Mit den Angeboten und Aktionen in den letzten Monaten konnten wir vorwiegend erfolgreiche Ergebnisse erzielen.
Seit 18. September steht unsere kostenlose Sprechstunde bei Fragen zu Hartz IV jedem Interessenten zur Verfügung. Die Tipps geben wir am Telefon oder im persönlichen Gespräch im kleinen Gemeindesaal. Bis zum Ende des Jahres war die Zahl der Anfragen stetig angestiegen. Gestartet mit einem Anruf an einem Septembervormittag ging es bis zu sechs Telefonaten und vier Besuchern in einer Sprechstunde im Dezember.

Die Fragen langen von den Schwierigkeiten, die schon beim Ausfüllen des Hartz IV-Antrages beginnen, bis zu den Unverständlichkeiten in den Antworten von der ARGE. Mal muss man den Leuten die amtlichen Entscheidungen erklären, im anderen Fall können wir den Besuchern Mut machen und die Argumente geben um bei der Agentur zu reklamieren. Wenn nötig zu einem Anwalt zu gehen um die persönlichen Rechte geltend zu machen.
Für manchen Kontaktsucher war dagegen vor allem eine Stärkung der Seele nötig. Kein Wunder wenn man sich nicht nur von der Staatsvertretung ausgegliedert fühlt, sondern auch von den Mitmenschen zum Außenseiter gemacht wird.

Als Ansprechpartner bei zu schwierigen Fragen haben wir Frau Bayer vom Diakonisches Werk Neu-Ulm. Sie hatte schon am 2. August einen Vortrag zum Thema "Praktische Infos zu Hartz IV" in Lauingen gehalten.

Das nächste Angebot war der Vortrag von Rechtsanwältin Ariane Häge am 8.November zum Thema "Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe, gesetzliche Regelungen und Leistungen nach SGBII".
Auch dieser Vortrag lockte mehrere Interessierte in den großen Gemeindesaal.

Im Internet angekündigt war die Fachtagung zum SGB II. Die hatten wir am 9. November in Kooperation mit der BAG-SHI (Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen e.V.) im Gemeindezentrum veranstalteten um die Fragen zu den Neuregelungen durch das Hartz IV-Fortentwicklungsgesetz zu klären.

Am 30. November kam Herr Büttner, der Referent des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, aus München. Mit dem Thema "Arbeitslosigkeit geht alle an - was können wir tun?" sollten falsche und richtige Rezepte gegen die Arbeitsmarktkrise näher beleuchtet werden. Der schlechte Besuch an dem Abend ließ entweder auf das besondere Fernsehprogramm schließen, oder zeigte er leider den gesellschaftlichen Erfolg der Hartz IV-Politik. Die von Oben demonstrierte Ausgliederung hielt Betroffene davon ab sich als Arbeitlose zu outen und war wohl für die Mitbürger der Grund sich bei dem Thema fern zu halten.


Rückblick zu der Ausstellung
"Die Straße der zerstörten Träume"

die wir vom 28.Aug. bis 28.Sept im Rathaus boten.

Aufgebaut von Leonhard Fehn (Sozialsekretär i.R). Eine praktisch lebende Darstellung der Situation von Arbeitslosen in der Gesellschaft. Verschiedene Begleitveranstaltungen.
Infos auch unter www.cdaw.de

 

Vom Themengottesdienst
am 22. Juli zum Thema Arbeitslosigkeit.

 

Zurück