgabe stellvertretend für die Einzelnen
im nötigen Ausmaß zu übernehmen, was angesichts der Lage
in Mazedonien und Albanien, und der angeblichen Rechtfertigung dieses Krieges
ein Skandal ist.
Deshalb
sollen diese Seiten dazu dienen, daß sich Menschen, die dem nicht
tatenlos zusehen wollen, sondern privat
Flüchtlinge bei sich aufnehmen wollen, oder die die privat
oder staatlich aufgenommenen Flüchtlinge beim Leben in Deutschland,
Österreich oder der Schweiz unterstützen wollen, sich hier
in eine Datenbank eintragen können, um sich dann regional organisieren
zu können. Außerdem gibt es eine zweite Datenbank für albanische
Flüchtlinge, die aufgenommen werden wollen. Denn es gibt viele
Albaner in Deutschland, in den Flüchtlingslagern und auch außerhalb,
die Verwandte und Freunde zu sich holen wollen, was im Rahmen der Familienzusammenführung
nur in sehr beschränktem Ausmaß möglich ist. Vor allem
diesen Menschen soll geholfen werden, indem z.B. Wohnraum zur Verfügung
gestellt wird, oder ein Teil des Versorgungsaufwands übernommen wird.
Da eine Aufnahme außerhalb des staatlichen Kontingents im Moment
nur möglich ist, wenn eine Verpfli>
Übertragung
unterbrochen
l;r die
Versorgung der Flüchtlinge zu übernehmen, ist dies einzelnen
Familien allein meist nicht möglich.
Dies
hier ist selbst keine 'Flüchtlingsinitiative', da die Zeit unserer
Meinung nach zu knapp ist, um sich mit dem Aufbau einer zentralen Organisationsstruktur
zu befassen. Es geht vielmehr zuerst einmal nur darum, Hilfesuchende und
Hilfswillige untereinander in Kontakt zu bringen, und durch die Sammlung
aufnahmewilliger Personen politischen Druck auf die Ausländerämter
auszuüben. Ein Eintrag hier ist deshalb auch nicht verbindlich, obwohl
sich natürlich nur Personen eintragen sollen, die auch wirklich bereit
sind, Flüchtlinge aufzunehmen.
Zur
weiteren Information haben wir eine Sammlung relevanter Informationen
(Adressen, rechtliche Probleme, usw.) im Netz zusammengestellt. Bitte
informieren Sie sich, bevor Sie sich in die Aufnahmeliste eintragen, über
die Bedingungen der Aufnahme, insbesondere in ihrem Bundesland.
Um
Informationen über die rechtliche Situation, insbesondere in den einzelnen
Bundesländern, und über sonstige Probleme bei der privaten Aufnahme
(Verpflichtungserklärung, Visa, Flüge nach Albanien, usw.) auszutauschen,
können Sie im Forum
Beiträge veröffentlichen oder auf andere Beiträge antworten.
Auch hier können sie helfen - fragen Sie z.B. bei Innenministerien,
Ausländerämtern, Parteien, usw. nach den aktuellen Bedingungen
oder Meinungen zur Flüchtlingsaufnahme, oder nach den Adressen der
Flüchtlingslager hier in Deutschland, und machen Sie diese bekannt.
Sie
können uns auch unterstützen, indem Sie das Projekt bekanntmachen,
egal ob durch Mundpropaganda, Flugblätter, oder einen Link
auf Ihrer Seite. Denn der Erfolg einer solchen dezentral organisierten
Hilfe hängt natürlich davon ab, daß sich zuerst einmal
eine große Anzahl Hilfswilliger findet, die sich dann regional zur
Versorgung von Flüchtlingsgruppen organisieren können.
Helfen
Sie mit!
erstellt
am 13.05.99 |