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to politic, press, organisations, churches Letter in english |
Telefax
Abschiebungen von Kosova-Albanern aus Wertingen, Landkreis Dillingen
a.d. Donau
Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
zu Ihrer Information und mit der Bitte um Veröffentlichung und Weitergabe sende ich Ihnen in einem eigenen Fax die Abschrift eines Zeitungsartikels über Abschiebungen aus Wertingen zu.
Zur Lage in Kosova kurz folgende Informationen und Hinweise:
Auszüge aus Declaration by the Presidency on behalf
of the European Union on the FRY - vom 31.7.1997 (aus dem Englischen
übersetzt)
Quelle: Suche nach PESC/97/81 in http://europa.eu.int/rapid/start/welcome.htm
Die Europäische Union möchte der Regierung von FRY (Restjugoslawien)
und dem ganzen Volk des Landes eine Nachricht übermitteln. ...
Es ist nun unbedingt notwendig, die Risiken einer Politik deutlich
zu machen, die nicht nur zu einer Verschlimmerung des politischen Klimas
führen, sondern auch zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen
Situation und zu einer erhöhten Spannung zwischen den verschiedenen
Volksgruppen im Kosovo und im Sandcak. ...
Die Europäische Union betont mit Nachdruck die zentrale
Bedeutung der Respektierung der Menschenrechte und der Rechte von Minderheiten.
Sie macht die Wichtigkeit von Verhandlungen deutlich und fordert die
Unterlassung jeglicher Gewaltanwendung, besonders im Kosovo. ...
... Den Angehörigen der albanischen Volksgruppe im
Kosovo werden immer noch die grundlegendsten Menschenrechte und politischen
Rechte verweigert und sie müssen sich wiederholt Übergriffe durch
die serbischen Behörden, besonders die Polizei und die Gerichte gefallen
lassen. Ein echter Fortschritt bei der Verbesserung der Situation im
Kosovo bleibt ein zentrales Element der "Äußeren Mauer" (Outer
Wall) der Sanktionen gegen Serbien. Es wird keine Lockerung der Sanktionen
geben, bis Belgrad konkrete Schritte unternommen hat, sich der berechtigten
Beschwerden der albanischen Gemeinschaft im Kosovo anzunehmen. ...
Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel traf gestern, Samstag
(06.09.), in Hamburg mit dem politischen Führer der Kosovo-Albaner,
Dr. Ibrahim Rugova, zu einem ausführlichen Meinungsaustausch zusammen.
...
Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel erklärte, ... Das
Kosovo-Problem sei nicht nur ein internes Problem der Bundesrepublik Jugoslawien,
sondern angesichts seines Destabilisierungspotentials ein Problem Europas
und der internationalen Staatengemeinschaft. Er unterstützte die gewaltfreie
Politik Rugovas und appellierte an alle politischen Kräfte im Kosovo
und in Serbien, die Kosovo-Frage gewaltlos zu lösen. Wer versuche,
durch Provokation und Kompromißlosigkeit den Konflikt zu eskalieren,
könne nicht auf die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft
zählen. ... Das zwischen Rugova und Milosevic vereinbarte Abkommen
über Erziehungsfragen müsse schnellstens in die Tat umgesetzt
werden.
Überdies betreffe uns Deutsche die Lage im Kosovo unmittelbar:
rund 100.000 jugoslawischer Asylbewerber - die große Mehrheit von
ihnen aus dem Kosovo und ausreisepflichtig - lebten in Deutschland. Sie
könnten nicht auf Dauer bei uns bleiben. Nach dem deutsch-jugoslawischen
Rücknahmeübereinkommen vom 10. Oktober 1996 müßten
sie in ihre Heimat zurückkehren. Deutschland werde sehr genau darauf
achten, daß die von jugoslawischer Seite ausdrücklich zugesagte
volle Achtung der Menschenrechte und der Würde der rückkehrenden
Personen eingehalten werde.
Der deutsche Außenminister betonte, daß die Qualität
der Beziehungen Deutschlands zur Bundesrepublik Jugoslawien gerade auch
durch die volle Einhaltung und Achtung der Menschenrechte sowie die
Gewährung eines hohen Grades an Autonomie für den Kosovo
beeinflußt werde .
Kinkel wörtlich: "Wir sind uns mit unseren Partnern in der
EU und den Amerikanern einig: die Kosovo-Frage darf nicht im Schatten der
Lösung der Probleme in Bosnien und Herzegowina stehen. Das internationale
Scheinwerferlicht muß auf den Kosovo gerichtet werden. Der Dialog
zwischen Belgrad und Pristina ist dafür unabdingbar. Belgrad weiß:
sein Weg in die Staatengemeinschaft hängt von greifbaren Fortschritten
in der Kosovo-Frage ab. Wir werden auch weiterhin alles tun, um den Menschen
dort zu helfen. Deshalb wollen wir auch so bald wie möglich eine Präsenz
der EU in Pristina errichten."
Für mich steht diese Innenpolitik in Widerspruch zu obigen Außenpolitischen Äußerungen.
Abschiebung in ein Land der Unterdrückung und Folter ist unmenschlich !
Informationen aus und über Kosova können Sie über das
Internet bekommen,
zum Beispiel unter
Telefax
Deportation of Kosova-Albanians from Wertingen, Germany
Dear Sir or Madam,
for your information and for publication and distribution I'm sending you by separate fax the copy of a newspaper article on the deportations from Wertingen.
On this issue I would like to present you with
the following information
Excerpts of Declaration by the
Presidency on behalf of the European Union on the FRY - 07.31.1997
- source: search for PESC/97/81 in http://europa.eu.int/rapid/start/welcome.htm
The European Union wishes to convey a message
to the authorities of the FRY and to the entire population of the country.
. ...
t [It] is now essential to stress the
risks inherent in a policy which is leading to a worsening of the political
climate, a deterioration in the economic situation and heightened ethnic
tension in Kosovo and the Sand_ak [Sandcak]. ...
The European Union places great emphasis
on the central importance of respect for human rights and the rights of
minorities. It stresses the importance of negotiation and calls
for avoidance of the use of violence and recourse to force, especially
in Kosovo. ...
Excerpts of TEXT: STATE DEPT. PRESS
RELEASE ON ALBRIGHT-RUGOVA MEETING - 08.15.1997 - source: http://www.hri.org/news/usa/usia/97-08-15_1.usia.html
... Ethnic Albanians in Kosovo are still denied their most basic human and political rights and suffer repeated abuses at the hands of Serbian authorities, particularly the police and the courts. Real progress on improving the situation in Kosovo remains a central element of the Outer Wall of sanctions against Serbia. There will be no relief from sanctions until Belgrade has taken concrete steps to address the legitimate grievances of the Kosovo Albanian community. ...
Excerpts of : Treffen Kinkels mit dem
politischen Führer der Kosovo-Albaner
Source: http://www.auswaertiges-amt.government.de/6%5Farchiv/2/p/p970907a.html
Translation:
On Saturday September 6, Foreign Minister Dr.
Klaus Kinkel met the
political leader of the Kosova-Albanians,
Dr. Ibrahim Rugova, in Hamburg
for an extensive exchange of views.
...
Foreign Secretary Dr. Kinkel stated that the
Kosova problem was not only an
internal problem of the Federal Republic of
Yugoslavia, but in view of its
potential for destabilasation was also a problem
of Europe and the
international community. He voiced his appreciation
of Mr Rugova's
non-violent approach and appealed to
all political forces in Kosova and
Serbia to solve the Kosova conflict peacefully.
Whoever tried to to
escalate the conflict by provocation and an
uncompromising attitude could
not count on the support of the international
community. ... The agreement
concerning matters of education negotiated
between Rugova and Milosevic was to be implemented immediately.
Furthermore the situation in Kosova was of
immediate concern to us Germans:
approximately 100,000 Yugoslav asylum
seekers - the majority of the from
Kosova and due to leave the country
- were living in Germany. They
could not stay with us indefinitely. In accordance
with the German-Yugoslav
agreement on repatriation of October 10, 1996
they had to return to their
home. Germany would closely monitor the
full implementation of human
rights and the respect for the personal
dignitiy of those returning by the Yugoslav
authorities as agreed upon.
The German foreign minister emphasized that
the full implementation of human rights as well as ensuring a high degree
of autonomy for Kosova had an influence on the qualitiy of the relations
between Germany and the Federal Fepublic of Yugoslavia.
Kinkel said verbatim: "With our partners in
the European Union and the U.S. we agree that the Kosova problem must not
be overshadowed by the solution to the problems in Bosnia and Herzogewina.
The international spotlight must be direct at Kosova. The dialogue between
Belgrade and Pristina is of paramount importance for this issue. Belgrade
knows that its access to the international community depends on substantial
progress in the question of Kosova. We will continue to do everything to
help the people there. We will therefore establish a representation of
the EU in Pristina as sonn as possible."
To me this kind of domestic policy stands in opposition to the foreign policy qutlined above.
Deportation to a country of oppression and torture is inhuman !
Information from and about Kosova can be obtained
via the Internet, e.g. from