Homepage    |    Inhaltsverzeichnis - Contents


Part 2
         News of the day - October 8, 1998

         Die Bibel sagt  -  The Bible says
 
weitere Meldungen von dpa
_______________________________________________________________________
Meldung vom 08.10.1998 16:06 http://seite1.web.de/show/361CC6CF.NL1/

Albright: Mit bisheriger Reaktion im Kosovo unzufrieden
Brüssel (dpa) - Die bisher vom jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic vorgenommenen Maßnahmen für eine Regelung in der Kosovo-Krise reichen nicht aus. Das erklärte die amerikanische Außenministerin Madelaine Albright am Donnerstag in Brüssel. «Ich bin nicht zufrieden.»
     Jugoslawiens Präsident Slobodan Milosevic habe den Ernst der Lage offenbar noch nicht begriffen. Sie sprach von «kosmetischen Gesten», was den Abzug von Soldaten «in einer Fernsehschau» betreffe.
     Albright hatte zuvor mit NATO-Generalsekretär Javier Solana konferiert. «Ich glaube, daß wir nun die legtimen Gründe und die effektiven Mittel haben, um einzugreifen», sagte Albright unter Hinweis auf Beratungen bei der NATO für einen Militärschlag. Dies werde sie auch bei den noch am Donnerstag anstehenden Beratungen der Kosovo-Kontaktgruppe in London betonen.
     Albright kündigte auch an, daß der US-Sondergesandte Richard Holbrooke auf ihren Wunsch erneut zu Vermittlungsgesprächen im Kosovo-Konflikt nach Belgrad reisen soll.
     Zunächst solle er aber an der Sitzung der Kontaktgruppe teilnehmen. Am Mittag hatte es in NATO-Kreisen in Brüssel geheißen, Holbrooke sei bereits nach Belgrad abgereist.
© dpa
_______________________________________________________________________
Meldung vom 08.10.1998 16:01  http://seite1.web.de/show/361CC5AD.NL1/
NATO über Bedingungen für Militärschlag im Kosovo-Konflikt gespalten
Brüssel (dpa) - Die NATO ist sich über die Bedingungen für einen Militärschlag im Kosovo-Konflikt nicht einig. Die Frage ist, ob die Allianz auf Grundlage der UNO-Resolution 1199 Luftschläge ausführen kann. Einige NATO-Staaten halten die Resolution für ausreichend, andere meinen, der UNO-Sicherheitsrat müsse der Allianz mit einem weiteren Beschluß den Einsatz von Gewalt erlauben.
     NATO-Staaten, die ohne neue Resolution des UNO-Sicherheitsrates angreifen wollen, sind:
USA, die mehr als 200 Flugzeuge bereitstellen wollen.
  • GROSSBRITANNIEN, das acht Kampfflugzeuge in Italien bereit hält.
  • BELGIEN, das vier Kampfflugzeuge in Italien bereit hält.
  • FRANKREICH, das Luft- und, wenn nötig, Landstreitkräfte bereitstellen will.
  • DÄNEMARK, das vier F-16-Jagdflugzeuge abstellt.
  • SPANIEN hat zwar Bedenken, wäre aber bereit angesichts einer humanitären Katastrophe zu einer Intervention ohne UN-Mandat bereit.
  • Die NIEDERLANDE werden die NATO bei einem Angriff militärisch unterstützen und dafür 16 F-16-Flugzeuge und zwei Tankflugzeuge zur Verfügung stellen.
  • POLEN, das zwar erst im April 1999 offiziell Mitglied der Allianz wird, hat grundsätzlich Bereitschaft signalisiert, an Militäraktionen teilzunehmen.

  •      NATO-Staaten, die eine neue Resolution des UNO-Sicherheitesrates fordern oder sich gegen einen Militärschlag wenden, sind:
  • DEUTSCHLAND, wo derzeit die Regierung wechselt, braucht einen Beschluß des deutschen Parlaments. Schon in der scheidenden Koalition ist Außenminister Klaus Kinkel für ein weiteres Mandat, während Verteidigungsminister Volker Rühe das nicht für nötig hält. In der nächsten Regierung fordern die Grünen ein UNO-Mandat, die Spzialdemokraten könnten sich einen Einsatz wohl auch ohne vorstellen. Rühe hatte 14 Tornados bereitgestellt.
  • ITALIEN hält ein UNO-Mandat für völkerrechtlich notwendig.
  • LUXEMBURG hält ein neues UNO-Mandat für wünschenswert.
  • GRIECHENLAND lehnt einen Militärschlag grundsätzlich ab und fordert eine diplomatische Lösung.
  • Zur Haltung der übrigen NATO-Mitglieder Kanada, Island, Norwegen, Portugal und Türkei lagen keine klaren Angaben vor.

  • © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 15:06  http://seite1.web.de/show/361CB8CC.NL1/
    Zeitung veröffentlicht Kontaktgruppen-Plan für das Kosovo
    Belgrad/Pristina (dpa) - Eine albanischsprachige Zeitung hat am Donnerstag den Plan der internationalen Kontaktgruppe zur friedlichen Lösung der Krise in der südjugoslawischen Provinz Kosovo veröffentlicht.
         Dieser Plan ist fast identisch mit dem am 17. September ebenfalls von diesem Blatt veröffentlichten US-Plan, der von den maßgebenden albanischen Vertretern abgelehnt worden ist, schrieb die in der Kosovo-Hauptstadt Pristina erscheinende Zeitung `Koha ditore", wie die Nachrichtenagentur Beta (Belgrad) meldete. Der neueste Vorschlag sei den Albanerparteien nicht vorgelegt worden, schrieb die Zeitung.
         Dem Plan nach soll die Provinz wieder ein Parlament, einen als `Vertreter" genannten Vorsitzenden der Provinz, eigene Gerichte und Polizei erhalten und zehn Abgeordnete in das gesamtjugoslawische Parlament und 20 ins serbische entsenden sowie Vertreter in der serbischen Regierung haben.
         Die Polizei soll auf Bezirksebene organisiert und für die öffentliche Ordnung und Schutz der Menschenrechte verantwortlich sein. Die jugoslawische Bundespolizei und die serbische Polizei, zuständig für die Grenzsicherung, müssen proportionell der ethnischen Zusammensetzung der Provinz zusammengesetzt werden.
         Serbien hat 1990 die langjährige weitgehende Autonomie der zu 90 Prozent von Albanern bewohnten Provinz aufgehoben. Alle Albanerparteien setzen sich für die Unabhängigkeit Kosovos ein. Serbien will ihnen aber nur eine beschränkte Autonomie zugestehen.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:56  http://seite1.web.de/show/361CB65B.NL1/
    Deutsche Welle kritisiert serbische Zensur
    Köln (dpa) - Der Intendant des deutschen Auslandssenders, Deutsche Welle, Dieter Weirich, hat am Donnerstag in Köln die Medienzensur der serbischen Regierung scharf kritisiert.
         Sie erinnere «an die finstersten Zeiten des Kalten Krieges und an die Unterdrückungsmechanismen totalitärer Regime», sagte Weirich. Den serbischen Medien ist es seit Donnerstag verboten, ausländische Programme wie etwa die der Deutschen Welle oder des britischen Senders BBC auszustrahlen.
         Bislang hätten die regierungsunabhängigen Medien Serbiens mit ihrer kritischen Berichterstattung über den Kosovo-Konflikt die Regierung gehindert, eine «nationalistische Massenhysterie» zu erzeugen.
         Die Zensur verstoße in «eklatanter Weise» gegen die Grundsätze der OSZE, die einen freien Fluß von Informationen über die nationalen Grenzen hinweg garantierten, sagte Weirich.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:39  http://seite1.web.de/show/361CB292.NL1/
    Die Nato steht für den Kosovo-Ernstfall blockiert im Wartestand
    Brüssel (dpa) - Im Hauptquartier der NATO in Brüssel geht es in diesen Tagen zu wie in einem Taubenschlag. Die rund 4 000 zivilen und militärischen Mitarbeiter bereiten sich fast rund um die Uhr auf den Ernstfall vor: Ein militärischer Schlag gegen Jugoslawien.
         Doch die Politiker zögern weiter. Es herrscht Uneinigkeit, unter welchen Umständen ein NATO-Einsatz gerechtfertigt ist. Grundsätzlich entscheiden die 16 NATO-Partner immer im Einvernehmen (Konsens), ein Mehrheitsvotum gibt es nicht. «Ganz klar, uns blockiert die fehlende UNO-Resolution», gibt ein hoher NATO-Diplomat am Donnerstag zu.
         Während die Militärs ihre Pläne für einen Einsatz fertig haben, feilt der internationale NATO-Stab an Papieren, um auf jeden Eventualfall - militärische und politische Verwicklungen - vorbereitet zu sein.
         Militärs, so wird dem Beobachter im Hauptquartier schnell beigebracht, arbeiten präzise und umsichtig. «Es ist wahrlich nicht so, daß wir vor der jugoslawischen Luftabwehr in Ehrfurcht erstarren», meinte ein ranghoher Soldat, der ungenannt bleiben möchte.
         «Aber wir sind vorsichtig, denn es geht um das Leben unserer Soldaten und unschuldiger Menschen auf der anderen Seite.» Und: «Waren nicht auch die Amerikaner den Vietnamesen haushoch technologisch überlegen? Die Folgen sind bekannt.»
         Der oberste Militär der NATO, der deutsche General Klaus Naumann, hat das so deutlich gemacht: Wenn die Politiker den ersten Schritt mit einem Militärschlag tun, dann müssen sie auch bereit sein, den zweiten und dritten zu gehen. Im Endeffekt, so erläutert der Soldat, muß die NATO bereit sein, Krieg gegen Jugoslawien zu führen. Dann ist nichts mehr ausgeschlossen, und darauf haben sich die NATO-Militärs präzise vorbereitet.
         Die Aussicht, mit einem ersten Schlag, etwa aus der Luft, in einen unberechenbaren Balkankrieg zu schlittern, ist es auch, die unter den Alliierten Kopfschmerzen auslöst. Denn häppchenweise, so haben ihnen die Militärs erklärt, also mit ein, zwei Raketenschlägen, ist Präsident Slobodoan Milosevic nicht zu beeinbdrucken.
         Wenn NATO-Generalsekretär Javier Solana sagt, das Bündnis stehe für einen Militärschlag bereit, müsse aber nur noch von den NATO-Partnern den Einsatzbefehl bekommen, dann ist genau das der schwierigste Teil.
         Italien und Griechenland, aber auch Spanien und Dänemark und Frankreich verlangen, daß alle diplomatischen Mitteln vor einem Militärschlag ausgelotet werden. Und das deutsche Problem, das in Bonn heruntergespielt werde, sei wirklich eins.
         «Wie schnell ist die volle Zustimmung des alten Bundestages im Ernstfall denn zu erreichen?, fragt ein NATO-Diplomat. Natürlich könnten die USA und Großbritannien alleine vorgehen. Nur das wäre kein Nato-Einsatz, die weltpolitischen Folgen unberechenbar.
         Selbst die russischen Militärvertreter, so berichteten am Donnerstag ihre NATO-Kollegen, seien ja für starken Druck auch mit der Drohung eines Militäreinsatzes.
         Sie verlangten aber in Sitzungen mit dem westlichen Bündnis, daß Belgrad Zeit eingeräumt wird, die UNO-Resolution vom 23. September zu erfüllen, etwa seine Sicherheitskräfte abzuziehen. Dazu möge der Westen doch bitte einen Zeitplan aufstellen, hieß es von russischer Seite.
         Ist der Konsens innerhalb der Allianz politisch erst einmal hergestellt, kann alles sehr schnell gehen. Die NATO-Botschafter können innerhalb einer halben Stunde zusammentreten.
         Eine Entscheidung kann nach dem NATO-Vertrag jeder Beauftragte eines NATO-Landes fällen, es bedarf keiner Ministertagung. Im Golfkrieg 1991 wurde dieser Ernstfall getestet: Der NATO-Rat kam um 01.30 Uhr zusammen, wenig später begann die Befreiung Kuwaits.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:33  http://seite1.web.de/show/361CB0FE.NL1/
    Den Haag sichert NATO militärische Unterstützung zu
    Den Haag (dpa) - Die Niederlande werde die NATO bei einem möglichen militärischen Angriff gegen Serbien militärisch unterstützen. Das teilte die Regierung am Donnerstag im Anschluß an eine Sondersitzung mit.
         Die Niederlande werden 16 F16-Flugzeuge und zwei Tankflugzeuge zur Verfügung stellen. Die NATO hatte um die Unterstützung gebeten. Das Parlament wird sich am Nachmittag mit der Frage befassen.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:26  http://seite1.web.de/show/361CAF5A.NL1/
    EU-Ratspräsident verlangt schriftliche Garantie von Milosevic
    Wien (dpa) - Der EU-Ratspräsident und österreichische Außenminister Wolfgang Schüssel verlangt vom jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic eine schriftliche Garantie, daß er die Auflagen des UNO-Sicherheitsrates erfüllen wird.
         «Es ist fünf Minuten nach zwölf», sagte Schüssel nach einer Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Donnerstag vor dem Abflug zu einer Sitzung der internationalen Kontaktgruppe in London.
         Darüber hinaus müsse Milosevic dem früheren spanischen Ministerpräsidenten Felipe Gonzalez die Einreise als Leiter einer OSZE-Delegation erlauben, forderte Schüssel weiter.
         Belgrad könne nicht die Zusammensetzung einer solchen Abordnung bestimmen, sagte der Minister unter Hinweis auf die bisherige Visumsverweigerung für Gonzalez.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:18  http://seite1.web.de/show/361CAD80.NL1/
    Dänisches Parlamente stimmt Kosovo-Einsatz ohne UNO-Mandat zu
    Kopenhagen (dpa) - Das Parlament von Dänemark hat am Donnerstag grünes Licht für einen internationalen Militäreinsatz gegen Serbien auch ohne UNO-Mandat gegeben. Eine klare Mehrheit im «Folketing» stimmte für eine entsprechende Vorlage der Regierung.
         Außenminister Niels Helveg Petersen räumte ein, daß damit das erste mal ein dänischer Militäreinsatz ohne eindeutige völkerrechtliche Grundlage möglich gemacht worden sei. Petersen sagte weiter: «Es ist in dieser aber Situation so, daß sehr starke gegenläufige Interessen vorliegen.»
         Sprecher der sozialliberalen Regierung wie auch der Mitterechts-Opposition erklärten, daß die Umwelt mit weiterer Passivität und Untätigkeit weitere Leiden der albanischen Bevölkerung im Kosovo zu verantworten habe.
         Für einen etwaigen NATO-Einsatz will Dänemark vier F-16-Kampflugzeuge mit Piloten sowie 115 Mann Bodenpersonal bereitstellen. Gegen einen Einsatz ohne UNO-Mandat waren je zwei Fraktionen rechter und linker Flügelparteien.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:09  http://seite1.web.de/show/361CAB5A.NL1/
    Britische Botschaftsangehörige verließen Belgrad
    London (dpa) - Die Familien britischer Diplomaten an der Botschaft in Belgrad sowie ein Teil des Botschaftspersonals sind am Donnerstag in Richtung Budapest abgereist.
         In der Botschaft seien nur noch zehn Miarbeiter zurückgeblieben, bestätigte der britische Botschafter Brian Donnelly in einem BBC-Interview.
         Falls sich die Lage in Serbien zuspitzen solle, werde die Botschaft vollständig geschlossen. Die britische Regierung hatte bereits am Mittwoch die in Jugoslawien verbliebenen Briten im Interesse der eigenen Sicherheit zum Verlassen des Landes aufgerufen.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 14:05   http://seite1.web.de/show/361CAA8B.NL1/
    Grüne beharren auf UNO-Mandat für NATO-Einsatz im Kosovo
    Bonn (dpa) - Dei deutschen Grünen beharren in der Frage eines militärischen Eingreifens der NATO mit deutscher Beteiligung im Kosovo auf einem Mandat des UNO-Sicherheitsrates. Dies sagten die Grünen-Verteidigungsexpertin Angelika Beer und der Grünen-Außenpolitiker Helmut Lippelt am Donnerstag.
         Beide stellten sich hinter den als Außenminister einer rot-grünen Regierung vorgesehenen Fraktionschef Joschka Fischer und machten klar, daß die Position ihrer Partei nach dessen Rückkehr aus den USA festgelegt werde.
         Die zum linken Flügel gezählte Beer sagte, Fischer habe das volle Vertrauen der Grünen: «Ich bin überzeugt, daß es keinen Grund gibt, an seiner Fähigkeit zu zweifeln, in dieser schwierigen außenpolitischen Situation vernünftig zu handeln.» Dazu gehöre das Festhalten an einem UNO-Mandat im Falle eines Militärschlags der NATO.
         «Wir werden uns sofort, wenn er zurück ist, wieder zusammensetzen und die Lage beurteilen», erklärte sie. Lippelt sagte im deutschen Dienst von BBC, was die Grünen in dieser Frage machen würden, werde sich nach Fischers Rückkehr entscheiden.
         In einem Positions-Papier zum Kosovo-Konflikt unterstrich Beer, die Grünen würden keine völkerrechtlichen Grundsätze aufgeben. Der NATO warf sie vor, sie habe sich auf den «Aufbau einer militärischen Drohkulisse» beschränkt und dabei Rußland ausgegrenzt.
         Sie forderte die Nutzung aller diplomatischen Spielräume, einschließlich einer engeren Kooperation mit Rußland. Eine «Selbstmandatierung» der NATO (ohne UNO-Auftrag) komme nicht in Frage.
         Statt über einen Einsatz von Bodentruppen zu sprechen, sollte über eine längerfristige Stationierung eines internationalen Polizeikontingents nach einem ausgehandelten Waffenstillstand nachgedacht werden.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 11:42  http://seite1.web.de/show/361C88F3.NL1/
    BTV Wuppertal will nicht in Jugoslawien spielen - Fiba wartet ab
    Wuppertal (dpa) - Die Krise im Kosovo hat nun auch Auswirkungen auf die Basketball-Europaliga der Frauen. Der Deutsche Meister BTV Wuppertal wird nicht zum nächsten Auswärtsspiel am kommenden Donnerstag zu Hemofarm Vrsac nach Jugoslawien reisen.
         «Wir haben uns gestern abend zusammengesetzt und entschieden, uns zu weigern, in Vrsac zu spielen. Die Sicherheit der Spielerinnen geht nun einmal vor», sagte BTV-Abteilungsleiterin Renate Kehrenberg am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
         Der Verein hat den Deutschen Basketball Bund (DBB) wegen des von der NATO angedrohten Militärschlages gegen Jugoslawien aufgefordert, beim internationalen Verband Fiba eine Spielverlegung zu erwirken. «Der DBB hat eine Verantwortung seinen Teams gegenüber, die sind jetzt in der Pflicht», betonte Kehrenberg.
         Die Fiba sieht indes noch keinen Anlaß, das Spiel abzusagen oder zu verlegen. Die Situation in Jugoslawien werde sorgfältig beobachtet, heißt es in einer Fiba-Stellungnahme vom Donnerstag. «Bei möglichen Sanktionen gegen Jugoslawien, die es den Klubs unmöglich macht, in Jugoslawien zu spielen, wird die Fiba sofort reagieren», teilte der Verband mit.
         Am Mittwoch hatten verschiedene Staaten ihre Staatsbürger aufgefordert, die Bundesrepublik Jugoslawien so schnell wie möglich zu verlassen.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 11:25  http://seite1.web.de/show/361C8528.NL1/
    Holbrooke unterrichtet Albright über Vermittlung im Kosovo-Konflikt
    Brüssel/Den Haag (dpa) - Der US-Sondergesandte Richard Holbrooke hat am Donnerstag die amerikanische Außenministerin Madeleine Albright über seine jüngste Vermittlungsmission in der Kosovo-Krise unterrichtet. Holbrooke und Albright kamen in Brüssel zusammen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
         Albright wollte später NATO-Generalsekretär Javier Solana treffen. Für den Nachmittag ist geplant, daß Holbrooke den NATO-Rat über seine Verhandlungen in Belgrad informiert.
         Solana warnte den Jugoslawiens Präsidenten Slobodan Milosevic noch einmal eindringlich vor einem möglichen Militärschlag der NATO. «Die Zeit läuft ab», sagte er dem US-Nachrichtensender CNN. «Er hat die Resolution des UNO-Sicherheitsrates zu erfüllen.»
         In der Resolution wird die Führung in Belgrad aufgefordert, ihre Sicherheitskräfte aus der südserbischen Provinz abzuziehen. Dort leben zu 90 Prozent Bürger albanischer Herkunft. Gleichzeitig wird ein Waffenstillstand und eine umfassende politische Lösung für den Kosovo verlangt.
         In Den Haag bestätigte am Donnerstag ein Sprecher des Außenministeriums, daß die niederländische Botschaft in Belgrad telefonisch und schriftlich bedroht worden sei.
         Nach Angaben des niederländischen Botschafters in Belgrad, Jan Sizoo, richteten sich die Drohungen auch gegen die serbischen Mitarbeiter in der Botschaft. «Sobald die ersten Bomben auf serbisches Gebiet fallen, kommt ihr nicht mehr lebend nach Haus», zitierte Sizoo einen Drohbrief. Nach Informationen des Botschafters werden auch Vertretungen anderer Länder bedroht.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 11:00  http://seite1.web.de/show/361C7F17.NL1/
    Prodi: Voraussetzung für Kosovo-Intervention nicht gegeben
    Rom (dpa) - Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi ist der Auffassung, daß die Voraussetzungen für eine NATO-Intervention im Kosovo nicht gegeben sind. Jeder militärische Eingriff müsse durch einen Beschluß des UNO-Sicherheitsrates legitimiert werden, sagte er am Donnerstag vor dem Parlament in Rom.
         Im Falle von Luftangriffen gegen serbische Stellungen würden viele NATO-Flugzeuge von italienischen Flugplätzen starten.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 10:58 http://seite1.web.de/show/361C7E99.NL1/
    Belgien: Keine neue UNO-Resolution für NATO-Einsatz im Kosovo nötig
    Brüssel (dpa) - Für ein militärisches Eingreifen der NATO im Kosovo-Konflikt ist nach Ansicht Belgiens keine neue UNO-Resolution notwendig. «Die NATO-Länder können eine Intervention auf Grundlage der aktuellen UNO-Resolution beschließen», sagte der belgische Verteidigungsminister Jean-Pol Poncelet der Tageszeitung «La Libre Belgique» vom Donnerstag. Bei unbedingt notwendigen humanitären Missionen habe die internationale Gemeinschaft das Recht zum Eingreifen.
         Die belgische Regierung könnte laut Poncelet sehr schnell über eine Mission im Kosovo entscheiden. In Italien stehen bereits vier belgische Kampfflugzeuge für ein Eingreifen im Kosovo-Konflikt bereit. Für den Fall wiederholter und großangelegter Angriffe könnten sechs weitere Flugzeuge bereitgestellt werden.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 10:52 http://seite1.web.de/show/361C7D4A.NL1/
    «De Standaard» zur NATO im Kosovo-Konflikt: Papiertiger
    Brüssel (dpa)- Unter der Überschrift «Papiertiger» kommentiert die flämische Zeitung «De Standaard» am Donnerstag die Haltung der NATO im Kosovo-Konflikt:
         «Mittlerweile steht auch schon mehr als nur das Kosovo auf dem Spiel. Beim NATO-Hauptsitz in Brüssel ist man sich dessen bewußt, daß die Glaubwürdigkeit der Allianz jetzt den Einsatz fordert. Keiner in Europa hat tatsächlich ein Interesse daran, daß die NATO wie ein Papiertiger losschlägt.
         Wenn die serbische Führung ungeachtet der Hammerschläge weiterhin das Bein steif hält, kommt die NATO in eine besonders mißliche Lage. Das ist aber dann nicht die Schuld der Militärs sondern der politisch Verantwortlichen, genauer gesagt der Europäischen Union.
         Man kann nicht ständig mit blau-gelben Fähnchen wedeln und sich auf die Brust klopfen, wie dies der größte Wirtschaftsblock der Welt tut, ohne daß sich daraus Konsequenzen für eine umfassende und verantwortliche internationale Führung ergeben.»
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 09:35  http://seite1.web.de/show/361C6B34.NL1/
    «Kommersant daily»: Rußland kann NATO militärisch nicht stoppen
    Moskau (dpa) - Die russische Wirtschaftszeitung «Kommersant daily» (Moskau) kommentiert am Donnerstag den Konflikt zwischen Rußland und dem Westen über einen möglichen NATO-Militärschlag gegen serbische Stellungen im Kosovo. Rußlands Verteidigungsminister Igor Sergejew hatte die NATO am Vortag gewarnt, ein Militäreinsatz werde keine einseitige Bestrafung, sondern einen Krieg bedeuten. Rußland sei jedoch militärisch nicht in der Lage, den Serben im Falle eines westlichen Angriffs militärisch beizustehen, schreibt die Zeitung:
    «Das Verhältnis der Kräfte, die von der NATO und Rußland bei einem möglichen bewaffneten Konflikt im Kosovo eingesetzt werden könnten, steht nicht zugunsten Rußlands. In Bosnien gibt es etwa 1 200 russische Fallschirmjäger als Friedensstifter, die den Jugoslawen aber nicht zur Hilfe kommen können. Die 30 000 Soldaten des UNO-Friedenskontingents, in dem sich über 20 000 Soldaten aus NATO-Ländern befinden, läßt keinen Eilmarsch Richtung Osten (zum Kosovo) zu.
    Die russische Schwarzmeerflotte würde vom NATO-Mitglied Türkei blockiert, die die Durchfahrt durch den Bosporus ins Mittelmeer versperren würde. Theoretisch existiert noch die Möglichkeit, russische Fallschirmjäger in den Kosovo zu entsenden. Aber eine solche Lande-Operation würde von NATO-Jets schon im Anflug unterbunden werden.»
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 09:02  http://seite1.web.de/show/361C637D.NL1/
    Rußlands Außenminister Iwanow vor London nach Belgrad
    Moskau (dpa) - Der russische Außenminister Igor Iwanow wird vor dem Treffen der Kontaktgruppe zum Kosovo-Konflikt in London am Donnerstag einen Zwischenstopp in Belgrad einlegen. Dort werde er Gespräche mit dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic führen, meldete die Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf die russische Botschaft in Belgrad.
         Rußland lehnt als traditioneller Verbündeter der Serben einen Militärschlag der NATO zur Beendigung der serbischen Repression im Kosovo kategorisch ab.
         In Brüssel wollte der US-Sondergesandte Richard Holbrooke den NATO-Rat über die Ergebnisse seiner jüngsten Vermittlungsreise in Jugoslawien unterrichten. Holbrooke hatte keine Angaben zum Inhalt der Gespräche mit Milosevic gemacht. Äußerungen von Milosevic deuteten jedoch darauf hin, daß der Vermittlungsversuch ergebnislos geblieben war.
         Zu dem Treffen am frühen Abend in London wurden auch Vertreter der anderen Mitglieder der internationalen Kontaktgruppe USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien erwartet. Beobachter in Moskau gingen davon aus, daß Iwanow versuchen werde, den Westen im letzten Augenblick von einem militärischen Eingreifen abzuhalten.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 08:51 http://seite1.web.de/show/361C60FD.NL1/
    «The Daily Telegraph»: Es geht um den Aufbau des neuen Kosovo
    London (dpa) - Zur akuten Problematik im Kosovo-Konflikt schreibt der britische konservative «Daily Telegraph» am Donnerstag:
         «Die von Bill Clinton und Tony Blair geplante Bestrafung ist typisch für westliche Politiker, die keinen klaren Plan haben, aber den Eindruck erwecken wollen, daß sie etwas tun. Zur Errichtung des neuen Kosovo sollte der Westen den unrealistischen und unmoralischen Plan aufgeben, die Provinz in der jugoslawischen Föderation zu halten.
         Die Kosovo-Albaner, die 90 Prozent der Bevölkerung ausmachen, fordern Unabhängigkeit. Weiter müßten Bodentruppen mit ziviler Unterstützung eingesetzt werden, um Belgrad fernzuhalten. (...) Es gälte auch, die territoriale Integrität des benachbarten Mazedonien zu sichern. Für all das ist eine Operation erforderlich wie nach der Friedensvereinbarung für Bosnien-Herzegowina 1995 in Dayton (USA).
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 08:30  http://seite1.web.de/show/361C5C0B.NL1/
    Rußlands Außenminister zu Kosovo-Beratungen nach London geflogen
    Moskau (dpa) - Der russische Außenminister Igor Iwanow ist am Donnerstag morgen zu einem Sondertreffen der internationalen Kontaktgruppe zum Kosovo-Konflikt nach London geflogen. Das meldete die Nachrichtenagentur Itar-Tass.
         Zu dem Treffen am frühen Abend wurden auch Vertreter der anderen Kontaktgruppen-Mitglieder USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien erwartet. Mit Beschlüssen wurde nicht gerechnet.
         Rußland lehnt einen Militärschlag im Kosovo entschieden ab, während die NATO weiter angriffsbereit ist. Iwanow dürfte versuchen, den Westen von einem militärischen Eingreifen abzuhalten.
         Der mögliche Militäreinsatz gegen serbische Ziele unter Anführung der USA und Großbritanniens könnte nach einem Bericht der britischen BBC vom Vortag jedoch bereits an diesem Wochenende geführt werden.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 01:57  http://seite1.web.de/show/361BFFE8.NL1/
    Nato zu Militäreinsatz im Kosovo bereit - Beratungen in Brüssel
    Brüssel/London/Belgrad/New York (dpa) - US-Außenministerin Madeleine Albright und der US-Sondergesandte Richard Holbrooke werden heute (Donnerstag) mit der Nato über die sich zuspitzende Kosovo- Krise beraten. Albright wird mit Nato-Generalsekretär Javier Solana zusammentreffen. Holbrooke will den Nato-Rat über die Ergebnisse seiner jüngsten Vermittlungsreise in Jugoslawien unterrichten.
         Derweil hat die britische Regierung zu einem Treffen der internationalen Kontaktgruppe am Donnerstag nach London eingeladen. Dies bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums in der britischen Hauptstadt am Mittwoch abend. Albright habe den anderen Mitgliedern der Kontaktgruppe eine Unterrichtung über die Gespräche des US- Sonderbeauftragten Holbrooke in Belgrad angeboten. Zur Kontaktgruppe gehören die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Rußland und Italien.
         Zu dem Treffen voraussichtlich am frühen Donnerstag abend werde auch der russische Außenminister Igor Ivanow erwartet. Mit Beschlüssen sei wahrscheinlich nicht zu rechnen, hieß es in London.
         Trotz der ablehnenden Haltung Rußlands ist die Nato in der Kosovo- Krise weiterhin angriffsbereit. Der drohende Militäreinsatz gegen serbische Ziele unter Anführung der USA und Großbritanniens könnte nach einem Bericht der britischen BBC vom Mittwoch bereits an diesem Wochenende geführt werden. Nach den USA und Kanada riefen am Mittwoch auch die Regierungen Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs ihre Bürger auf, Jugoslawien sofort zu verlassen.
         Im Weltsicherheitsrat bestehen nach Angaben westlicher Diplomaten vom Mittwoch keine Aussichten mehr auf ein Mandat für Nato- Militärschläge gegen Serbien zur Eindämmung der Gewalt gegen Zivilisten im Kosovo. Das höchste UN-Gremium hatte die serbische Führung am Dienstag nochmals zum Rückzug ihrer Truppen aus dem Kosovo aufgefordert, jedoch keine Empfehlung zu einem Militärschlag abgegeben. Rußland und China, die im Sicherheitsrat ein Vetorecht besitzen, hatten sich gegen ein militärisches Eingreifen ausgesprochen.
         Unterdessen hat Serbien praktisch die Medienzensur eingeführt. Von sofort an sind den einheimischen Medien die Verbreitung von Nachrichten und Programmen aus ausländischen Quellen, die «gegen die Staatsinteressen» gerichtet sind, verboten, hieß es in einem am Mittwoch abend in Belgrad veröffentlichten Regierungsbeschluß. Eine Mißachtung des Verbots werde bestraft. Diese Informationen zu verbreiten, schüre - wie es hieß - «Angst, Panik und Defätismus» und wirke «negativ auf die Verteidigungsbereitschaft».
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 08.10.1998 00:45  http://seite1.web.de/show/361BEF05.NL1/
    Im Sicherheitsrat keine Aussicht mehr auf Mandat für Kosovo-Einsatz
    New York (dpa) - Im Weltsicherheitsrat bestehen nach Angaben westlicher Diplomaten vom Mittwoch keine Aussichten mehr auf ein Mandat für Nato-Militärschläge gegen Serbien zur Eindämmung der Gewalt gegen Zivilisten im Kosovo.
         Das höchste UN-Gremium hatte sich am Dienstag nach stundenlangen Auseinandersetzungen mit einer Erklärung zum Kosovo-Konflikt geäußert, die nach Bewertung vieler westlicher Diplomaten nichtssagend war. Das aber sei angesichts der klaren Veto-Drohungen Rußlands und Chinas alles gewesen, was zu erreichen war. Weitere Bemühungen um eine Resolution mit konkreten angedrohten Maßnahmen gebe es nicht mehr.
         Der Sicherheitsrat hatte zur Kenntnis genommen, daß die militärischen Aktivitäten in den letzten Tagen nachgelassen hätten. Die bewaffnete Präsenz der Belgrader Regierung im Kosovo sei aber nach wie vor `bedeutend". Der Sicherheitsrat verurteilte die `wahllose und unangemessene Anwendung von Gewalt gegen Zivilisten, ebenso wie die terroristischen Aktivitäten". Das richtete sich sowohl gegen die Serben als auch gegen die Kosovo-Albaner.
         Die britische Regierung lud inzwischen zu einem Treffen der Jugoslawien-Kontaktgruppe am Donnerstag nach London ein. Außenministerin Madeleine Albright habe den anderen Mitgliedern der Gruppe eine Unterrichtung über die Gespräche des US- Sonderbeauftragten Richard Holbrooke in Belgrad angeboten. Zu dem Treffen wird auch der russische Außenminister Igor Ivanow erwartet. Mit Beschlüssen sei voraussichtlich nicht zu rechnen, hieß es in London. Die Nato hat ihre Vorbereitungen für Luftangriffe auf serbische Ziele im Kosovo abgeschlossen.
         Holbrooke hatte in mehrtägigen Gesprächen die jugoslawische Regierung nicht zu entscheidenden Zugeständnissen drängen können. Er flog am Mittwoch abend von Belgrad nach Brüssel, um die Nato über seine Verhandlungen zu unterrichten. In Brüssel wird an diesem Donnerstag auch die US-Außenministerin zu Gesprächen mit der Allianz erwartet.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 23:30  http://seite1.web.de/show/361BDD7C.NL1/
    Serbien führt Zensur für ausländische Nachrichten ein
    Belgrad (dpa) - Serbien hat am Mittwoch praktisch die Medienzensur eingeführt. Ab sofort sind den einheimischen Medien die Verbreitung von Nachrichten und Programmen aus ausländischen Quellen, die «gegen die Staatsinteressen» gerichtet sind, verboten, heißt es in einem am Abend in Belgrad veröffentlichten Regierungsbeschluß. Eine Mißachtung des Verbots werde bestraft.
         Von dieser Regierungsmaßnahme sind die Programme ausländischer Rundfunk- und TV-Sender (Deutsche Welle, BBC, Voice of America und andere) in serbischer Sprache, die seit Jahren von unabhängigen serbischen Sendern ausgestrahlt werden, sowie die Verbreitung von Nachrichten aus ausländischen Quellen in Funk und Presse betroffen. Diese Informationen zu verbreiten, schüre - wie es heißt - «Angst, Panik und Defaitismus» und wirke «negativ auf die Verteidigungsbereitschaft».
         In einer Situation, in der Jugoslawien der Drohung einer militärischen Aggression ausgesetzt sei, müßten alle Massenmedien im Sinne der Verteidigung der «vitalen nationalen und Staatsinteressen» handeln, heißt es im Regierungsbeschluß. Die Regierung verabschiedete auch eine Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel der «größeren Sicherheit und Intensivierung der Landesverteidigung». Darunter sollen vor allem der Schmuggel, Schwarzhandel und Spekulationen mit Mangelwaren «rigoros» bestraft werden.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 23:14  http://seite1.web.de/show/361BD9C4.NL1/
    Im Sicherheitsrat keine Aussicht mehr auf Mandat für Kosovo-Einsatz
    New York (dpa) - Im Weltsicherheitsrat bestehen nach Angaben westlicher Diplomaten vom Mittwoch keine Aussichten mehr auf ein Mandat für Nato-Militärschläge gegen Serbien zur Eindämmung der Gewalt gegen Zivilisten im Kosovo.
         Das höchste UN-Gremium hatte sich am Dienstag nach stundenlangen Auseinandersetzungen mit einer Erklärung zum Kosovo-Konflikt geäußert, die nach Bewertung vieler westlicher Diplomaten nichtssagend war. Das aber sei angesichts der klaren Veto-Drohungen Rußlands und Chinas alles gewesen, was zu erreichen war. Weitere Bemühungen um eine Resolution mit konkreten angedrohten Maßnahmen gebe es nicht mehr.
         Der Sicherheitsrat hatte zur Kenntnis genommen, daß die militärischen Aktivitäten in den letzten Tagen nachgelassen hätten. Die bewaffnete Präsenz der Belgrader Regierung im Kosovo sei aber nach wie vor «bedeutend». Der Sicherheitsrat verurteilte die «wahllose und unangemessene Anwendung von Gewalt gegen Zivilisten, ebenso wie die terroristischen Aktivitäten». Das richtete sich sowohl gegen die Serben als auch gegen die Kosovo-Albaner.
         Die britische Regierung lud inzwischen zu einem Treffen der Jugoslawien-Kontaktgruppe am Donnerstag nach London ein. Außenministerin Madeleine Albright habe den anderen Mitgliedern der Gruppe eine Unterrichtung über die Gespräche des US- Sonderbeauftragten Richard Holbrooke in Belgrad angeboten. Zu dem Treffen auch der russische Außenminister Igor Ivanow erwartet. Mit Beschlüssen sei voraussichtlich nicht zu rechnen, hieß es in London. Die Nato hat ihre Vorbereitungen für Luftangriffe aus serbische Ziele im Kosovo abgeschlossen.
         Der Holbrooke hatte in mehrtägigen Gesprächen die jugoslawische Regierung nicht zu entscheidenden Zugeständnissen drängen können. Er flog am Mittwoch abend von Belgrad nach Brüssel, um die Nato über seine Verhandlungen zu unterrichten. In Brüssel wird an diesem Mittwoch auch die US-Außenministerin zu Gesprächen mit der Allianz erwartet.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 23:03  http://seite1.web.de/show/361BD73B.NL1/
    Ukraine gegen Angriff in Kosovo - Wirtschaftlich Stabilität erwartet
    Washington (dpa) - Die Ukraine fordert wie Rußland eine gewaltlose Lösung des Kosovo-Konfliktes. Das betonte Ministerpräsident Waleri Pustowojtenko am Mittwoch in Washington.
         Vor der Presse sagte er an die Adresse der Nato gewandt, seine Besuche in Bosnien-Herzegowina hätten ihn davon überzeugt, daß Probleme wie die in Kosovo »ohne den Einsatz von Waffen gelöst werden sollten».
         Auf der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank hatte Pustowojtenko zuvor erklärt, daß die Ukraine sich trotz der Probleme beim Nachbarn Rußland auf dem Weg zu mehr wirtschaftlicher Stabilität sehe. «Wir sind zuversichtlich, daß unser niedriges Schuldenniveau und weitere Reformen unsere Kreditwürdigkeit und finanziellen Möglichkeiten steigern werden», sagte er.
         Mit Hilfe der Weltbank habe sich die Regierung auf wesentliche Strukturfragen konzentriert: Unternehmensgründungen, Landwirtschaft, Energie, Finanzsektor, und Umweltprobleme. Die Ukraine hat vom IWF einen Kredit von zwei Milliarden Dollar für ein Stabilisierungsprogramm bekommen.
         Rechtliche Schwierigkeiten eines gemeinsamen Raketen- und Satellitenprojekts mit dem US-Konzern Boeing seien seiner Ansicht nach ausgeräumt, sagte der Ministerpräsident. Er rechne damit, daß im April der Start von einem Spezialschiff auf See stattfinde.
         Die amerikanische Regierung verhängte gegen Boeing eine Strafe in Millionenhöhe, weil die Firma bei dem Projekt geheime technologische Informationen preisgegeben hatte.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 21:15 http://seite1.web.de/show/361BBDD2.NL1/
    Albright und Holbrooke beraten mit NATO über Kosovo-Krise
    Brüssel (dpa) - US-Außenministerin Madeleine Albright und der US- Sondergesandte Richard Holbrooke werden an diesem Donnerstag mit der NATO über die sich zuspitzende Kosovo-Krise beraten. Albright wird mit NATO-Generalsekretär Javier Solana zusammentreffen. Holbrooke will den NATO-Rat über die Ergebnisse seiner jüngsten Vermittlungsreise in Jugoslawien unterrichten.
         Die NATO hat Vorbereitungen für Luftangriffe gegen Serbien weitgehend abgeschlossen. Vor allem die USA und Großbritannien haben dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic wiederholt mit einem Militärangriff gedroht, sollte er im Kosovo-Konflikt nicht einlenken.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 21:00  http://seite1.web.de/show/361BBA5B.NL1/
    London ruft doch Kontaktgruppe für Donnerstag nach London
    London (dpa) - Die britische Regierung hat doch zu einem Treffen der Jugoslawien-Kontaktgruppe am Donnerstag nach London eingeladen. Dies bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums in der britischen Hauptstadt am Abend.
         Zuvor hatte das Ministerium Berichte über ein solches Treffen am Donnerstag zurückgewiesen und erklärt, daß eine Begegnung der Gruppe in der nächsten Woche angestrebt werde.
         Außenministerin Madeleine Albright habe den anderen Mitgliedern der Kontaktgruppe eine Informierung über die Gespräche des US- Sonderbeauftragten Holbrooke in Belgrad angeboten.
         Zu dem Treffen voraussichtlich am frühen Donnerstag abend werde auch der russische Außenminister Igor Ivanow erwartet. Mit Beschlüssen sei voraussichtlich nicht zu rechnen, hieß es in London.
         In der Kontaktgruppe arbeiten die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Rußland und Italien zusammen.
    © dpa
    _______________________________________________________________________
    Meldung vom 07.10.1998 20:39  http://seite1.web.de/show/361BB542.NL1/
    Clinton lobt «kraftvolle» Führung von Ungarns Regierungschef Orban
    Washington (dpa) - US-Präsident Bill Clinton hat am Mittwoch die «kraftvolle, progressive» Führung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban gelobt. Die USA seien «sehr, sehr positiv aufgeregt» über die Entwicklung in dem osteuropäischen Land, sagte Clinton am Mittwoch bei einem Treffen mit Orban im Weißen Haus.
         Der Präsident schloß damit eine Serie von Gesprächen mit den politischen Spitzen der drei künftigen neuen NATO-Mitgliedsländer ab, neben Ungarn Tschechien und Polen.
         Clinton würdigte den ungarischen Beitrag zur Friedenssicherung in Bosnien, ohne den eine erfolgreiche dauerhafte Lösung nicht möglich gewesen wäre. Der Präsident bezog sich dabei auf die Erlaubnis zur Nutzung des Militärstützpunktes Taszar.
         Orban bot an, auch aktiv bei der Beilegung des Kosovo-Konflikts mitzuhelfen. Sein Besuch in Washington sei auch eine Gelegenheit, die Dankbarkeit des ungarischen Volkes dafür auszudrücken, daß sich Clintons für einen NATO-Beitritt des Landes eingesetzt habe. Der US- Präsident habe sich damit einen Platz in der ungarischen Geschichte gesichert.
    © dpa

    zurück zu Teil 1

     
    additional press news 
     
    Betreff:         [ALBANEWS] News: Explanation from www.zik.com
    Datum:         Thu, 8 Oct 1998 02:16:18 +0200
        Von:         Adnan Asllani <adnan@SWISSWORLD.COM>
    For the media

    Explanation
    For all our readers, Albanian and foreign, who follow Zëri i Kosovës on Internet.

    The oct, 6 th 1998 at 23:42 dhe agencies of the enemies of our nation have menaged to penetrate our Web site www.zik.com and advertise serbian state symbol followed by text in serbian and english languages.
         This intrusion has been caried with the aim to confusse and misguide our readers and sympathisers and to distort the just struggle of our people for freedom.
         This editorial board of ZIK at his extraordinary meeting on Oct. 7 1998, having established this penetration by serbian agents into ZIK internet pages and though unlawfully arrogating the code which is our personal property decided to take following measures:
         1. To inform Swiss authorities and demand imidiate persecution of those who unlawfully penetrated into dhe legitimate organ of LPK.
         2. Demand from Swiss authorities to undertake offical reaction on the state level against intruders on our internet page an act that is a flagrant violation of international law on freedom of speech and information.
         3. To change the code (and demand compensation from the adecuate organisations)
         4 To inform dhe competent LPK structures.
         5. To inform all albanian and foreign media.
         The ZIK board, considers that this sort of intrusion represents an flagrant breach of the rights on free speech and information and is fully sincronised with the serbian military ofensive aganist albanian people in Kosova.
         The Board reminds that these acts are not unknown since ZIK has been regularly targeted by the enemies of our people.
         These acts, before and now, will not break nor shake our determination to be the voice of tru voice of the struggle and efforts of albanian people for freedom and independence.

    for dhe editorial board of ZIK

    Adnan Asllani

    _______________________________________________________________________
    Betreff:         [ALBANEWS] press: ForeignCorrespondent Watching Kosova Burn
    Datum:         Wed, 7 Oct 1998 18:15:17 -0400
        Von:         Dardan Blaku <dblaku@SHIVA.HUNTER.CUNY.EDU>
    >Date: Wed, 7 Oct 1998 09:13:53 -0400 (EDT)
    >
    >                       Foreign Correspondent
    >
    >                     Inside Track On World News
    >           By International Syndicated Columnist & Broadcaster
    >            Eric Margolis <margolis@foreigncorrespondent.com>
    >
    >NEW YORK -Serbia's strongman, Slobodan Milosevic, proclaimed `peace' last
    >week in the rebellious province of Kosova. Resistance to Serb regular
    >forces by a handful of lightly- armed Albanian Kosovars had been crushed.
    >There was no need, trumpeted the outcast Serb regime, for any foreign
    >intervention.
    >
    >Kosova was, in truth, at peace. A Carthaginian Peace of fire and total
    >detestation. To paraphrase Victor Hugo, `the Serbs have passed by here;
    >all is in ruins and mourning.' In the woods, western aid workers
    >discovered bodies of Albanian women, children, and old men, their noses
    >and hands cut off by Serb soldiers.
    >
    >Months of savage assaults against Albanian villages by Serb regular army
    >units, using heavy artillery, tanks, and self- propelled AA guns, have
    >produced a landscape of wrecked, burning buildings, ruined crops, and
    >slaughtered livestock. Serb troops, often drunk, routinely pillage and
    >loot before they commit arson. British Liberal Party leader Paddy Ashdown,
    >just back from Kosova, accused Serbs of behaving with `medieval
    >barbarity.'
    >
    >By now, over 300,000 homeless Albanians are cowering like hunted animals
    >in the fields and hillsides of Kosova. Temperatures in this upland region
    >are falling fast; in another month, the snows will come. There is no food
    >or medicine, little clean water. Another 50,000 Albanians are refugees in
    >neighboring Macedonia and Albania. A vast human tragedy is unfolding. Very
    >soon, the refugees will begin to die of cold, disease and hunger.
    >
    >Having vowed ethnic cleansing would never be tolerated after Bosnia, NATO
    >has watched impassively for the last nine months as Serbs committed crimes
    >against humanity in Kosova.  Last January, the Clinton Administration
    >issued a `final warning' to Serbia to cease ethnic cleansing, or face
    >attack.
    >
    >Ten months later, NATO, the world's most powerful military alliance, is
    >struggling to summon the courage to confront Europe's New Nazis.  As in
    >Bosnia, NATO and the UN are playing a Gaston-Alphonse routine, each urging
    >the other to go first. At week's end, the UN issued more threats,
    >providing political cover for possible NATO strikes.
    >
    >But wily Milosevic continues making the west and the gasbag UN look like
    >impotent fools.  He knows just when to step back, announce peace, and
    >temporarily cease slaughtering women and children. Milosevic understands
    >he holds NATO forces in Bosnia hostage: a few killings of American
    >soldiers would produce a firestorm of anger in the US against the Clinton
    >Administration. Besides, every malefactor around the world knows Clinton
    >is paralyzed by his own scandals. Any action the US takes will be limited
    >to token demonstrations.
    >
    >Milosevic's aim in Kosova is brutally clear.  He has repeatedly vowed to
    >`cleanse' 2.1 million ethnic Albanians, 93% of the population, from Kosova
    >and repopulate it with Serb settlers.  In Bosnia, slaughter by Serbs of
    >250,000 mostly Muslim civilians finally brought decisive NATO action. This
    >time Milosevic is trying to avoid provoking NATO. He has resorted to
    >scorched earth, and selective atrocities, to terrorize Kosovars to flight.
    >
    >Milosevic is counting on cold and hunger, rather than bullets and shells,
    >to kill or drive out the now homeless Albanians of Kosova. He calculates
    >well.  The majority of concentration camp victims in Germany and the
    >Soviet Union died from cold, sickness and starvation, not bullets or gas.
    >
    >Milosevic rose to power by vowing to `crush the Albanians.' His revocation
    >of Kosova's autonomy delivered the opening shot of the civil war that
    >destroyed Yugoslavia, and led directly to the current crisis.  Like Saddam
    >Hussein, Milosevic is a brilliant tactician, but a terrible strategist.
    >His actions have brought Serbia to ruin, and his people to worldwide
    >disgrace.
    >
    >Maintaining control of Kosova is vital for Milosevic's future. Kosova's
    >rich mines provide Serbia with vital strategic minerals, which are
    >exported for hard currency.  If Kosova achieves independence, the Muslim
    >region of Sanjak will follow. So, most ominously, may little Montenegro,
    >Serbia's only access to the sea.  If restive Montenegro decamps so-called
    >Yugoslavia, Milosevic, the state president, will be out of a job.
    >
    >NATO's response to Serb crimes against humanity in Kosova has been abject,
    >craven, shameful. The west's political leaders are petrified of having any
    >of their soldiers killed. NATO generals don't want to spend scarce money
    >on policing Kosova. Some Europeans secretly cheer the slaughter of
    >Muslims.
    >
    >The Islamic World has shamefully closed its eyes to the slaughter of
    >fellow Muslims by Serbs - as it did in Bosnia. Turkey, the historical
    >patron of the Kosovars, has not lifted a perfumed finger. Its mighty armed
    >forces are too busy threatening other Muslim states to defend Kosovar
    >civilians from pogroms.
    >
    >But last week's latest killings in Kosova may finally drive NATO to
    >action.  The alliance is again issuing threats of against rampaging Serb
    >forces in Kosova. But air strikes - even an sustained bombing campaign -
    >will not alone be enough to resolve this crisis.  Decisive political
    >action must follow.
    >
    >Kosova should be led to independence under the supervision of NATO troops.
    >Serbia's claim Kosova is an inalienable part of its territory have been
    >nullified by its bestial behavior. By unleashing its regular army, heavy
    >weapons, and gangs of Nazi thugs against its own defenceless `citizens,'
    >Serbia has forfeited the right to retain Kosova, or even claim to be a
    >civilized nation.
    >
    >Besides, there are probably no more than 120,000 Serb civilians left in
    >Kosova. Serb atrocities have ensured their lives there will become
    >impossible; many are fleeing for good. Very soon, the only Serbs in Kosova
    >will be its army of occupation.
    >
    >Here is what NATO should do:
    >
    >1. Order all Serb forces out of Kosova. If this ultimatum is not
    >immediately accepted, attack Serb troops, armor, artillery, depots, and
    >communications in Kosova from the air. If Serbia's air defense system
    >fires back, destroy it and attack military/strategic targets in Serbia
    >proper.
    >
    >2. Move 25,000 troops into Kosova. Protect Serb civilians from reprisals.
    >Establish an interim Albanian government.  This will be no easy matter:
    >fractious Albanians are politically primitive, unable to agree on
    >anything.  If they can't, put Kosova under UN mandate.
    >
    >3. Impose an air-tight blockade on Serbia. Current sanctions are a joke,
    >openly flouted by Greece and Russia, which provides oil, arms, cash, and
    >diplomatic support to Serbia.  Moscow uses Serbia to advance Russian power
    >in the Balkans. Clinton's invitation to Russia to join NATO in policing
    >the ex-Yugoslavia was an inordinately stupid act that allowed Moscow to
    >sabotage NATO action.
    >
    >4.  Milosevic must be indicted as a war criminal by the US, NATO, and the
    >UN. Washington must cease its disgraceful policy of collaborating with
    >Milosevic, and cease all relations with this mass murderer.  The Clinton
    >Administration's announcement it would no longer pursue the two leading
    >Bosnian Serb war criminals, Karadzic and Mladic, must be rescinded.
    >France must also cease its underhanded dealings with Serb criminals.
    >
    >5. Encourage and fund anti-Milosevic forces. Serbia has been hijacked by
    >Nazi gangsters. Many decent Serbs bitterly oppose Milosevic. The quickest,
    >most efficient way to end the Balkan nightmare is to get rid of Milosevic,
    >the man who caused it.
    >
    >Britain, Germany and the Netherlands have taken a lead in demanding action
    >and offering warplanes. It's time the US, Italy, and France follow suit.
    >It's also high time for Canada to act like a member of NATO and join its
    >allies in action.
    >
    >Had NATO had taken action ten months ago, there would not be a massive
    >human disaster in Kosova today. Now, NATO's pathetic bungling over Kosova
    >gives Russia a welcome opening to reassert its influence in the Balkans -
    >and a green light to Milosevic to keep massacring civilians. Now, Russia
    >threatens to veto any UN Security Council vote for military action.
    >
    >No more hot air from the west about human rights until Europe and
    >America's talk-show president have the decency and guts to stop Serbia's
    >New Nazis.
    >
    >
    >copyright   eric margolis 1998
    >               Eric Margolis
    >               c/o Editorial Department
    >               The Toronto Sun
    >               333 King St. East
    >               Toronto Ontario Canada
    >               M5A 3X5
    _______________________________________________________________________
    Betreff:         [ALBANEWS] INFO: Kosova Action Network at Cambridge; Oct 24 meeting
    Datum:         Wed, 7 Oct 1998 17:59:12 EDT
        Von:         Alice Mead <Alooscnon@AOL.COM>
                    Kosova Action Network
            at Cambridge Friends Meetinghouse in Cambridge
     

    The October 24th Meeting of Kosova Action Network at Cambridge Friends Meetinghouse in Cambridge, Mass. 10:00--3:00. We are expecting a large turnout.
         Come with ideas for advertising, demonstrating, lobbying, relief efforts, teach-ins.
         Come to get caught up on the situation in Kosova, the Hill proposal. Hear about the actions of the Kosova Action Council in DC.
         Bring your own lunch. Coffee provided.
         Bumper-stickers, tee shirts, books, videos  will be available.

    --
    Alice Mead <Alooscnon@aol.com>

    _______________________________________________________________________
    Betreff:         [ALBANEWS] INFO: ACTION NEEDED!!! PLEA FOR HELP! KOSOVA CAPAIGN!
    Datum:         Wed, 7 Oct 1998 08:44:03 EDT
        Von:         Avni Mustafaj <Amustafaj@AOL.COM>
    Dear all,

    As a member of the group involved in the campaign I would like to thank all those that have supported our mission statement to "Stop the killings in Kosova."
         Your generous assistance has allowed the campaign to print the ads in the New York Post and the Washington Times twice within a week. As a result, we have received inquiries from Larry King, Geraldo Rivera, Time magazine, Newsweek, New York Times, Wall Street Journal and the Weekly Standard to cover our campaign.
         However, our mission is not yet achieved as the political wrangling has begun again. The Serbian military forces and the paramilitary forces are still roaming Kosova and continuing their massacres of mainly women and children.
         We must keep the pressure on.
         We are planning to print an ad in the New York Times and we desperately need your assistance. The world must know and our brethren in Kosova must know that we will not abandon them in their hour of need.

    Please call, toll free,  1-888-4ko-sova -- you can save lives!
     

    ____________ALBANEWS: Albanian News and Information Network_________
    Archives:    http://listserv.acsu.buffalo.edu/archives/albanews.html
    ____________________________________________________________________

    !! HELP Kosova  "Stop the killings in Kosova" Advertisign Campaign!!
            CALL TOLL FREE   1-888-4ko-sova (1-888-456-7682)
            CALL TOLL FREE   1-888-4ko-sova (1-888-456-7682)
            CALL TOLL FREE   1-888-4ko-sova (1-888-456-7682)
    ____________________________________________________________________

            Have you called your local newspapers and media to let
            them know that there is genocide happening in Kosova?!
    ____________________________________________________________________
     

    BACK to Part 1
     
    Link to Background-information  
    Link to earlier news - so far as room is given by my provider on the server 

    ALBANEWS is not affiliated with  the Albanian Government, the Kosova Government, any association or organization,  nor any information or news agency.  Reports, articles and  news items from various sources are distributed via ALBANEWS for INFORMATIVE purposes only.
    Opinions expressed/published on ALBANEWS do  NOT necessarily reflect the views of the owner and the co-owners and/or moderators,  nor any of their host institutions. ALBANEWS does NOT guarantee the accuracy of the reports, articles and news items distributed via the list.


    ALBANEWS listowner, co-owners and/or moderators can be contacted at:
                    mail to   ALBANEWS-request@listserv.acsu.buffalo.edu
     

    Die Bibel sagt 
        HERR, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; 
             lass deine Guete und Treue allewege mich behueten. 
        Lass deiner sich freuen und froehlich sein 
             alle, die nach dir fragen; 
        und die dein Heil lieben, lass allewege sagen: 
             Der HERR sei hoch gelobt ! 
        Du bist mein Helfer und Erretter; 
             mein Gott, saeume doch nicht !
      Psalm 40, 12.17.18b
      Luther-Bibel 1984

    The Bible says 
      Withhold not thou thy tender mercies from me, O LORD: 
           let thy lovingkindness and thy truth continually preserve me. 
      Let all those that seek thee rejoice and be glad in thee: 
      let such as love thy salvation 
           say continually, The LORD be magnified. 
      thou [art] my help and my deliverer; 
           make no tarrying, O my God. 
      Psalm 40, 11.16.17b
      Authorized Version 1769 (KJV)
     
                 Helft KOSOVA !  KOSOVA needs HELP !

       __________ALBANEWS: Albanian News and Information Network___________
       Archives  http://listserv.acsu.buffalo.edu/archives/albanews.html
    _______________________________________________________________________________
       Kosova Information Center   http://www.kosova.com
       Kosova-Info-Line (German)   http://www.kosova-info-line.de
       Koha Ditore (ARTA)          http://www.kohaditore.com/ARTA/index.htm
    ___________________________________________________________________________________________________________________________________________
     
    Wolfgang Plarre
      Homepage 
    Inhaltsverzeichnis - Contents 

    Seite erstellt am 8.10.1998  

    Mail   senden

    Dillinger Straße 41...
    86637 Wertingen...
    Telefon       08272 - 98974....
    Fax            08272 - 98975....
    E-mail wplarre@dillingen.baynet.de