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Betreff:         Under Secretary of Commerce Aaron on Anti-Corruption in SE Europe
Datum:         Tue, 21 Sep 1999 15:50:04 -0400
    Von:         IGEUWEB Mailbox <igeuweb@EXCHANGE.USIA.GOV>

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KOSOVO - Official U.S. Government Documents For more information regarding the latest policy statements and other materials related to the Kosovo crisis, visit http://www.usia.gov/regional/eur/balkans/kosovo/
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21 September 1999

Text: Commerce's Aaron Proposes Anti-Corruption Program for SE Europe

(Urges adoption of "more reliable, transparent, accountable" systems)

U.S. Under Secretary of Commerce David Aaron says there is a direct correlation between "high levels of corruption and low levels of foreign investment and between corruption and lack of strong institutions founded by the rule of law," and he offered a six-point program to combat corruption in Southeast Europe.ëDuring a visit to Kosovo September 20, Aaron urged regional leaders "to adopt stronger, more reliable, transparent, accountable systems that will make for a more attractive investment climate for foreign companies."ëElements of the anti-corruption program include adoption of due process in government procurements, the use of mediation and arbitration to settle business disputes, an acceleration of privatization, and a commitment to fair procedures in national regulatory systems.

Following is a text of the release:

(begin text)

U.S. Department of Commerce
International Trade Administration
Washington, D.C.
For Immediate Release
September 20, 1999

IN KOSOVO, COMMERCE UNDER SECRETARY URGES ADOPTION OF ANTI-CORRUPTION PROGRAM

PRISTINA, KOSOVO - Commerce Under Secretary for International Trade David L. Aaron today urged the countries in Southeast Europe to adopt stronger measures to combat corruption in order to attract foreign investment and stimulate economic development in the region. Aaron urged adoption of a six-point anti-corruption and good governance program which included the following:

--Publicly adopt anti-corruption and good governance policies, such as transparency, openness and due process in government procurements.

--Support the negotiation of an agreement on transparency in government procurement by the beginning of the WTO's [World Trade Organization] Seattle Ministerial. Non-WTO members should work towards reaching bilateral and multilateral agreements that will achieve the same goals and include the same principles as the WTO agreement.

--Promote the use of Alternative Dispute Resolution, including mediation and arbitration, to settle business disputes.

--Improve existing anti-corruption laws and embark on a vigorous program of enforcement.

--Accelerate privatization, encourage entrepreneurship, and commit to enhanced transparency and fair procedures in their regulatory systems.

--Take advantage of technical assistance programs to strengthen the institution of public administration and commercial law.

Aaron proposed the program while on a three-day mission in the Balkans to encourage economic and democratic reform and assess opportunities for U.S. business in the region's reconstruction.ë"Bribery and corruption create a risky-and often costly investment climate," Aaron said.ëHe said there is a direct correlation between high levels of corruption and low levels of foreign investment and between corruption and lack of strong institutions founded by the rule of law. Aaron said opportunities for bribery and corruption can be minimized through deregulation and privatization, greater transparency, strict ethics rules, and the reduction in the degree of discretion practiced by officials.ë"I urge Southeastern European country leaders to adopt stronger, more reliable, transparent, accountable systems that will make for a more attractive investment climate for foreign companies," he said.ëIn Kosovo, Aaron is meeting with senior officials in the region, including United Nations Special Representative for Reconstruction, EU Reconstruction Agency Representatives, and local community development organizations. Ambassador Aaron traveled to Kosovo with Deputy Coordinator for Stability Pact Don Kursch.

(end text)

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http://www.bmi.bund.de/aktuelles/cgi-bin/pm?id=19990921-131506-31153   (Kopie am 1.10.1999)
Pressemitteilungen

vom 21.09.1999

Schily: Fortschritte beim Wiederaufbau des Kosovo

Der Wiederaufbau des Kosovo macht Fortschritte. Das Ziel, allen Bewohnern des Kosovo eine winterfeste Unterkunft bereitzustellen, kann erreicht werden. Zugleich werden mit dem Aufbau einer zivilen Verwaltung die Voraussetzung für die Sicherheit der Bürger und für demokratische Wahlen geschaffen". Diese Bilanz zog Bundesinnenminister Otto Schily heute nach der Rückkehr von einer eintägigen Reise in den Kosovo.
     In einem Gespräch mit dem stellvertretenden Sondergesandten des UN-Generalsekretärs, Tom Koenigs, hat sich Schily ausführlich über den Stand des Aufbaus der Zivilverwaltung informiert. Schily und Koenigs waren sich einig, dass der Aufbau lokaler Selbstverwaltungen Priorität haben müsse. Schily begrüßte das Vorhaben Koenigs, bis zum nächsten Frühjahr alle Kosovo-Albaner mit Ausweisdokumenten auszustatten.
     Im Mittelpunkt des Zusammentreffens mit dem Vorsitzenden der LDK, Ibrahim Rugowa, stand die Lage der politischen Parteien und die Entwicklung demokratischer Strukturen im Kosovo. Daneben erörterten Schily und Rugowa die Situation der zurückkehrenden Flüchtlinge. Schily: "Deutschland war sofort bereit zu helfen, als es notwendig war. Wenn nun die Notsituation aber überwunden ist, müssen die Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren." Rugowa berichtete, dass bereits sehr viele KosovoAlbaner in den Kosovo zurückkehren und den Wiederaufbau unterstützen. Mit Blick auf Deutschland rechnete er mit einer freiwilligen Rückkehr aller aufgenommenen Flüchtlinge.
     Schily machte gegenüber Rugowa deutlich, dass der Schutz von Minderheiten der Schlüssel für eine friedliche Zukunft des Kosovo ist. "Ohne Toleranz gegenüber den im Kosovo lebenden Serben wird die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft schwinden"; sagte Schily. Bei einem anschließenden Zusammentreffen mit dem serbischen Priester Vater Nikola informierte sich Schily über die Situation der serbischen Minderheit. Schily erinnerte daran, dass es den Deutschen und Franzosen gelungen sei, alte Feindschaften in tiefe Freundschaft zu wandeln. "Toleranz ist ein wesentlicher Teil der Kultur Europas. Dieser Geist sollte auch die Entwicklung in der Kosovoregion prägen."
     Bei einem Besuch der in den Kosovo entsandten deutschen Polizisten hat sich Schily über den Wiederaufbau der Polizei sowie die Ermittlungen gegen Kriegsverbrecher informiert. Deutschland unterstützt den Aufbau einer Polizei im Kosovo durch die Entsendung von insgesamt 210 Polizeibeamten des Bundesgrenzschutz und der Länder. 165 von ihnen sind bereits im Kosovo tätig, das letzte Kontingent wird bis Ende Oktober eintreffen. Die Polizisten haben sich freiwillig für diesen Einsatz gemeldet und unterstehen der UN-Verwaltung für das Kosovo. Sie bereiten sich gegenwärtig auf die Übernahme der Exekutivgewalt im deutschen Sektor vor. Parallel werden grenzpolizeiliche Aufgaben wahrgenommen und Kosovaren für den Polizeidienst ausgebildet. Weitere 63 Polizeibeamten sind zur Unterstützung des Internationalen Strafgerichtshofes in den Kosovo entsandt. Sie haben die Aufgabe, gemeinsam mit Gerichtsmedizinern Beweise für Kriegsverbrechen und Völkermord sicherzustellen. Das Einsatzgebiet dieser Beamten des Bundeskriminalamtes sowie der Länderpolizeien erstreckt sich auf den Sektor des deutschen KFOR-Kontingentes. Die Ermittlungsergebnisse stellen die Grundlage für eine Anklage der Verantwortlichen vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (IStGHJ) dar. Im Gespräch mit den Beamten lobte Schily die Bereitschaft, sich unter schwierigen Bedingungen am Wiederaufbau der Region zu beteiligen. "Die deutschen Beamten leisten eine hervorragende Arbeit und genießen international ein hohes Ansehen."
     Das Technische Hilfswerk des Bundes ist auf Anweisung von Bundesinnenminister Schily ebenfalls in der Region tätig. 13 THW-Mitarbeiter organisieren aus einem internationalen Fonds von 27 Millionen Mark die Bereitstellung von Material für den Wiederaufbau der Häuser, die Reparatur der Wasserversorgung sowie die Herrichtung von kommunalen Einrichtungen. Schily lobte das große Engagement der THW-Helfer und sicherte Unterstützung für die weitere Arbeit zu.


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Seite geändert am 02.10.1999