Donau Zeitung vom 17.11.201225.10.2012 Präsentation des Projektes “Partizipation und Kommunalpolitik” derMehrwertdemokratie im LandtagVorschaubild klicken zum VergrößernDonau Zeitung vom 07.05.2013Eine Woche für die DemokratieEine Wertinger Realschulklasse übt sich in Kommunalpolitik.Bliensbach Eine Woche lang übten sich die Schüler der Wertinger Realschulklasse 9 d im Verständnis für Kommunalpolitik und Demokratie. Im Rahmen einer Projektarbeit des Wertebündnisses Bayern und der Initiative „MehrWERT DEMOKRATIE - Demokratie (er)leben am Lernort Schullandheim“, hielten sich die Mädchen und Buben samt den Lehrkräften Nicole Gut und Christian Wiesgickl im Bliensbacher Schullandheim auf, um sich auf demokratisches Denken in ihrem direkten Lebensumfeld einzustimmen.Hubert Götz, Geschäftsführer des Trägervereins Schullandheim Bliensbach e.V., engagiert sich für dieses Projekt und freute sich, dass die Bliensbacher Einrichtung bereits zum zweiten Mal hierfür zur Verfügung stehen konnte. Bürgermeister Willy Lehmeier stimmte Götz zu: „Es ist wichtig, bereits junge Menschen durch fiktives Arbeiten in einem Gemeinde- oder Stadtrat, an die Demokratie heranzuführen.“ Damit wachse das Verständnis und das Interesse für das persönliche Umfeld.Die Jugendlichen stellten sich der Aufgabe, sich für oder gegen den Bau einer Eventhalle zu entscheiden. Fiktive Arbeitssitzungen mit den Wertinger Stadträten Johann Bröll, Otto Horntrich und Ludwig Klingler sowie das Bilden von Fraktionen klärten die Punkte und Gründe, ob und wie ein Projekt dieser Größenordnung durchzuführen ist. Geholfen haben ihnen auch Businesscoach Matthias Grätsch und Teamleiterin Ines-Andrea Seemüller. Beide engagieren sich ebenfalls für das Projekt.An einem Nachmittag führte dann Hildegard Wanner, Bürgermeisterin von Höchstädt, mit den Schülern die entscheidende Stadtratssitzung durch. Die langjährige Kommunalpolitikerin war überrascht und begeistert, „vom sachorientierten Abwägen und den strukturierten Argumenten, die der Abstimmung vorausging“. Man habe sich genau an das Sitzungsprozedere gehalten, großartig gefiel Wanner, „…dass sich fast die ganze Klasse aktiv an der Sitzung beteiligt hat, das würde ich mir real so manches Mal wünschen.“Einblicke in diktatorische StrukturenDoch die Schüler erhielten im Laufe der Woche auch Einblicke in diktatorische Strukturen, wie zum Beispiel zu Zeiten der ehemaligen DDR, sprachen über Begriffe wie Grundrechte, Menschenwürde und Bürgerpflicht. Klassensprecherin Susanne Pielot gestand ein, „…dass es schon anstrengend war, eine Woche lang so zu arbeiten, aber es hat auch viel Spaß gemacht.“ Über den packenden Zeitzeugenbericht von Seemüller habe man selbst noch nach Tagesende gesprochen, so Pielot. Für die Zeitzeugin Seemüller ist es immens wichtig, die Erinnerung an die deutsche Geschichte aufrechtzuerhalten: „Die Geschichte von der Flucht meiner eigenen Familie aus der DDR zeigt deutlich, wie sinnvoll es ist, sich für die Demokratie zu engagieren und in welcher Freiheit man dadurch aufwachsen kann.“nach obenDonau Zeitung vom 12.12.2013Die Zukunft im BlickSymposium Schullandheim Bliensbach als TagungsortWertingen-Bliensbach. Seit über 20 Jahren führt der Verein „Bayerische Akademie für Schullandheimpädagogik“ Fortbildungen im Rahmen eines Wochenend-Symposiums durch. Zum ersten Mal fand diese bayernweite Fortbildung für „Schullandheimer“ in Schwaben statt. In Zusammenarbeit mit der Akademie und des Schullandheimwerks Schwaben mit ihrer Vorsitzenden Monika Kohl richtete das Schullandheim Bliensbach das diesjährige Symposium aus. Es stand unter dem Motto: „Die Zukunft im Blick - Qualität in Bayerischen Schullandheimen“.Rund 80 Frauen und Männer aus ganz Bayern informierten sich in Bliensbach über die aktuelle Entwicklung des Schullandheims Bliensbach, über die Qualitätssicherung in den 34 bayerischen Schullandheimen und über Modelle für Schullandheimaufenthalte, die sich bewährt haben und in die Zukunft tragen.Verena Bürkner und Hubert Götz, die Vorsitzende und der Geschäftsführer des Trägervereins Schullandheim Bliensbach, freuten sich auch über die Anwesenheit und Grußworte, des Regierungspräsidenten Karl Michael Scheufele, des schwäbischen Bezirkstagspräsidenten Jürgen Reichert, des stellvertretenden Landrats Alfred Schneid und des Bürgermeisters Willy Lehmeier aus Wertingen. Seit März 2006 besitzt das Schullandheim Bliensbach das Prädikat „Bayerisches Schullandheim mit Auszeichnung“. Es gibt in Bliensbach etwa Projekte wie „It‘s Team Time“ (effektive Projektarbeit und übergreifendes Lernen), „Berufsorientierung und berufsrelevante Kompetenzen“, TIS“ (Theaterpädagogik im Schullandheim) oder „Bogenschießen“ als Lebensphilosophie von An- und Entspannung.Im Aufbau sind Angebote wie „mehrWERT Demokratie“ (Stärkung der Wertebildung), „MINTENSIV“ (Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung), das „Kneipp-Schullandheim“ oder die Einrichtung eines Labors zur Aus- und Weiterbildung im Bereich der Faserverbundtechnologie Carbon. So passte es in das Rahmenprogramm des Symposiums, dass Vorsitzende Verena Bürkner und Wilhelm Rochau, der Vorsitzende des Fördervereins“ mooseum Bächingen“, auf der Begegnungsbank des Schullandheims in Bliensbach feierlich einen Kooperationsvertrag unterschrieben.Im Grundsatzreferat von Prof. Dr. Dr. Werner Wiater von der Universität Augsburg ging es um das Thema „Schullandheimaufenthalte – Neubesinnung in bildungspolitisch bewegten Zeiten“. Der Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik sprach den „Schullandheimern“ aus dem Herzen. Seitdem es Schulen und Schullandheime gibt, haben sich das Verständnis von Schule als Lernort und Lebensraum, das Bild der Gesellschaft und der Bildungsauftrag stets gewandelt.
Symposium im Schullandheim BliensbachDonau Zeitung vom 28.02.2014Langsam wird das Geld knappKosten für Bliensbacher Einrichtung steigen an.Leitung bemüht sich um weitere Unterstützer undum Sponsoren aus der Region.Das Schullandheim Bliensbach ist knapp bei Kasse. Obwohl das Haus vor den Toren Wertingens einen guten Ruf genießt, gibt es neuerdings finanzielle Engpässe.Die Verantwortlichen des „Trägerverein Schullandheim Bliensbach e.V.“ arbeiten seit Jahren unermüdlich daran, den Ruf und die Qualität ihrer hiesigen Einrichtung zu festigen. Mit Erfolg, wie so manche Auszeichnung beweist. Zum Beispiel erhielt die pädagogische Begegnungsstätte durch das Bayerische Schullandheimwerk das Prädikat „Bayerisches Schullandheim mit Auszeichnung“. Außerdem wurde das Haus am Ortsrand von Bliensbach nach und nach optimal für Begegnungen, Schulungen und Veranstaltungen sowie für Schulklassen und deren Bedürfnisse ausgestattet. Erst kürzlich bestätigte während eines Symposiums im Bliensbacher Haus der Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Uni Augsburg, Prof. Dr. Dr. Werner Wiater: „Schullandheime sind in bildungspolitisch bewegten Zeiten wichtige Orte.“ Und dennoch sind Verena Bürkner, Vorsitzende des Trägervereins, Hubert Götz, Vereinsgeschäftsführer und Schatzmeister Leonhard Rupp auf der Suche nach Sponsoren und Unterstützern. „Auch wenn wir fast immer voll belegt sind und unsere Küche sowie Sauberkeit gelobt werden, müssen wir seit geraumer Zeit mit kontinuierlich steigenden Betriebskosten kämpfen.“Einen weiteren Grund benennen sie mit dem veränderten Buchungsverhalten der Besucher: „Früher waren die Gruppen eine komplette Woche bei uns, inzwischen sind es oft nur noch ein paar Tage.“ Was deutlich mehr Aufwand für Wäsche- und Gebäudereinigung bedeute. Bürkner sagt: „Auch wenn wir den Rotstift schon angesetzt haben, können wir Mehrkosten wie diese nicht immer auf unsere Nutzer umlegen.“ Weiter habe man in der Vergangenheit einen allgemeinen Rückgang an Spenden und monetären Zuwendungen verbuchen müssen. Ebenso hätten sich Pacht und Betriebskosten, wie Strom und Heizöl in den vergangenen Jahren stetig erhöht. „Es haben viele Punkte und Kriterien zu den derzeitigen Engpässen geführt“, so das Resümee der Drei.Vermehrte Aufwendungen wie diese könnten bei einer kommunalen Einrichtung über den Haushalt aufgefangen werden. „Das geht aber bei uns nicht“, so Götz dazu, da man ein „Trägerverein“ sei. Das sei vielen Menschen oft nicht bewusst, noch dazu, wo man immer mit positiven Meldungen aufwarten könne, fügt Bürkner hinzu. Lobend und dafür äußerst dankbar erwähnen die Drei die jahrelange finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Dillingen und die Stadt Wertingen. Trotzdem sei man auf Sponsoren und dauerhafte Unterstützer angewiesen. Rupp bestätigt: „Unsere Rücklagen sind aufgebraucht, 2014 wird, was unsere Finanzen anbelangt, ein hartes Jahr.“Als Schatzmeister begleitet er seit mehreren Jahrzehnten das Bliensbacher Haus. Götz appelliert deshalb an die Menschen für mehr neue Mitglieder und Sponsoren. Auch denke man über sogenannte Mittelbeschaffung (Fundraising) für gemeinnützige Organisationen nach, was neben Geld- auch Sach- oder Dienstleistungen sein können.Weringer Zeitung vom 29.07.2014Einmalig in DeutschlandEin Faserverbundlabor im Bliensbacher Schullandheim„Das Schullandheim Bliensbach hebt mit der Einrichtung des Faserverbundlabors die Messlatte für die Weiterbildung auf ein hohes Niveau“, sagte Ministerialrat Rüdiger Wieber vom Bayerischen Kultusministerium anlässlich der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Labors. „Damit nimmt Bliensbach einen hohen Stellenwert ein“, äußerte sich Alexander Gundling vom Unternehmerverband Carbon Composites e.V. Beide waren unter den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Bildung.Wie berichtet, ist derzeit das Arbeiten mit dem Faserverbundstoff Carbon in einem Schülerlabor in Deutschland einmalig. Dass das Labor ausgerechnet in Bliensbach eingebaut werden konnte, ist zum einen der Beharrlichkeit von Marietta Menner von der Uni Augsburg und zum anderen der Initiative von Hubert Götz, dem Geschäftsführer des Trägervereins Schullandheim Bliensbach zu verdanken. Das Dorf steht in etwa in der Mitte von München, Augsburg und Ingolstadt, kurz MAI genannt. Daraus resultiert das Projekt MAI-Bildung, welches projektorientiertes Arbeiten in Schülerlabors ermöglichen will. An diesem Projekt beteiligt ist wiederum der Unternehmer- und Wissenschaftsverbund Carbon Composites e.V.Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier sagte während der Feierstunde im Einvernehmen mit dem stellvertretenden Landrat Alfred Schneid: „Das ist eine großartige Sache für Wertingen und die Region, die Forschung hierher aufs Land zu bringen, das ist für unsere Schulstadt ein weiterer wichtiger Mosaikstein.“Wissenswert: Das erste Labor in einem deutschen Schullandheim, das mit dem Faserverbundstoff Carbon arbeitet, wurde im Bliensbacher Schullandheim mit Vertretern der Politik, Wirtschaft sowie Unterstützern und Förderern und Mitgliedern des TrägervereinSchullandheim Bliensbach e.V. offiziell eröffnet. Die Schüler können dort auf rund 50 Quadratmetern samt acht Arbeitsplätzen theoretisch und praktisch mithilfe von Augsburger Studenten an dem hochwertigen Material arbeiten und forschen.Die Eindrücke werden durch Besuche bei Airbus Helicopters sowie der Technikerschule Donauwörth verstärkt. (ulha) Für Wertingen und die Region, die Forschung hierher aufs Land zu bringen, das ist für unsere Schulstadt ein weiterer wichtiger Mosaikstein."Marietta Menner war sich sicher, dass sich das Labor auch hervorragend als Basis für die Lehrerfortbildung eigne. Die Vorsitzende des Bliensbacher Trägervereins, Verena Bürkner, bezeichnete das Arbeiten im Labor einen “märchenhaften Bildungsgenuss." Bürknerund Rudolf Suttner, Landesvorsitzender des Bayerischen Schullandheimwerks,dankten der Eigentümerin des Hauses, der Katholischen Waisenhaus-Stiftung dafür, dassSie uns die notwendigen Umbauten für so ein Labor genehmigt haben.Dank der Fördergelder von weit mehr als 100 000 Euro vom Bundesforschungsministeriumund zahlreichen Unterstützern, konnten erforderliche Umbauten für Elektro-,Wasser- und Belüftungsinstallationen sowie eine komplette Laborausstattunggestemmt werden.Nicht umsonst betitelte Lehmeier begeistert das Labor in Bliensbach als einen Volltreffer, einen Sechser im Lotto- nicht zuletzt auch deshalb, weil selbst der Unterhalt desLabors bis 2017 finanziell abgesichert werden konnte.•Bericht von der MitgliederversammlungZeitungsartikel•Schullandheim hofft auf Förderung für SchülerlaborZeitungsartikel•Junge Leute sollen Feuer fangen für die PolitikZeitungsartikel•" Frauen managen ein ausgebuchtes SchullandheimZeitungsartikelWas ist härter als Stahl und trotzdem ultraleicht?Carbon. Im Wissensfilm "Was ist eigentlich Carbon?"erfährt man mehr darüber:http://www.youtube.com/watch?v=JtRxKqatBfkLehrerfortbildung im Faserverbund-Schülerlabor:- www.rs-thannhausen.de/- www.realschulebayern.de/bezirke/schwaben/regionales/projekte/lehrerfortbildung-faserverbundstoffe/ Wir haben ein Labor, in dem unter Begleitung von entsprechend qualifiziertem Personal vor allem junge Menschen mit dem neuen Werkstoff CFK in Berührung gebracht werden können. Ein Klick genügt, um sich rund um unser Schülerlabor zu informieren: http://www.b4bschwaben.de/nachrichten/dillingen_artikel,-MAI-Bildung-eroeffnet-erstes-Schuelerlabor-Deutschlands-_arid,138760.htmlhttp://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/282100/http://www.juraforum.de/wissenschaft/was-ist-eigentlich-carbon-486955http://www.augsburger-allgemeine.de/wertingen/Einmalig-in-Deutschland-id30836807.htmlhttp://www.pressebox.de/pressemitteilung/carbon-composites-ev/Erstes-deutsches-Schuelerlabor-fuer-Faserverbundwerkstoffe-eroeffnet-Moege-der-Andrang-nimmermehr-abreissen/boxid/692365http://plasticker.de/news/shownews.php?nr=22597&div=&backto=../index.phphttp://www.km.bayern.de/pressemitteilung/9030/nr-264-vom-30-07-2014.htmlAugsburger Allgemeine vom 21.10.2016Die blitzschnelle Lilly und das SchülerlaborIm Rahmen der bayernweiten Schullandheim-Woche zeigt Bliensbach so richtig, was es drauf hat: Sketche und Spiele genauso wie die Annäherung an die Wissenschaft Günter Stauch „Man fährt achtlos an dem Gebäude vorbei, ohne zu wissen, was überhaupt alles hier drinsteckt“, bedauert der rührige Geschäftsführer des Schullandheims, Hubert Götz-. Und die umtriebige Vorsitzende des wichtigen Trägervereins Verena Bürkner, seit einem Vierteljahr im (Un-)Ruhestand, wünscht sich etwas mehr Publicity für das große Potenzial des Hauses aus den 1970er-Jahren. Den beiden kam daher die bayernweite Schullandheim-Woche mehr als gelegen, in der sich solche Einrichtungen wie das etwa ähnliche große Heim in Dinkelscherben im Landkreis Augsburg präsentieren konnten. Dabei war der höchst gelungene Auftritt eines halben Dutzend junger Schauspieltalente unter der Leitung der Theaterlehrerin Christel Leder-Barzynski nur eines von vielen Highlights im abwechslungsreichen Veranstaltungsangebot für Elternvertreter und Interessierte.Das steckt wirklich drin in dem 96-Betten-Haus, das einst als Wohnstätte für Waisen begann und seither vor allem von der sie tragenden Organisation unter der ehemaligen Rektorin der Grundschule mit viel, viel Leben gefüllt wurde: Eine Gruppe junger Schüler aus München machte gleich zu Beginn „Schwarzes Theater“, das nichts Illegales bedeutet, sondern in Form einer Performance mit japanischen Wurzeln den Gast zunächst in ein tiefes Dunkel eintaucht. Mit Hilfe von UV-Licht, dunkler Kleidung und Kulisse sowie fluoreszierender Handschuhe oder einer Styroporkugel wird der Zuseher dann mit feenhaften Leuchtbewegungen regelrecht verzaubert. Bei gedämpften wie aufdringlicheren Musiktönen fliehen illuminierte Hände und Fäuste durch den stockfinsteren Raum, die sich mal drohend gegenüber positionieren, dann wieder in Harmonie verfallen. Christel Leder-Barzynski, Grundschullehrerin in Gersthofen, hatte den fulminanten Auftritt, dem sich dann - bei Licht - im großzügigen Innenhof weitere Sketche anschlossen, mit sechs Gymnasiasten emsig einstudiert. Theaterworkshops und szenisches Lernen haben in Bliensbach nun mal gute Tradition.Mit einer Materie ganz anderer Art befasst sich buchstäblich das deutschlandweit einzige Schülerlabor für Faserverbundwerkstoffe. Unter der Projektleitung der kompetenten Wissenschaftlerin Marietta Menner erhalten dort Schüler der vierten bis elften Klasse einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Herstellung von Autos, Flugzeugen oder Raketen. Im Mittelpunkt steht dabei ein Material, das härter als Stahl und trotzdem ultraleicht ausfällt. Wie Lehramtsstudent Lorenz Ziche die fasziniert werkelnden jungen Forscher dabei im Griff hatte, beeindruckte die Gäste, unter ihnen einige Elternbeiräte wie etwa Manuela Riediger von der Montessori-Schule. Der Stoff, aus dem auch ein Großteil des Rumpfes beim Airbus A350 gebaut ist, ließ dem sonst besonnenen, ehemaligen Bademeister Wertingens, Leonhard Kotter, keine Ruhe mehr. Ausgiebig hörte sich der erfahrene Ausbilder vom Bayerischen Landes-Sportverband, der sonst selbst Kindern das Schwimmen beibringt, die Erklärungen der streng in weiße Arbeitskleidung gehüllten und mit Schutzbrillen bewaffneten „Laboranten“ an.Sebastian Diedering mag keine Experimente, dafür schätzt der Diplom-Biologe schulisches Teamwork. Dass so etwas Notwendiges nicht aufs Klassenzimmer allein beschränkt bleiben muss, demonstrierte der Vertreter der Umweltstation „Mooseum“ aus Bächingen auf seine Weise und verlegte den Probeunterricht mit Kindern und erwachsenen Besuchern kurzerhand in die geräumige Turnhalle. Dort konnten Mädchen und Buben in einer Art „Blinde Kuh“-Spiel ihre Balance- und Orientierungskünste unter Beweis stellen. Die zurückzulegende Strecke war dabei mit halbierten Tennisbällen und „Hindernissen“ wie Bauklötzchen, Spielfiguren, Spinnen und Stofftieren markiert, die nicht berührt werden durften. Als Schnellste erwies sich dabei Lilly, die mit Bruder Noah und Mama Christine Schneider aus Wertingen zum Schullandheim-Luft-Schnuppern gekommen war. In die hoch interessante, wenn auch fast verblichene Welt von Radio- und Funktechnik entführte fachkundig wie geschickt Otto Killensberger vom Heimatmuseum. Das Alter der Apparate, von denen künftig auch ein paar Exemplare in Blienbach stehen sollen, entwickelt auch gewisse Reize. Killensberger: „Die Kleinen kommen, und staunen.“